transparent Startseite Startseite Spendenaktion
Anzeige:
Hallo Gast | 37 Mitglieder online 23.11.2024 20:48:01
Login Bereich transparentSUCHE: 
Hilfe zur Suche
    UNTERRICHT
 • Stundenentwürfe
 • Arbeitsmaterialien
 • Alltagspädagogik
 • Methodik / Didaktik
 • Bildersammlung
 • Interaktiv
 • Sounds
 • Videos
    INFOTHEK
 • Forenbereich
 • Schulbibliothek
 • Linkportal
 • Just4tea
 • Wiki
    SERVICE
 • Shop4teachers
 • Kürzere URLs
 • 4teachers Blogs
 • News4teachers
 • Stellenangebote
    ÜBER UNS
 • Kontakt
 • Was bringt's?
 • Mediadaten
 • Statistik



 ForenoptionenNachricht an die Mitgliederbetreuung Mitgliederbetreuung
dieses Forum Bookmarken
Bookmark
zum neuesten Beitrag auf dieser Seite
Neu auf Seite
zum neuesten Beitrag in diesem Forum
Neu im Forum
über neue Beiträge in diesem Forum per E-Mail informieren
E-Mail-Info ist AUS


Forum: "Klasse sehr laut-ruhiges Arbeiten üben!?"

Bitte beachte die Netiquette! Doppeleinträge werden von der Redaktion gelöscht.

<<    < Seite: 2 von 2 
Gehe zu Seite:
Was sende, was bewirke ich?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: franzjosefneffe Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 17.11.2010 12:31:14

Jeder Mensch ist ein SENDER. Was er denkt, dringt ständig tief ins UNBEWUSSTE, also zu der Instanz, die alle Lebensfunktionen lenkt. Wie tät ich mich fühlen (und reagieren), wenn ich ständig damit beschallt werde, dass ich mäßiges Niveau habe, hinterherhinke, noch einiges aufholen muss, LRS und ADHS habe, absolut pubertär bin und man mich etwas leiser bekommen will? Als Ich-kann-Schule-Lehrer tät ich (aus ganz egoistischen Gründen) mein Sendeprogramm ändern.
Als junger Lehrer hatte ich in der 4.Klasse 2 Kinder, neben denen keiner sitzen wollte. Wir müssen aber lernen, die Realität real und nicht nach künstlichen Vorgaben zu bewältigen. Ich verloste in dem Jahr alle 2 Monate die Sitzplätze. Nach zwei Tagen kam noch eine Bemerkung „Der stört mich.“, ansonsten tauchte das Problem nie mehr auf. Die weiteren Verlosungen dienten nur der Ausweitung der Erfahrungen. Ich habe "Regeln" immer eher reduziert auf ein meist unausgesprochenes: "Mach es so, dass es allen damit gut geht", aber ich denke, das findet jeder seinen Weg.
Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe


Mit der Verlosung der Plätzeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: clausine Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 17.11.2010 18:24:58

habe ich auch gute Erfolge gemacht! Es war immer wieder schön zu
hören und zu sehen, dass sich die Kinder plötzlich mit ganz
anderen Augen sehen und hören lernten.
Deine Ausführungen über die Ich-kann-Schule, Franz-Josef, finde
ich auch ausgesprochen interessant. Erzähle mehr....wie beginnst
du z.B., wenn du eine neue Klasse übernimmst (die eine Ich -muss-
Lehrerin gewohnt war, so wie meine neue Klasse) und du sie von
dem Ich-kann überzeugen möchtest. Ich brauch da Nachhilfe - und
überfordere meine SchülerInnen da permanent.....

Liebe Grüße,
Clausine


"Ui, bist Du groß!"neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: franzjosefneffe Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 17.11.2010 21:39:44

