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Forum: "Unterricht in drei Haupftfächern?"
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| wie denn? | | von: palim
erstellt: 04.06.2012 23:22:51 |
Was genau ist denn das Problem?
Geht es um eine Klasse fachfremd in Mathe?
JA, da muss man sich wirklich einarbeiten.
Oder geht es um 3 Hauptfächer gleichzeitig?
Weil damit 18 Stunden abgedeckt sind (bei D und Ma)?
Es hat auch Vorteile, wenn man nicht stündlich die Klasse wechseln muss.
und:
In der GS ist es doch üblich, in Klasse 1+2 D, Ma und SU zu geben,
in Nds. muss man danach leider eins der Fächer abgeben.
Oder geht es darum, in 3 verschiedenen Klassen die Hauptfächer als Fachkollege zu geben?
Fände ich, ehrlich gesagt, auch doof, allerdings bleiben ja noch 10 weitere Stunden (bei einer vollen Stelle) übrig, so dass du damit locker eine Klasse als Klassenlehrer führen könntest - mit SU, Rel, Mus, Ku, Sp ... oder sonst was.
Oder hattest du etwa ganz andere Fächer im Studium und sollst jetzt als Neuling sowohl D, als auch Ma fachfremd unterrichten?
Worin besteht denn dein Problem oder deine Sorge?
Palim |
| . | | von: palim
erstellt: 05.06.2012 23:42:37 |
Zum einen:
Ich weiß gar nicht, wie das gehen soll, wenn man an der Schule nicht mehrfach auch Hauptfächer übernimmt. Dann bräuchte man doch eine Menge Teilzeit-Lehrerinnen.
Dass du vor dem ersten Mal 1.Klasse ein wenig Muffensausen hast, ist verständlich. Das ging uns allen so.
Anregungen gibt es unzählige im 1. Klasse Forum.
Auf die Frage, was an der 1. Klasse so schwierig ist, finde ich eine Antwort nicht so leicht.
Es ist alles ganz anders.
Auch schön, aber sehr anstrengend.
Man muss sich schon sehr auf eine 1. Klasse einstellen und ich finde, dass man eine Menge Spezialwissen benötigt, das einem im Studium in der Regel keiner vermittelt.
Zu meiner Zeit gab es ein wenig Erstmathe und Erstdeutsch, aber das war wirklich nur ein kleiner Einblick.
Die 1. Klasse ist somit vor allem methodisch herausfordernd.
Außerdem bekommt man kleine Individuen, die ja von Schule keinen Schimmer haben.
Arbeitblätter abheften ist eine Tätigkeit, die man erst lernen muss, ebenso wie Stifthaltung, etc.
Vieles benötigt noch helfende HÄnde, von denen man nie genug hat.
Aufgaben werden in der Regel sehr gründlich nachgesehen, da man ja z.B. zu Beginn die Buchstaben und Zahlen in der richitgen Schreibweise übt.
Da gucke ich quasi jeden Stich nach.
... es gibt noch vieles, was man dazu schreiben kann.
Generell ist eine 1. Klasse eine schöne Aufgabe und immer wieder spannend.
Aber man ist auch froh, wenn das 1. Jahr geschafft ist.
Palim |
| wie man es kennt | | von: palim
erstellt: 06.06.2012 16:03:39 |
Wieso Bundesländern?
Es mag ja Schulen geben, an denen es klappt, aber in meinem Umfeld kenne ich das kaum - es sei denn, man gibt wirklich eine Menge Nebenfächer!
D - 5/6 Std.
Ma - 5/6 Std. - je nach Jahrgang
Su - 4 Std. (gilt bei uns als Hauptfach)
Habe ich D+Ma mit je 6 Std, decke ich 12 meiner 28 nötigen STunden ab (es waren auch schon mal 29 Std.!). Bleiben noch 16 Std. übrig.
Da müsste ich aber in sehr vielen Klassen Kunst, Religion, Musik, Sport, Englisch erteilen.
Und wenn das jeder will, wer gibt dann die anderen Hauptfächer?
Ab Klasse 3 muss man in seiner eigenen Klasse mindestens 1 Hauptfach abgeben ... also in einer anderen Klasse eines übernehmen oder noch mehr Nebenfächer unterrichten.
So viele Klassen haben wir gar nicht.
Da bin ich schon froh, dass ich in den letzten Jahren um eine doppelte Klassenführung herum gekommen bin.
Palim |
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