oben war in einem Beitrag von Spielen die Rede.
Als ich mal überlegte, welche Kompetenzen man bei normalen Brettspielen wie Halma, Schach, Dame, Schiffe versenken, Hase & Igel usw. erwirbt, staunte ich:
Strategie, Regeln einhalten, logisch denken, bis hin zum Addieren der Punkte kann man da üben und lernen - seither finde ich es nicht unpassend, im Unterricht zu spielen - vielleicht als Lohn nach erledigtem Arbeitsblatt o.ä?

aber erst mal bedeutet es wieder: am Tisch sitzen, still sitzen, nicht einfach davonlaufen während einer Runde - alles Dinge, die nicht selbstverständlich sind und dem Lehrer in einer Klasse wie oben geschildert, das Letzte abverlangen.

Und wenn einzelne Schüler gleich die Parole ausgeben: Das ist uncool, dann .....

Dann lieber erst mal schreiben - und die Spiele als Belohnung anbieten.

da sind wir uns ja auf ganzer Linie einig

Hab gestern etwas lesen lassen, hat erstaunlich gut geklappt. Hab anscheinend grad den richtigen Nerv getroffen.
Die Leseübung ist aus dem Zaubereinmaleins (Materialseite für Grundschule) und wäre eigentlich für Grundschüler (find ich aber eigentl zu schwer für die).
Es gibt verschiedene Roboter, die falsch programmiert wurden und einen Sprachfehler haben (jeder einen anderen). Zudem hat jeder Roboter eine bestimmte Art zu sprechen (hoch, singend, laut, im Befehlston, nuschelnd, ...). Jeder Schüler hat einen Roboter bekommen, 15 Minuten eingeübt, dann wurden die Karten vorgelesen und die anderen mussten den Sprachfehler rausfinden. Bis auf etwa drei Boykottierer waren alle motiviert bei der Sache und hatten Spaß. Ich konnte es kaum glauben...
Danach sind wir zur Belohnung raus in den Pausenhof, Frisbee oder Fußball spielen oder rumsitzen und ratschen.
Die Klassenlehrerin hatte in einem Gespräch am Dienstag extra nochmal betont, dass das ja Freizeit ist und kein Unterricht. Daher kommt Abschreiben oder Diktat höchstens als "Konsequenz" in Frage.
Nächstes Mal werde ich vertreten - Fortbildung. Soooo ein Pech aber auch *g*