Ich glaube, es geht hier nicht um den Sinn und Unsinn von Halloween, sondern um Kinder aus Familien, die Zeugen Jehovas sind.
Dazu müsste man wissen, ob die Kinder vom Religionsunterricht befreit wurden. Grundsätzlich versuche ich den Eltern immer zu verdeutlichen, dass die Feste im Jahreskreis (egal ob christlich, muslimisch oder heidnisch) und ihre Hintergründe Teil der Allgemeinbildung sind. Gemeinsame Feiern haben viele soziale Zwecke und die Kinder lernen "nebenbei" ganz viel übereinander. Kinder, die davon ausgeschlossen werden, sind im Sozialgefüge der Klasse im Nachteil.
So lange, wie ich den Kindern nicht erzähle, dass es Gespenster, Hexen und Teufel gibt, die zu Halloween auf die Erde kommen, sollten die Eltern akzeptieren, dass es in der Schule Thema ist. Es ist sinnvoller, wenn Lehrer lenkend in das Gespräch eingreifen, als wenn Schüler untereinander (möglicherweise falsche und angststiftende) Informationen weitergeben. Insofern müssen Lehrer die Eltern nicht um Erlaubnis bitten, wenn sie Halloween zum Thema machen wollen.
Gerade bei Zeugen Jehovas finde ich es wichtig, in diesem Punkt ganz klar zu sein!