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Forum: "(Manche) Lehrer bekommen zu viel Geld..."
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| kurzer, geschichtlicher Überblick | | von: siggisax
erstellt: 20.09.2011 09:38:21 |
Ich bin jetzt seit knapp 30 Jahren im Schuldienst. In dieser Zeit habe ich
folgende gehaltsmäßige Änderungen erlebt:
1. Die Anzahl der Wochenstunden wurde (ohne Lohnausgleich, versteht sich!)
um zwei Std. erhöht. 2. Das Urlaubsgeld komplett gestrichen (war aber
sowieso nicht viel) 3. Das Weihnachtsgeld um (bisher) 75% gekürzt, 4. die
Kostendämpfungspauschale bei der Beihilfe eingeführt. Das macht (je
nachdem, wie man es umrechnet) ca. 15 - 20 % Lohnkürzung.
Trotzdem plädiere ich jetzt nicht für höhere Gehälter, sondern für bessere
Arbeitsbedingungen, die ja auch Geld kosten.
Denn trotz dieser - ach so wunderbaren - Situation für uns Lehrer (verdienen
viel, haben nachmittags immer frei, brauchen als Beamte keine
Arbeitslosigkeit zu fürchten und dann noch die vielen Ferien ...) haben wir seit
Jahren ein Problem mit Unterbesetzung. Musiklehrer sind quasi gar nicht zu
bekommen, in den Naturwissenschaften sieht's auch nicht gut aus und sogar
Deutsch muss oft genug noch fachfremd unterrichtet werden, weil
Deutschlehrer fehlen. Eigentlich nicht vorstellbar, wenn der Beruf auch nur
halb so "toll" wäre, wie von den Kritikern immer behauptet. |
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