Die Ich-kann-Schule ist kein Schulhaus. Jeder Mensch hat sie immer und überall IN SICH, und mit ihr steht ihm alles zur freien Verfügung, was es zum Lernen braucht. In der Du-musst-Schule dagegen sind alle an tausende Äußerklichkeiten und Nichtigkeiten konditioniert. Weder das eine noch das andere ist uns bewusst, und damit es uns auch ja nicht bewusst wird, ist das Unbewusste in der Pädagogik tabu.
Das Unbewusste ist aber die Instanz, die alle unsere Lebensfunktionen steuert; dort schlummern auch alle unsere Talente - und wir ignorieren diesen wichtigsten Part unseres Lebens einfach. Man hat uns gelernt, im Problemfall die bewussten Bemühungen zu verdoppeln. Das ist in etwa so intelligent als würde man sich für einen Wettlauf mit einer Stelze ein Bein doppelt so lang machen. Es ist doch klare, dass man so nur auf die Nase fallen kann.
Wir "erklären" alles dem begrenzten bewussten Verstand hundertmal, bis alle Klarheit vernichtet ist. Die Pädagogik ignoriert die Schizophrenie dieses Tuns und schiebt auch noch die Schuld für ihrt daraus resultierendes Versagen, dem Kind, seinen Talenten (im Unbewussten!), seinen Eltern, dem Millieu etc. etc. zu. Je mehr sie scheitert, umso mehr steigert sie ihre Anstrengungen, was logischerweise nur erschöpft und überhaupt nichts inb Richtung Lösung bewirkt.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer entmühe ich mich statt mich zu bemühen, und statt mich anzustrengen strenge ich mich ab. Zunehmende Mühe ist so gut wie immer schlicht das Zeichen dafür, dass man alles Wesentliche verkehrt macht. Würde man es richtig machen, ginge es ohne Mühe.
Keine Sorge, auch bei mir geht nicht alles immer glatt. Meine tiefen Kenntnisse hab ich davon, dass ich auch selber schon oft genug ganz unten war. Ich kenne die Probleme von unten, die andere oft nur von oben kennen. Heute gehe ich gerne freiwillig nach unten, weil dort der größte Einfluss möglich ist. Stell Dir mal vor, ich sitze vor Dir auf dem Boden, um zu Dir aufschauen zu können, und dann sage ich zu Dir: "Ui, bist Du groß!" Mich interessiert Deine wahre Größe und so kommt sie heraus. Würde ich sie, wie üblich, von oben herab ansprechen,käme sie mir ganz anders. Das Prinzip "von unten hinauf" ist SUGGESTION. Wenn die römischen Legionäre den Ochsen, die den Karren zogen, das Heu gaben, SUG-GERIERTEN sie es ihnen, d.h. sie bückten sich hinab, um es ihnen von unten her zuzuführen. Wenn Du das Prinzip ganz genau erkannt hast, dann frisst Dir nicht nur der Ochse aus der Hand. Und wenn er das einmal nicht tun sollte, dann lernt er Dir wieder noch etwas Neues dazu. Ich lerne jeden Tag und finde das faszinierend.
Ich möchte niemand von der Ich-kann-Schule überzeugen. Überzeugen möchte ich jeden von der Güte aller seiner Talente. Und das schaffe ich ggf. indem ich mich für seine Talente begeistere und sie besser behandle als er. Im Gruznde kann ich auf alles verzichten, ohne das die Schule nicht auskommen zu können wähnt. Ich denke aber, dass jeder seine eigenen Erfahrungen machen sollte - ich gebe nur ein Vergleichsbeispiel zu den üblichen Erfahrungen und dafür, dass es neben dem angelernten auch nioch den eigenen Verstand gibt, den man entwickeln kann. Ich freue mich auf Deine Erfolge.
Franz Josef Neffe


@franzneffeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: unverzagte Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 17.11.2010 22:12:38

gern geschehen bzw. nix zu danken.

die allgemeine schulpflicht ist so gesehen eine voraussetzung für die "ich-muss-schule", aber erfreulicherweise nicht zwangsläufig, da die pflicht auch positiv gewandelt zur "ich-darf-schule" hier und auch da gedeiht.

es gibt immer probleme, wenn etwas abgefordert wird, was nicht im interesse der zielgruppe geschieht.
einfacher ausgedrückt: mit den sus gemeinsam zu lernen ist bei weitem effektiver, als ihnen permanent etwas "beibringen" zu wollen.

du schreibst von "unterrichtsvollzugsanstalt", was schule als gefängnis degradiert.
dies mag hoffentlich bald und überall der vergangenheit angehören, da die vorteile des sog. "offenen unterrichts" bzw dem entdeckenden lernen hinlänglich bekannt sein dürften. über diese themen gibts hier bereits jede menge foren und etliche fundierte beiträge, die dich sicher interessieren.
viel freude beim lesen!

unverzagte grüßt.






