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Forum: "Total faule Schüler, die ..."
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| superhugo | | von: missmarpel93
erstellt: 15.07.2010 17:07:06 |
Und jetzt erklärst Du uns doofen lehrern bitte, wie Du das Jugendamt einschaltest. Das Kind mag schlecht erzogen sein, aber ist das Kindeswohl gefährdet.
Sicher, die Mutter brauch Unterstützung bei der Erziehung, nur die muss sie selbst beantragen. Nur lehrer sind halt zu doof, der Mutter zu erklären, dass für ihr Kind das Beste ist, wenn sie sich ihre Inkompetenz in puncto Erziehung selbst eingesteht.
Hugo, Du Fixstern des Lehreruniversums mit dem Weitblick eines Brunnenfrosches, lasse uns teilhaben an deinen Erkenntnissen.
(Ich will mal wieder lachen, ist so öde am Ferienanfang.) |
| wenn ich dafür | | von: frauschnabel
erstellt: 15.07.2010 17:51:14 geändert: 15.07.2010 18:02:29 |
das Jugendamt einschalten würde, würden die mich Fragen, ob ich sonst keine Probleme habe
Bei einer meiner letzen Meldungen zur Kindeswohlgefährdung, saß ich mit der Frau von Jugendamt und der Schulleitung ca 1,5h im Gespräch, dananch fragte die Dame von Jugendamt: " Und finden Sie wirklich da müsste jetzt eine Sofortmaßnahme eingeleitet werden?" Und es gab keine Maßnahme... und das Kind? Nur so viel: es hatte keinen positiven Ausgang!
Hugo, in Großstädten sind die Jugendämter so dermaßen überlastet und unterbesetzt, dass es schon etwas krasser sein muss, als einen Tisch zu werfen und jmd durchzubeleidigen.
So ist das System, es trifft oftmals die Schwächsten.
Nein, auch wir Lehrer können dieses Problem nicht ändern, nehmen aber gerne jegliche Schuld auch hier auf uns
Da fällt mir doch glatt der Text der Fantas ein:
Gebt uns ruhig die schuld
den rest könnt ihr behalten
und falls es euch beruhigt
es trifft auf keinen fall die falschen...
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| Ja, na also | | von: janne60
erstellt: 15.07.2010 21:25:05 |
und das ist doch dem Jugendamt genug, oda nicht?
Ich hatte in einem besonders krassen Fall auch mal den Leiter des Jugendamts am Tisch, mitsamt einer Familienhilfe, die in der betr. Familie helfend und unterstützend eingreifen sollte. Wir hatten zum Gespräch gebeten, da die Kinder völlig verwahrlost und vernachlässigt waren. Meine Schülerin hatte bis dahin bereits 45 Fehltage wegen Läusen.
Kommentar der Familienhilfe: "Da geh ich nicht mehr hin, da steck ich mich noch an"
Kommentar des JA-Muftis: "Jaja, die Familie ist uns bekannt, die leben schon in der 3. Generation so. Wir können aber nix machen, denn die emotionale Bindung ist ja da. Die Eltern haben ihre Kinder ja lieb. Würden sie die Kinder misshandeln, ja DANN......"
Ich fragte dann, ob zerrissene Kleidung, Winterschuhe mit metergroßen Löchern, tagein tagaus Ernährung mit Toastbrot und Marmelade, keinerlei Schulsachen, Fehlzeiten und dadurch Rückstand in der Schule....., ob das nicht als Misshandlung gewertet wird?
Den süffisanten Blick, mit dem er mich da abgeputzt hat, den kann ich euch hier nicht wiedergeben, aber den werde ich auch nicht vergessen.
Soviel zum Thema Jugendamt. |
| Jugendamt | | von: hugo11
erstellt: 16.07.2010 07:52:11 geändert: 16.07.2010 07:53:18 |
Mir ist schon klar, dass das Jugendamt schwerfällig und überlastet ist. Aber wenn jemand etwas machen kann, sind es die Lehrer, die am meisten Zugang zum Kind haben. Wenn nicht die Lehrer, wer sollte dann helfen? Die Eltern sind wohl leider ein Totalausfall.
Momentan ist eine Kollegin dabei ihr einen Platz in einem Antiaggressionstraining zu verschaffen
Das ist doch eine gute Idee! Wer bezahlt diesen Platz? |
Beitrag (nur Mitglieder) |
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