|
Forum: "Eigenes Material bei einem Verlag veröffentlichen - Wer hat Erfahrung?"
Bitte beachte die Netiquette! Doppeleinträge werden von der Redaktion gelöscht.
|
| Ist vielleicht unterschiedlich ... | | von: marylin
erstellt: 21.12.2012 16:45:21 |
... in den einzelnen Bundesländern, ich bin aus NRW. Ich hatte damals im Schulamt nachgefragt und musste tatsächlich eine Genehmigung als Autorin beantragen. Dieser Antrag auf Genehmigung ging formlos über den Dienstweg und wurde mir auch zunächst nur befristet auf fünf Jahre gewährt. Es muss gewährleistet sein, dass deine hauptberufliche Tätigkeit nicht darunter leidet. Ich glaube sogar, dass es eine bestimmte Anzahl von Arbeitsstunden pro Woche nicht überschreiten darf. Kann man im Zweifelsfall natürlich nicht nachweisen.
Hier ein Auszug aus dem Landesbeamtengesetz NRW:
Genehmigungsfrei sind nach § 51 LBG:
... eine schriftstellerische, wissenschaftliche, künstlerische oder Vortragstätigkeit des Beamten, - sofern sie nicht vertraglich über einen längeren Zeitraum oder gegen Vergütung erbracht wird - (Anmerkung des Autors) ... Gemäß § 9 NtV müssen schriftstellerische, wissenschaftliche, künstlerische Tätigkeiten und Vortragstätigkeiten die unentgeltlich erfolgen zwar nicht genehmigt, jedoch gemäß § 10 NtV angezeigt werden.
Alle weiteren Nebentätigkeiten müssen vor Aufnahme der Nebentätigkeit genehmigt werden.
Lies in deinem LBG nach, da stehen die Bedingungen.
Also auf jeden Fall nachfragen! |
| hanny, ... | | von: lustig23
erstellt: 10.01.2013 20:07:20 |
"Dass die Verlage bei dem mit einer Veröffentlichung verbundenen Aufwand überhaupt noch Autoren finden....
Das kann nur an der unter Lehrern weit verbreiteten intrinsischen Motivation liegen."
Ja, da scheint 'was dran zu sein. Ich frage mich z.B. auch, wie die es schaffen, am laufenden Band Bücher zu schreiben und dabei noch zu unterrichten. Es gibt in den Verlagen recht bekannte Autorinnen/Autoren, auf die das tatsächlich zutrifft. Vielleicht steckt da aber auch eine gewisse Eitelkeit dahinter, denn wer fühlte sich denn nicht geschmeichelt, wenn sein/ihr Name auf dem Schulbuchmarkt immer bekannter würde. Ich könnte mir auch vorstellen, dass ein wunderbar warmes Gefühl des Stolzes mit der Fertigstellung eines Buches einher geht. Vergleichbar vielleicht mit einem Künstler, der langsam sieht, wie sein Werk immer mehr Gestalt annimmt.
|
| Könnte | | von: klexel
erstellt: 10.01.2013 20:39:47 geändert: 10.01.2013 20:41:09 |
es vielleicht auch sein, dass man mit dem vorhandenen Lehrmaterial unzufrieden ist, selber Ideen entwickelt, Lücken füllt, die bisher noch nicht abgedeckt wurden??
Wie oft haben wir hier Anfragen die sinngemäß lauten:
Wer hat ne Idee zu ...., das Material, das ich in den Lehrbüchern finde, halte ich für wenig geeignet...
@lustig: Glaubst du wirklich, dass LuL ihre Eitelkeit befriedigen, indem sie ein paar Mathaufgaben erstellen oder eine Unterrichtsmethode darstellen oder was auch immer?
Wie billig ist das denn?
Ich kenne hier ein paar User, die eigene Materialien (in Büchern) veröffentlicht haben. Glaube mir, die stehen mit den Füßen fest auf dem Boden und tragen keinen Heiligenschein.
Dass im Beitrag weiter oben die "intrinsische Motivation" nicht ernst zu nehmen war, hast du wohl total übersehen... |
Beitrag (nur Mitglieder) |
|
|