|
Forum: "Kinder toben sich in der Schule aus!??!"
Bitte beachte die Netiquette! Doppeleinträge werden von der Redaktion gelöscht.
|
| . | | von: palim
erstellt: 13.10.2010 10:53:32 |
Dann initialisiere doch mal schnell eine Umfrage, die zum Ergebnis hat, dass SchülerInnen, die ihren Schulweg ab Klasse 1 alleine bewältigen, zu 70% das Abi ablegen und später in ihrem Beruf Führungspositionen einnehmen.
Dann steht morgen in der Zeitung, dass es ja ganz wichtig sei und die Schule dafür sorgen müsse, dass sie Kinder möglichst selbstständig zur Schle kommen.
Dass Schulen auch vorher schon bemüht waren, auf Missstände in der Verkehrsführung zu deuten oder darauf drängten, dass gefährliche Straßenecken entschärft und der Schulweg der Kinder sicherer gemacht werden soll, steht dann wieder nicht dabei.
Zudem gibt es an Schulen auch Pläne über die Schulwege der SchülerInnen und Empfehlungen, welche Wege für die Kinder die sichersten sind.
Aber wie man zur Zeit an den Äußerungen zur Alkoholdebatte erkennt, interessiert das keine Socke ... Hauptsache man findet jemanden, der es richtet und man muss sich selbst keine Gedanken machen.
Palim |
| Der link | | von: janne60
erstellt: 13.10.2010 16:13:01 |
ist tatsächlich gut (und ich überlege gerade, angesichts unseres Fuhrparks morgens und mittags rund um die Schule, dieses Projekt für uns vorzuschlagen).
Aber mal ehrlich, ist es nicht arm, dass es heute eine Liste von 10 wohlformulierten Argumenten braucht, um Eltern dahin zu bringen, wo wir früher mit unserem ganz natürlichen Bauchgefühl schon längst waren
Ich selbst bin nicht einen einzigen Tag meines Lebens zur Schule gefahren worden (wie auch, mit dem familieneigenen Auto war der Papa zur Arbeit gefahren). Also ging man zu Fuß, später mit dem Fahrrad. Laut der Theorie von weiter oben habe ich vermutlich nur deshalb Abi gemacht.
Meine Kinder wurden ebenfalls nicht gefahren (obwohl ich auf meinem Weg zur Arbeit sogar an ihrer Schule vorbei musste). Für meine Gründe, wie sie genau so in dem Link genannt werden, wurde ich Rabenmutter gescholten. Heute wäre ich hip und auf dem modernsten Stand der Erziehung.
So ändern sich die Zeiten. |
| Mit den entscheidenden feinen Kräften fein umgehen lernen | | von: franzjosefneffe
erstellt: 16.11.2010 22:18:13 |
Wenn Kinder vor Kraft dauernd explodieren, dann wird es endlich Zeit für die Pädagogik, sich die QUALITÄT der Energie anzuschauen.
Wenn Kinder in Disharmonie in die Schule kommen, macht Unterricht alles noch schlimmer, wenn er nicht als erstes für Harmonie sorgt. Dafür müsste der Lehrer zuerst einmal mit seinen eigenen Kräften konkret umgehen können - das können nur wenige. Wenn er seine Kräfte lenken kann, sind die Chancen gut, auch fremde Kräfte zu lenken, denn: "Wenn ich mit deinen Kräften BESSER umgehe als du, mögen sie mich und folgen mir lieber als dir." sagt es der Ich-kann-Schule-Satz 2008.
