ist regional verschieden (und deckt sich somit nicht unbedingt mit einem Lehrbuch asu einer anderen Gegend).
In dem Fall empfiehlt es sich einfach, das Ganze "als Phrase" zu lernen und entsprechend zu üben. Nicht immer sehr amüsant und einfach notwendig. Deutsch ist leider nicht immer so eindeutig wie Mathematik

Stimmt, es ist nicht leicht.

Aber was die Länder anbetrifft, gibt es eine Regel:

Meistens steht "nach" (Österreich, Frankreich, Holland, Hessen)

Hat das Land aber einen Artikel, dann ist es "in + Artikel": In die Niederlande, in die USA, in die Vereinigten Emirate, in den Kongo, in das Saarland...)

(Steht oben in meinen Links)

Aber "auf Besuch..." ist regional, kenne ich überhaupt nicht. Ob das im Duden / Grammatik steht?

Und genau das ist das Problem, das ich schon oben erwähnte: Die regionalen Unterschiede und Gebräuche.
Na ja, die Foreninitiatorin kommt aus Niedersachsen, da bleiben ihr sicher die schlimmsten Verdrehungen erspart.

Im Duden steht
auf/ zu Besuch sein

... soviel zu regional

Es ist ja damit also salonfähig.

Palim

geht jeder auf Besuch zu seine (!) Oma...
angel

in unserer Region gehen die Kinder nachmittags bei die Oma.

Oder noch besser die Frage: Kommst du heute Mittag bei mich?

ne, ne

wer genau hinhört, weiß, es heißt:

Jeder geht auf Besuch nach seine (!) Oma.

(Up besök na sien Oma.)

Die kontrastive Sprachanalyse zeigt, dass die Schwierigkeiten der Kinder mit plattdeutschem Hintergrund und und der Kinder mit Migrationshintergrund vieler anderer Sprachen gar nicht so unterschiedlich sind.
Und so, wie viele Familien aus fernen Landen über Generationen in Deutschland leben, aber die deutsche Sprache nicht korrekt lernen, so haben auch die mit plattdeutschem Hintergrund häufig eine vermischte Sprache - ähnlich der doppelten Halbsprachigkeit.

Palim

Natürlich fahr'n wir am Wochenende nache Omma

Und die freut sich dann über ihr Enkelkind und ruft:

"Chantalle, komma bei die Omma bei!"

Junks und Mädels, wer tut euch denn Deutsch lernen?

DIESE ZUSAMMENFASSUNG HABE ICH BISHER ZUSAMMEN GEBASTELT:

Man verwendet nach nur bei geographischen Namen (Länder, Regionen, Ortschaften, Inseln), die keinen Artikel haben:

Ich fahre nach Österreich.
Ich fahre nach Bayern.
Ich fahre nach Barcelona.
Ich fliege nach Hawaii.

Außerdem verwendet man nach noch in nach Hause und bei den Himmelsrichtungen (zum Beispiel nach Norden).

Bei geographischen Namen mit Artikel verwendet man in – außer bei Inseln:

Ich fahre in den Schwarzwald.
Ich fahre in die Tschechische Republik.
Ich fliege in die Vereinigten Staaten.
Ich fliege auf die Hawaii-Inseln.

Sonst verwendet man meistens zu:

Ich fahre zum Bäcker.
Ich fahre zum Bahnhof.
Ich fahre zum Standesamt.
Ich fahre zur Kirche.

Auch bei Personen- und Firmennamen zu:

Ich fahre zu meiner Schwester.
Ich fahre zu Herrn Geier.
Ich fahre zu ALDI/Kaufland/ReWe/Hornbach/Toom/…
Ich fahre zu Obi.

ABER ICH SEHE SCHON, ES GIBT SO VIELE UNTERBEREICHE, DIE ICH NOCH ABDECKEN KÖNNTE...
Meine Kollegen zitierte grade: "Hol mal unser Steffi sein Rad aus der Garage."

aber ob deine Schüler (fast erwachsen, wenn ich das richtig gesehen habe) nun plötzlich zu Aldi gehen oder weiter nach Aldi, bleibt abzuwarten. Ich hab da so meine Zweifel. "Gelernt" ist halt "gelernt"

ich gehe jetzt ZUM Aldi, denn BEIM Aldi gibts immer Sonderangebote. ich würde allerdings auch zuM REWE, LIDL oder ZU anderen Großmärkten gehen....

hartpet
ps. hier gehen auch manche öfter mal BEI Aldi....