... so würde ich es deuten. Der Text gibt ja die Gedanken der Frau wieder: Der Wind brachte nichts Neues. Sie hat erwartet, dass der Wind etwas Neues bringen würde: also ist sie höchst unzufrieden und gelangweilt (wenn sie schon vom Wind erwartet, dass er etwas Neues bringt), vielleicht auch passiv, da sie selbst ja nichts tut. Wenn ihr jemand einen Gefallen tut, weil er sich vor ihrer Tür überfahren lässt, befriedigt er ihre Neugier und Sensationslust, denn solche Leute finden ja Gefallen, wenn jemand in ihrem Sichtfeld überfahren wird. Den Mann gegenüber nennt sie Alten - nicht sehr freundlich. Sie wundert sich über das Licht gegenüber - sie denkt stark in kirchlichen Normen (Prozession und Kerze). Einerseits möchte sie etwas Neues, ist aber irritiert, wenn etwas Ungewöhnliches passiert. Sie ist eben unzufrieden und insgesamt sehr negativ ihrer Umwelt gegenüber eingestellt.
Wenn man diese Frau mit 'normalen' Menschen vergleicht, die dem Leben positiv gegenüber stehen, kann man sicherlich einige Beobachtungen machen.
Gruß
m.gottheit