Schulden Griechenlands, von wem auch immer angehäuft, zahlen?
Ich hetze nicht gegen ein Volk, das wäre mir zu billig.
Soweit mir bekannt ist, gab es doch einmal eine Klausel, nach der kein Land für die Schulden eines anderen Landes aufkommen muss.
Wie es aussieht, wird diese Klausel auf wundersame Weise ausgehöhlt:
Geben wir Bürgschaften für Kredite an Griechenland und das Geld ist futsch, wird aus dem theoretischen der ganz reale Ernstfall und wir zahlen trotzdem.
Wenn man dann die Wirtschaftsblätter aufschlägt und liest, dass erst 2011/2012 das ganze Desaster so richtig zutage tritt, weil dann ein wenig höhere Kredite Griechenlands fällig werden, wird mir schon speiübel und ich kann den Verantwortlichen in Berlin nur wünschen, hart zu bleiben.
Das, líebe veneziaa und der sich daraus ganz sicher ergebende Rattenschwanz von scheinbar unabänderlichen Folgekosten stinkt mir schon gewaltig, ob der einzelne Grieche nun etwas dafür kann oder nicht.
Heruntergebrochen auf fassbare Größenordnungen:
8 Mrd € sind mal eben 100 Euronen von jedem Bundesbürger, vom Baby bis zum Greis - ja, gehts noch?
Ach so: Da ich seit meinem 14. Lebensjahr arbeite, habe ich mit 61 reichlich über 40 Jahre rentenwirksam gearbeitet und gedenke es auch noch ein paar Jahre zu tun.
35 Jahre Arbeit scheint mir bei einer Lebenserwartung von um die 80 und mehr deutlich zu wenig zu sein.
Wer nicht wie ich mit 14 sondern erst mit 25 beginnt zu arbeiten, könnte dann mit 60 in Rente gehen und 20 Jahre lang eine Pension verfuttern, die er eigentlich erst nach ein paar Arbeitsjahren mehr "verdient" hat.
Wie soll er das erarbeitet haben? Wunder über Wunder!
Dazu benötigt man eigentlich keine Versicherungsmathematik - 35 Arbeitsjahre sind definitiv zu wenig -. Klar, dass dabei über kurz oder lang alle griechischen Haushalte platzen werden - die Leute leben schlicht über ihre Verhältnisse, wenn sie nach 35 Jahren in Rente gehen. Da ist die Spekulation auf Gelder Dritter wohl schon eingerechnet, wie?