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Forum: "Vegane und vegetarische SchülerInnen"
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| Vegane Ernährung ist | | von: starkedame
erstellt: 16.07.2012 15:36:44 geändert: 16.07.2012 15:46:23 |
nicht gesundheitsschädlich.
Laut der Aussage eines Users:
Vegane Ernährung ist für Kinder und Jugendliche schädlich.
Wenn ein Erwachsener im fortgeschrittenen Alter das für sich entscheidet, mag das nicht so nachteilig sein, weil sich Körper und Geist nicht mehr nahrungsabhängig entwickeln müssen.
Kinder, die sich vegatarisch oder gar vegan ernähren, laufen Gefahr der Mangelernährung.
Gefährdung des Kindeswohls ist das Thema. Schlimm!
Ich weiß, wovon ich rede. In einem Fall musste das Jugendamt eingeschaltet werden.
Ein andere Fall endete in Weinsberg (Jugendpsychiatrie wg. Anorexia nervosa als Folge des Vegetarismus / Veganismus)
Das ist absoluter Schwachsinn, wirklich, denn wissenschaftlich erwiesen wird uns soviel Mist untergejubelt, das bestehende Gesundheitsrisiken wirklich verschönt werden.
Wer sich eingehend unter Youtube mit Herrn Prof. Veith - Ernährung beschäftigt, wird in manchen Dingen doch umdenken lernen.
Wir leben nicht vegan, doch verzehren wir keine Milchprodukte, kein Gluten, kein Geschmacksverstärker oder ähnliche Zusätze, die ein enormes Gesundheitsrisiko mit sich bringen, denkt man alleine an die Zitronensäure, die überall drin ist und die Schäden, die dadurch entstehen könnten, hätte man besser ein Leben lang schon so gelebt.
Das Umdenken kam durch einen Beitrag bei Arte, Ernährung, Darm-Hirn-Achse. Also wurde die gesamte Familie umgestellt, was passierte, Kind fing auf einmal an zu malen, Trampolin konnte abgebaut werden, Tochter rennt nicht mehr wie ein HB-Männchen durch die Hütte und viele andere Dinge sind seid diesen ca. 4 Wochen passiert.
Es fiel mir angangs sehr schwer und ich machte es nur, weil es bei manchen Autisten helfen soll - und war vom Ergebnis sehr überrascht. Auch war ich überrascht wie nährstoffreich und vollwertig diese Kost gemacht werden kann.
Dennoch wollen wir nicht auf Fleisch verzichten, versuchen allerdings immer von allem weniger zu verzehren und versuchen auch immer auf Bioqualität zu achten.
Ganz ohne Hilfe ging es nicht, ich brauchte folgende Lektüren: Die Ernährungslüge, Die Suppe lügt, vom Verzehr wird abgeraten alles von Hans-Ulrich Grimm und Milch besser nicht von Maria Rollinger.
Also wenn einer meint, dann bei veganer Ernährung, wenn z.B. Biofleisch echt so teuer ist, dass es wirklich nur selten (kann dann schon wirklich mal 2 oder 3 Wochen kein Fleisch auf dem Tisch kommen) geht gesundheitsschädlich ist, Kinder unter Mangelerscheinungen leiden würden, hat keine Ahnung.
Es gibt so umfangreiche Varianten, alle Nährstoffe zu erhalten - im Gegenteil, man ernährt sich sogar besser und kein Familienmitglied hat in irgendeiner Form abgenommen. Doch es gab einige positive Veränderungen, die wir alle bemerkten.
Die Veränderungen bei meinem Autisten wurden sowohl von 2 Therapeuten und des Kinderarztes bestätigt, das war nicht mit einem Entwicklungsschub zu erklären, sondern statt im absoluten Zusammenhang - obwohl keine Allergie vorliegt.