Ich hab als Student z.B. mit Klavierschülern gearbeitet. Die Disharmonie, in der sie jedesmal aus der Schule kamen, war einfach grauenhaft. Ich brauchte stets über 20 Minuten für Abreaktion, bis wir an die originalen Kräfte & Talente des Kindes herankamen und mit ihnen effektiv arbeiten konnten. Danach ging es dann so gut, dass meine Schüler bis zu fünfmal schneller vorankamen als üblich. Soviel ist möglich und soviel Chancen vernichtet die Schule durch ihren Unterricht, weil sie auf ENERGIE und ihre Warnsignale überhaupt nicht achtet und folglich auch keinen blassen Schimmer von Problemlösung hat. Konkret heißt dass: wir müssten erst einmal lernen, die Probleme wenigstens nicht zu verursachen und / oder groß zu machen. In meinen jahrelangen Untersuchungen für die Ich-kann-Schule habe ich regelmäßig gesehen, dass die Probleme bei den (verkehrten) Lösungsbemühungen stets weiterwachsen. Wie kann ich eine Pädagogik mit solchen Ergebnissen immer noch steigern???
Hinter den Fehler und schwächen stecken die geschwächten STÄRKEN, die die Pädagogen in ihrem Unterrichtsvollzugsauftrag einfach nicht erkennen mögen. Die Fehler müssen ihnen aber imme wieder sagen, dass an ihrer Pädagogik noch was fehlt. Wenn ich dann hinter den Schwächen die verkannten, verstörten, verkehrt behandelten Stärken endlich mit Hochachtung und Interesse behandle, wenn ich ihnen genau das zusprechen, was man ihnen abgesprochen hat, wenn ich sie bestätige und bestärke statt über ihr angebliches Nochtkönnen oder Nichtvorhandensein zu schwafeln, dann kommen diese Kräfte bei mir heraus und machen bei mir das, was ihnen die anderen stets als "unmöglich" unter die Nase gerieben haben. Wenn man es erleben möchte, braucht man es an sich nur auszuprobieren. Entscheidend ist, IN WELCHEM GEISTE man es tut. Ich wünsche guten Erfolg.
Franz Josef Neffe
|
| Sehr interessant.... | | von: clausine
erstellt: 17.11.2010 18:36:04 |
Ich kann deine Gedanken sehr gut nachvollziehen, ich habe auch
oft das Gefühl, dass eine bestimmte Art von Unterricht die
Kinder noch mehr "disharmonisiert". Wie sehen denn deine
Harmonisierungsübungen aus, ganz konkret?
Mein Forum sollte eigentlich auf den Umgang mit den Energien
im Elternhaus zielen, denn ich merke, wie schon eingangs
erwähnt, dass die Eltern verhindern, dass Energien auf- oder
abgebaut werden, indem sie z.B. Bewegung und
Selbstständigkeit nicht zulassen. Wie sieht also konkret die
Elternarbeit in der Ich -kann-Schule aus? Ich denke da z.B. an
einen pfiffigen Schüler in meiner Klasse, der ein wahnsinniges
Chaos in seinem Kopf hat, was durch Beschimpfungen der
Mutter stetig verstärkt wird. Hinzu kommt ein "Ruhigstellen"
dieses Kindes vor beliebten Medien. In der Schule wird der Junge
wegen seiner Unordnung (in jeder Hinsicht) von den anderen
Kindern gehänselt, was wiederum nicht zur Bestärkung beiträgt.
Ich versuche mit allen Mitteln (z.B. Feedbackmitteilungen,
Spielen wie "warme Dusche" usw) für Bestärkung zu sorgen,
merke aber nach erst 8 Wochen nur wenig Veränderung..... Wie
gesagt, die Klasse hatte 2 Jahre lang eine Lehrerin, die "gehackt"
hat...... |
| Kinder werden auffällig, damit uns was auffällt | | von: franzjosefneffe
erstellt: 17.11.2010 21:13:11 |
Liebe Clausine! Das Problem wie die Lösung ist, dass es nichts gibt, was nicht etwas bewirkt. Kinder werden auffällig, damit uns was auffällt. Das ist die Botschaft der Lebensinstanz in den Kindern, das Signal, das sagt: „Da fehlt was. Da ist was zuviel. Da ist was durcheinander. Da ist was gekränkt. Da ist was verstört. ….“
Jetzt zieh mal die Bilanz aus Deinem Text mit mir!
