Gäbe es wie in den meisten anderen Ländern üblich eine feste Anwesenheitszeit, wären solche Debatten überflüssig, und die Lehrer müssten sich nicht immer gegen die populistischen Argumente wehren. Aber wenn man auf dieses Denken trifft, wie hier im Eingangstext zelebriert, ärgert man sich trotzdem.
Üblicherweise beruft die Klassenleitung eine Klassenkonferenz ein. Manche KollegIennen trauen sich nicht, weil sie Angst haben, sich mit solchen KollegInnen auseinandersetzen zu müssen, die über Zeitmangel klagen. Ich habe einen Kollegen, der in einem kinderfreien Zweipersonenhaushalt lebt. Der hat, wenn es um schulische Dinge geht, nie Zeit. Ständig ist er von angeblichen privaten Terminen geplagt. Wenn es klingelt, muss er schon mit einem Fuß auf dem Parkplatz stehen, bloß um rechtzeitig wegzukommen. Jede Sekunde zählt. Nach jeder Konferenz ist er der Erste, der weg ist. Einfach Stress...