Erklärbar ist es für Laien, die ich als Mutter genauso unwissend bin, wie die meisten Lehrer, doch denke ich nicht, das Fleisch prinzipiell krank macht, doch das belastete Fleisch schon, die belasteten Lebensmittel sind schon kritisch anzusehen, wenn man berücksichtigt, dass sich alles aufaddiert, sowohl die Mogelpackungen der Lebensmittelindustrie, die alles was irgendeinen Nährstoffgehalt noch hat, als gut verkauft, obwohl es ein Abfallprodukt ist, die mit Pulver und Chemiebaukasten unsere Geschmacksnerven irritieren, das Gehirn reagiert auf manche Substanzen wie ein Heroinabhängiger usw.
Nach dem Durchlesen der Lektüren, nach den Youtubebeiträgen, war es dann für uns alle sehr leicht, sich ganz anders mit Ernährung auseinander zu setzen, ich finde es bemerkenswert, wenn Schulkinder sich schon mit ihrer Ernährung und auch im ethischen Sinne auseinander setzen und für sich einen Weg suchen, was sie essen möchten.
Von daher, hat eine vegane Ernährung bestimmt nicht zur Folge, dass man sich schlecht ernährt. Stellt man sich die Frage, kaufe ich mir das Huhn im Supermarkt, inklusive Antibiotika oder kaufe ich mir ein Biohuhn, dann kann man doch besser die Biovariante wählen, wenn dann mangels Geldbeutel, der einfach nicht jede Woche 3x Fleisch und 2x Fisch hergeben wird, kann dafür keiner belangt werden.
Lebensmittel mit Bioqualität, Fleisch vom Biobauern, diese Preise lassen einen dann wieder alles anders schätzen und wenn dann mal eines meiner Kinder auf mich zu kommen würde, dass es vegan ernährt werden möchte, sehe ich da keine Probleme, weder gesundheitlich noch andere.
LG
PS. Treten bei Kindern Essstörungen in der Form auf, dass sie lebensbedrohend sind, liegt die Ursache wahrscheinlich nicht im Essensangebot, sondern sind noch ganz andere Schwierigkeiten vordergründig, die nur in Zusammenarbeit mit Fachleuten behoben werden können. Doch hat das eine mit dem anderen nichts zu tun. Wenn man bedenkt, sind wir Pflanzenfresser, dazu könnte man sich mit der "Steinzeitdiät" auseinander setzen. |
| Jeder muss selber entscheiden | | von: oednom
erstellt: 23.11.2013 14:56:20 |
Wer sich selbst ein Bild machen möchte sollte mal eine Warenkunde durchgehen
und alle wichtigen Nahrungsmittel für einen bestimmten Ernährungsbereich
studieren.
Dann kann man sich seine eigene Meinung bilden.
Gibt so Seiten wie http://lebensmittel-warenkunde.de/ zum Beispiel
dort sind alle Nährwerte und andere Eigenschaften von Lebensmitteln aufgelistet
und das könnte man ja mit dem Bedarf eines Kindes an Nährstoffen etc.
vergleichen.
Ich denke auch, dass es nicht unbedingt gut ist gerade für jüngere Kinder, etwas
Fleisch reduziert ist sicherlich in Ordnung aber ganz auf Fleisch verzichten würde
ich ja nicht zulassen.
Ab und an mal Fisch sollte ja wohl auch drin sein.
Wie steht es eigentlich mit Milch zum Beispiel würden die das auch durchziehen
nur Sojamilch oder ähnliche Ersatzprodukte zu trinken?
Ich selbst hatte damals in China mal Tofu probiert war garnicht mein Fall.
Lg
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| Wenn der Mensch - und daran besteht kein Zweifel - | | von: lupenrein
erstellt: 24.11.2013 11:00:37 |
ein "Allesfresser ist, macht es Sinn, sich seine Ernährung mal anzusehen:
In Zeiten, da es notwendig war, sich genügend Energie für schwere Arbeit und kalte Winter zuzuführen, war sicher ein größerer Anteil an hochkalorigen Bestandteilen der Nahrung zum Überleben erforderlich.
Die meisten heutigen Menschen müssen nicht mehr so viel körperlich schuften - und warm haben sie es auch durch einfaches Drehen am Heizungsknopf -.
