klexel schreibt:
Allerdings denke ich wirklich, dass solche Probleme in den Fachkonferenzen schulintern abgesprochen und geregelt werden könnten.
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Sofern die Chemie in einem solchen Kollegium bzw. zwischen den FK Deutsch und Englisch stimmt, mag das angehen.
Es gab an meiner Schule (Gym) durchaus mal einen Fall, in dem ein Englisch-Kollege in einer Klasse, die bereits in Klasse 8 "Löcher" gelesen hatte, "Holes" lesen wollte.
Wird es wohl nicht wieder geben, jedenfalls solange die gegenwärtige Leiterin der Fachgruppe Deutsch, die auch Englisch unterrichtet, im Amt ist. So weit, so gut.
Was mein Suppenhirn sich aber einfach weigert zu verstehen, ist dieses: Warum müssen Deutschlehrer bei der Auswahl ihrer Lektüren auf deutsche Übersetzungen englischer Werke zurückgreifen? Ich glaube einfach nicht, dass es im Deutschen keinerlei geeignete Bücher geben soll. Ich vermute eher, dass da jemand keine Lust zu suchen hat. Es gibt immer hervorragende Jugendbücher, auch für ältere Jugendliche. Wenn ich in die Kinder- und Jugendbuchhandlung in meiner kleinen Provinzstadt gehe und nach Jugendbüchern suche, finde ich immer etwas Geeignetes, zwar auch Übersetzungen aus dem Englischen, aber auch deutsche Schriften.
Was würden die Deutschlehrer davon denken, wenn wir Englisch-Kollegen deutsche Werke in englischer Übersetzung läsen bzw. lesen ließen? Nur mal so gedacht, meine ich. Würdet ihr nicht auch denken: "Na, denen fällt wohl nichts Gescheites ein..."?