Aha, 2017 soll es also endlich einheitliche Abiturstandards
geben. Eigentlich ja eine gute Sache, wegen der
Vergleichbarkeit und so. Warum nur habe ich ein ungutes
Gefühl, wenn ich höre, dass das IQB federführend ist?
Erinnert das nicht allzu sehr an die VERA-Geschichten, wo es
zwar einheitliche Aufgaben gibt, aber dennoch jedes BL es
"schafft", irgendwie sein eigenes Süppchen zu kochen?
Wenn ich lese, was in der Zeitung über die "Standards" fürs
Abitur steht, bin ich noch skeptischer, denn die klingen arg
schwammig und erinnern stark an die Bildungsstandards für
den MSA:
In Deutsch sollen die Abiturienten vor allem die
Verarbeitung von Texten beherrschen, komplexe Texte auch
hinsichtlich ihrer Wirkungsabsicht verstehen und sich mit
ihnen auseinandersetzen können. Zudem sollen die Schüler
erklärende und argumentierende Texte auch für die Verwendung
in digitalen Medien sicher selbst erstellen können.
Aufmerksames Zuhören in Diskussionen sowie das Sprechen vor
anderen gehören ebenfalls dazu.(...)
In den weiterführenden Fremdsprachen Englisch und
Französisch steht die Kommunikation im Vordergrund. Die
Schulabgänger sollen verschiedene Textsorten und deren
inhaltliche Struktur erkennen können. Sie sollen zudem in
der Lage sein, selbst informierende und argumentierende
Texte zu verfassen. Zu den Anforderungen gehört auch, vor
anderen in der Fremdsprache reden und zu bestimmten Themen
Stellung nehmen zu können. Außerdem sollen die Schüler fähig
sein, ihre Kenntnisse in der Fremdsprache selbstständig
auszubauen."
Quelle:
http://www.4teachers.de/url/5147