empfinde das zufällige Drannehmen von Schülern als sehr negativ.
Wir benoten die mündlichen Leistungen unserer SuS, in den Fremdsprachen z.B. zu 60%. Ich kann nur dann erwarten, sinnvolle Antworten zu bekommen, wenn SuS sich von sich aus melden.
Ich kann differenzieren, welche Art von Fragen / Aufgaben ich unterschiedlichen SuS stelle, um z.B. mit leichteren Fragen auch einen schwächeren SoS eine Chance zu geben, etwas zum Unterricht beizusteuern.
Schüchterne und schwächere SuS sitzen unter dem Damoklesschwert eines unerwarteten Aufgerufenwerdens ständig in Angst. Es sind zwei verschiedene dinge, ob ich eine Antwort weiß - oder ob ich mir zutraue, sie auch in Englisch korrekt zu formulieren. Letzteres ist für viele SuS ein unüberwindbares Hindernis, weswegen sie oft stumm bleiben. Da muss man ganz vorsichtig arbeiten, um sie nicht noch mehr einzuschüchtern.
Oft sehe ich doch, wenn es in einem Schüler arbeitet, ich gebe ihm noch 10 Sekunden, und ich bekomme eine tolle Antwort.
Ne, solche Systeme sind im Normalfall kontraproduktiv.
Natürlich kann ich es spielerisch anwenden, z.B. bei einem Vokabelspiel etc. Aber im allgemeinen Unterrichtsverlauf ist mir das zu unpädagogisch.
Vielleicht liegt es ja auch an den Fächern. Ich habe noch nie in Englisch einen Schüler nach vorne gerufen, damit er seine Hausaufgabe vorträgt, eine Zusammenfassung des Gelernten der letzten Stunde gibt o.ä.
Wir reden miteinander.....