Daraus folgt zunächst einmal, daß Menschen aufhören müssen, sich wie Schwerstarbeiter zu ernähren, sonst werden sie zu fett, zu unbeweglich, in der Folge krank und sterben früher - von den volkswirtschaftlichen Folgekosten einmal ganz abgesehen -.
Dann kann man sich erkundigen, wie groß der Anteil an tierischen Bestandteilen in der Nahrung sein sollte.
Der wird geringer sein, also kann man es sich leisten weniger, dafür aber besseres Fleisch und daraus hergestellte Produkte von artgerecht gehaltenen und umgebrachten Tieren zu essen.
Wenn man dann Studien sieht, die aus gutem Grund für ein besseres und gesünderes Leben den Ersatz eines gewissen Fleischanteils durch Fisch empfehlen, kann man dem durchaus folgen, wenn man mag.
Wer aber meint, jetzt ideologisch mit der Keule (erinnert mich irgendwie an die Grünen vor der Bundestagswahl) die Menschheit veganisieren zu wollen, ist für mich ein Diktator.
Vergessen sollten wir auch nicht, daß wir hier uns diese Diskussion leisten können, weil wir genügend Geld bekommen, um unseren persönlichen Speisezettel so zusammenzustellen, wie wir es für richtig erachten und uns auch die Informationen für die Entscheidung in die eine oder andere Richtung beschaffen und sie bewerten können.
Ich persönlich habe früher Süßigkeiten in Mengen in mich hineingestopft, sehr gerne die Butter fingerdick aufs Brot geschmiert und regelmäßig Currywurst mit Pommes nur mit doppelter Majonayse gegessen.
Seit ich einfach ein wenig mehr auf meinen Körper höre (das ist vielleicht auch eine Frage des Alters) , trinke ich statt französischen italienischen Rotwein), habe dann Appetit auf Pfälzer Leberwurst und ähnlich herzhafte Nahrungsbestandteile, wenn es so richtig kalt ist, verzehre mindestens 3x wöchentlich Seefisch und esse nicht allzu oft Produkte vom Schwein. Meinen Süßigkeitenkonsum habe ich auf etwa ein Zehntel reduziert (ich mag einfach nicht mehr so viel Süßes), einen Teil der Butter habe ich durch schmackhafte Brotaufstriche auf pflanzlicher Basis ersetzt.
Currywurst mit Pommes esse ich immer noch mit doppelter Majonayse, allerdings maximal 1x im Monat, wenn überhaupt.
Nur mein Bier freitags nach der Chorprobe lasse ich mir so lange nicht nehmen, bis der Arzt mir sagt, ich wäre ohne noch zu retten.
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| Ich verweise nachmals auf den Eingangsbeitrag | | von: bernstein
erstellt: 24.11.2013 11:34:05 geändert: 24.11.2013 11:37:33 |
Es ging mir nicht darum, eine Diskussion anzuzetteln.
Es ging mir lediglich darum, von dieser Situation zu berichten, in der sich eine Klasse sehr sensibel und konsequent verhalten hatte.
Ich persönlich diskutiere das Thema überhaupt nicht mehr, weil mir diese besorgten (bestenfalls), meistens aber eher provokativen Äußerungen bis Oberkante Unterlippe stehen.
("Wie gut, dass ICH solche Probleme nicht habe... / Und woher bekommst Du Dein Protein? / "Der Mensch ist nun mal ein Fleischesser.... etc. pp.)
Wenn jedoch jemand ehrlich daran interessiert ist zu erfahren, WIE ich lebe und esse und warum und wie ich das realisiere, wie sich mein Wohlbefinden dadurch verändert hat, dann erzähle ich das gerne.
BTW: Angesichts des Vorschlages der Grünen, einen Veggie-Day einzuführen, ging ein Aufschrei durch die Nation.
Bei anderen, viel wesentlicheren Themen aber bleibt diese stumm bzw. in Schockstarre.
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