immer Solche und Solche.
Jeder könnte hier auf Anhieb aus sogenannten "verwahrlosten Elternhäusern" Liebe, fleißige und lernwillige SuS nennen und aus den "besseren" Elternhäusern eben das genaue Gegenteil benennen. Es geht doch aber eher um die Häufigkeit bzw. Korrelation.
Natürlich gibt es auch in den Dorfschulen Kinder die unsere pädagogische Kompetenz fordern. Auch hier geht es m.E. wieder um die Häufigkeit. Es ist schon ein Unterschied, ob man 10% schwierige Kinder in der Klasse hat oder 70%.
Eine gute Freundin von mir, die jetzt aufs Land gezogen ist und dort eine Schule übernommen hat, erzählte mir schon vom Unterschied der kinder aus der Stadt und auf dem Land, dass es sicherlich auch Probleme gebe, aber in der Stadt wären sie gravierender. Sie hat auch Eltern, die sich für die Schule engagieren, was sie aus den Brennpunktschulen Potsdam eher weniger kannte. Man kann ja die Energie der Eltern auch positiv nutzen.
Was ich für mich manchmal schwierig an Brennpunktschulen finde ist, dass man etwas den Bezug zur Normalität verliert.
Was das Schöne an Brennpunktschulen ist, dass die Arbeit pädagogisch eine große Herausforderung ist und man trotzdem oder gerade deshalb viel mit ihnen erreichen kann. Wenn es auch eher unwahrscheinlich ist, dass man zukünftige Nobelpreisträger unterrichtet, ist es doch schön zu sehen, wenn sie später mal ihren Weg gehen.