Da ist einmal Deine Wahrnehmung, dass es Disharmonisierung in der Schule gibt. Das lässt die betroffenen Talente Hoffnung schöpfen. Wenn Du dabei gleich an Übungen denkst, reduziert das u.U. die Hoffnung wieder etwas. Übungen würde ich nur machen, wenn die Kinder danach verlangen und die Übung das genau passende Werkzeug ist. Sonst üben wir damit nur den Problemzustand ein. Ich sehe mit äußerstem Unbehagen, wie man Kinder dazu verleitet, sich beim Lernen zu quälen. Das Gedächtnis kann aber nicht selektieren und muss die Qual und die Angst und den Frust usw. mitspeichern. Das treffen wir dann ein Leben lang bei jeder Erinnerung wieder. Und wer soll in diesem „Misthaufen“ dann das, worauf es ankommt, noch finden?
Wenn der Pfiffikus ein durch Beschimpfungen der Mutter wahnsinniges Chaos im Kopf hat, dann heißt das doch, dass es a) seinen genialen Talenten und b) den genialen Talenten der Mutter schlecht geht. Wenn ich denke, dass die Mutter das Problem ist und es größer macht, dann strahle ich ENERGIE in sie hinein für Problemwachstum. Wenn ich aber mich befähige, in meinem Herzen und Kopf umzuschalten, dann strahle ich aus und in die beiden hinein: „Eure Talente sind faszinierend. Die können noch viel mehr als dieses Problem lösen. Das möchte ich erleben. Ich möchte sehen, wie alle voller Hochachtung davon sprechen, wie sehr sie sich gewandelt haben. Also, Talente: Ich brauche Euch, ich setze auf Euch, ich erwarte Euren Erfolg!“ Siehst Du den Unterschied zwischen der Energie, mit der nur das Problem bearbeitet wird, und der Energie, die voll die Lösung provoziert und im Geiste die Bahn dafür freimacht und Sogwirkung Richtung Ziel erzeugt?
Der Junge hat jetzt eine Statistenrolle in Deinem Leben in Deiner Klasse. Im Geiste der Ich-kann-Schule würde ich ihm endlich DIE HAUPTROLLE IN SEINEM LEBEN zeigen und ihn als Chef seiner Lebensfirma behandeln. Dafür muss ich aber erst einmal für mich erkannt haben, was es bedeutet, dass ich der Chef aller meiner Kräfte, Talente, Fähigkeiten, Potentiale,…. bin.
Auch alle anderen Kinder lernen ja letztlich – unbewusst – u.a. durch die Schule, Statistenrollen im Leben anderer zu spielen. Ihre konkrete Aufgabe und die konkrete Verantwortung ihren eigenen Kräften und jedem einzelnen Talent gegenüber lernen sie nicht. So fehlt ihnen ständig das Wesentliche und sie suchen es – durch das verkehrte Vorbild der Pädagogik – ständig in anderen und entdecken aber dort nur ihre eigenen, projizierten Fehler. Und sie bekämpfen die Fehler, wie sie es – verkehrt – gelernt haben. Als Ich-kann-Schule-Lehrer habe ich vor Fehlern die größte Hochachtung: sie zeigen mir, was fehlt und sind somit die wertvollste Lebenshilfe.
Mit dem Hänseln machen sich die Kinder nicht die Atmosphäre, die sie glücklich macht. Sie könnten aber lernen, die besten Freunde ihrer eigenen Kräfte zu werden. Wenn es ihren Kräften gut geht, dann tun sie nichts Böses, ja, dann werden sie immer wichtiger und geachteter durch das Gute, das sie bewirken.
Das Gute, das Du bereits gesät hast, geht garantiert auf. Und Du kannst diese Entwicklung noch bestärken – keineswegs durch bewusste Anstrengung aber durch einen sensiblen Umgang mit den zuständigen unbewussten Kräften. Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe
|
Beitrag (nur Mitglieder) |
|
|