Ja, gemeinsam zu lernen und es zu bemerken, das wäre ideal.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: franzjosefneffe Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 17.11.2010 23:55:39

"mit den sus gemeinsam zu lernen ist bei weitem effektiver, als ihnen permanent etwas "beibringen" zu wollen." Das ist optimal auf den Punkt gebracht, unverzagte°! Der Mensch kann ja, wie uns Paul Watzlawick erinnert hat, nicht nicht lernen. Also lernt er auch, wenn er mit anderen zusammen ist, und es ist von Vorteil, es zu bemerken und sich genauer anzuschauen.
Die Unterrichtsvollzugsanstalt meine ich durchaus nicht wertend sondern lediglich beschreibend. Auch moderner Unterrichtsvollzug ist Vollzug. Ganz klar gibt es aber auch wirkliche Lehrer, selbst wenn sie gar nicht offiziell Lehrer sind, wie etwa der Schweizer Kinderarzt R.Largo, dem ich letzten Samstag das außerordentliche Vergnügen hatte, zu begegnen. Dr.Largo "legt auch den Finger auf die Wunden", nicht um wieder zu verletzen sondern um die Notwendigkeit und Möglichkeit der Heilung bewusst zu machen.
Bei Karlheinz Böhm in Äthiopien gehen die Kinder auch gerne in die "Ich-darf-Schule"; die Menschen dort haben ein anderes Bewusstsein für Schule. Da wir doch auch nicht dümmer sind, müsste es doch auch bei uns einen Weg zu Bewusstsein in der Qualität geben.
Mit dem Bekanntsein von entdeckendem Lernen und anderen wunderbaren Erkenntnissen könnten wir mal ein kleines Experiment machen: Wir stürzen die Menschen in der Schule ein wenig in Stress und untersuchen dann, ob sie diese LEBENSSCHLÜSSEL eifriger nutzen oder ob sie in alte Strukturen, die z.T. noch aus Zeiten der Leibeigenschaft stammen, zurückfallen. Nach der Auswertung wäre eine Reflexion der Ursachen interessant. Ich grüße herzlich.
Franz Josef Neffe


Uups!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: lupenrein Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 18.11.2010 19:24:59 geändert: 18.11.2010 19:26:10

"Bei Karlheinz Böhm in Äthiopien gehen die Kinder auch gerne in die "Ich-darf-Schule"; die Menschen dort haben ein anderes Bewusstsein für Schule. Da wir doch auch nicht dümmer sind, müsste es doch auch bei uns einen Weg zu Bewusstsein in der Qualität geben."
Mir scheint, hier wird etwas übersehen: Die Kinder heutzutage sind hierzulande sehr häufig satt, so satt, dass sie Wünsche anstrengungslos erfüllt bekommen.
Warum sich anstrengen? Ging bisher auch ohne...

Macht euch nichts vor. Lernen ist zwar etwas Schönes - manche Aspekte allerdings sind mit wiederholter Anstrengung verbunden: "Ohne Fleiß kein Preis!"
Oder, wie es Th. A. Edison auf die Frage, was eine Erfindung sei, formulierte:

"Eine Erfindung... ist
- 10% Inspiration und
- 90% Transpiration
Da gibt es zum Lernen einige lupenreine Parallelen


Man wird aktiv, wenn es einen ZIEHTneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: franzjosefneffe Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 18.11.2010 20:26:31

Ja, wir übersehen leicht was. Zum Beispiel dass neben den Persönlichkeitsanteilen in den großen und kleinen Kindern, die überfressen sind, auch welche am Verhungern sind.
Auch Edison hat sich seine besten Erkenntnisse nicht erarbeitet: sie sind ihm eingefallen. Lernen ist nichts weiter als den Fährten des Lebens folgen, Erfahrungen sammeln. Wenn Du auf dem Lebensweg die Augen zu hast, siehst Du auch mit noch soviel Anstrengung nichts.
Nicht bei Druck wird man aktiv sondern wenn es einen ZIEHT. In der Ich-kann-Schule gilt deshalb das Sog-Prinzip. Mit herzlichem Gruß
Franz Josef Neffe


<<    < Seite: 2 von 2 
Gehe zu Seite:
Beitrage nur für Communitymitglieder
Beitrag (nur Mitglieder)
   QUICKLOGIN 
user:  
pass:  
 
 - Account erstellen 
 - Daten vergessen 
 - eMail-Bestätigung 
 - Account aktivieren 

   COMMUNITY 
 • Was bringt´s 
 • ANMELDEN 
 • AGBs 
 
  Intern
4teachers Shop
4teachers Blogs
4teachers News
Schulplaner
  Partner
Das LehrerPanel
Der Lehrerselbstverlag
netzwerk-lernen.de
Die LehrerApp
  Friends
ZUM
Der Lehrerfreund
LehrCare
Lehrerfortbildung
  Social
facebook
twitter
Instagram
  Info
Impressum
Disclaimer
Datenschutz
AGBs