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Forum: "Islamkundeunterricht"
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| Also, | | von: briefoeffner
erstellt: 06.02.2011 11:32:27 geändert: 06.02.2011 11:36:52 |
erstmal danke für deine ausführliche Antwort.
Bei uns an der Schule wird keine Religion/Bibelkunde unterrichtet. Und ich meine, das können Interessierte in der Kirche tun, spätestens bei Kommunion und Konfirmation müssen sie ja ohnehin den Unterricht besuchen.
Ich sehe also grundsätzlich keine Notwendigkeit, staatlicherseits einen "Glaubens"-unterricht anzubieten.
Mit dem Fach Religion kenne ich mich nicht so aus, war aber der Meinung, dort werden neutral die sog. 5 Weltreligionen abgehandelt und evtl. noch Inhalte wie Sekten usw.
Ein Unterricht eben, in dem Kenntnisse über die Religionen allgemeinbildend vermittelt werden.
Du schreibst, Islamkundeunterricht soll als volles, notenrelevantes Fach gelten.
Das wusste ich nicht (sry, dass ich zu faul war zu recherchieren, hier sind ja die Fachleute )
Meine Meinung zzt. ist also:
Islamkundeunterricht gehört nicht an die Schule.
Mit Religionsfreiheit hat das eigentlich nichts zu tun, die Schüler nehmen ohnehin fast alle an Islamunterricht der Moscheen teil. Diese werden ja auch von Steuergeldern finanziert (wobei es bekannt sein dürfte, dass auch die türkische Religionsbehörde DITIB und andere ausländische islamische Vereinigungen Geldgeber sind).
Da ich mich - wie oben beschrieben - täglich politislamischer und rückschrittiger Schüleräußerungen konfrontiert sehe, habe ich mich näher mit den Glaubensinhalten befasst und war schon ziemlich schockiert.
Dieses Thema spielte vor einigen Jahren noch keine große Rolle. Aber es ist schon zu beobachten, dass ein sehr großer Teil der Schüler regelmäßig in die Moscheen geht und dort auch genau die Inhalte vermittelt werden, die ich nicht akzeptieren kann, da sie pers se nicht säkulär sind. Man müsste im Islamkundeunterricht die Inhalte verfälschen um verfassungskonform zu unterrichten.
Ergo sehe ich auch schulischen Islamkundeunterricht als falsch an. |
| . | | von: palim
erstellt: 06.02.2011 14:16:57 geändert: 06.02.2011 14:19:24 |
Mit dem Fach Religion kenne ich mich nicht so aus, war aber der Meinung, dort werden neutral die sog. 5 Weltreligionen abgehandelt und evtl. noch Inhalte wie Sekten usw.
Ein Unterricht eben, in dem Kenntnisse über die Religionen allgemeinbildend vermittelt werden.
Das stimmt so nur zum Teil. Natürlich werden die Inhalte der Religionen vermittelt.
Aber es werden auch sehr viele anderer Inhalte vermittelt. Wenn du dich ansonsten nicht auskennst und nicht googlen magst, könntest du immerhin hier bei 4t an dem Materialien für das Fach Religion erkennen, dass dieses Fach weit vielfältiger ist, als allein über 5 Weltreligionen die wichtigsten Fakten zu vermitteln.
... die Schüler nehmen ohnehin fast alle an Islamunterricht der Moscheen teil.
Das können sie ja gerne, andere Kinder gehen - wie du ja selbst schreibst - auch zum Kommunions- oder Konfirmandenunterricht oder aber zum Kindergottestdienst und/oder werden zu Hause ebenfalls an Glaube/Kirche/Religion herangeführt.
Bei uns an der Schule wird keine Religion/ Bibelkunde unterrichtet.(...)habe ich mich näher mit den Glaubensinhalten befasst (...)sry, dass ich zu faul war zu recherchieren, hier sind ja die Fachleute (...) Dieses Thema spielte vor einigen Jahren noch keine große Rolle.
Vielleicht wäre es auch für dich sinnvoll gewesen, wenn es verpflichtend Religions- und/oder Ethikunterricht gegeben hätte. Dieser Unterricht vermittelt nämlich u.a. auch, wie man mit dem Glauben anderer Leute umgehen kann, wie man sich informiert und wie man Informationen einordnet.
Wenn du dich mit Religion gar nicht auskennst, frage ich mich, wie du das, was du über den Islam gelesen hast, einordnen kannst.
Wo hast du denn etwas gelesen?
Auch über ALLE anderen Religionen findet man sowohl sachliche als verhetzende und diffamierende Seiten im Internet.
Davon abgesehen: Es geht in der Schule nicht um den Unterricht, der an einer Moschee oder im Konfirmanden/ Kommunionsunterricht erteilt wird. Natürlich gibt es da Überschneidungen, dennoch sind es zwei paar Schuhe.
Und: Um es noch deutlicher zu sagen: Ich finde es wirklich furchtbar gegen eine Religion zu hetzen, ohne sich gründlich informiert zu haben. Das möchte ich nicht für meine Religion erfahren und das gehört sich ebensowenig anderen Religionen gegenüber. So viel sollte man zudem auch aus dem Geschichtsunterricht gelernt haben. Diffamierung anderer Religionen ist auch nicht verfassungskonform!
Gegen eine sachliche Auseinandersetzung um das Für und Wider von Islamkunde oder Religionsunterricht in Schulen an sich habe ich dagegen nichts.
Palim |
| ? | | von: palim
erstellt: 06.02.2011 15:53:37 |
Ich habe deine Worte nicht verstanden?
Du schreibst, dass du keinen Islamkundeunterricht möchtest,
weil du ihn gleichsetzt mit dem Unterricht in der Moschee,
weil du die Lehre nicht richtig findest, belegt mit dem Zitat zweier Suren, die die Geschichte erzählen, wie sie auch im Alten Testament steht,
weil du vermutlich von Schülern islamisierende Äußerungen vernommen hast und meinst, der Islamkundeunterricht würde ein Signal setzten, dass dies gefördert würde.
So habe ich es verstanden. Aber sollte ich dabei etwas missverstehen, musst du es mit anderen Worten erneut erklären.
Palim |
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