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Forum: "elternanrufe am sonntag...."
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| das ist der Grund | | von: fruusch
erstellt: 15.09.2013 15:57:12 |
weshalb ich meine Privatnummer niemals herausgebe. Ich stehe auch seit ca. 15 Jahren schon nicht mehr im Telefonbuch. Damals war ich zwar noch nicht Lehrer, sondern wollte mich vor den andauernden Werbeanrufen schützen, aber jetzt kommt mir das sehr recht.
Für absolute Notfälle habe ich eine zweite Karte im Handy, die ich bei Bedarf aktivieren kann (z.B. während einer Klassenfahrt). Wenn Eltern etwas von mir wissen wollen, können sie mich gerne nach vorheriger Terminabsprache persönlich in der Schule aufsuchen, im Sekretariat anrufen oder mir eine Email schicken. Dann kann ich selber entscheiden, wann und wie ich darauf reagiere. Sollte jemand tatsächlich meine Privatnummer herausbekommen und mich dann auch noch am Sonntag anrufen, würde ich sehr ungehalten reagieren. Ich engagiere mich gerne für meine Schüler, und gehe auch gerne mal einen extra Weg für sie, aber alles hat seine Grenzen. Meine Grenze beginnt am Gartentor.
Wenn sie mich privat als Berater haben wollen, sollen sie auch privat dafür bezahlen. Ich bin promoviert, da kann man als Berater schon gut und gerne mal 150-200,-€ pro Stunde verlangen. Aber zu verlangen, dass man als Lehrer 24/7 gratis verfügbar sein muss, um sich um jeden möglichen Kleinsch... kümmern zu müssen, ist eine bodenlose Frechheit.
@skole: Frag die lieben Leute doch mal, wie sie reagieren würden, wenn ihr Chef am SO nachmittag anruft und sie in die Firma zitiert, weil noch 100 Kopien irgendeines unwichtigen Dokuments gemacht werden müssen, das frühestens am Mittwoch gebraucht wird... |
| Lösungen: | | von: rfalio
erstellt: 15.09.2013 15:58:08 |
- aus dem Telefonbuch streichen lassen
- eigenes Diensthandy (die Nummer kann man herausgeben)und das am Wochenende abschalten bzw. mit der Durchsage: "außerhalb der Dienstzeiten..."
- e-mail- adresse extra für die Schule
und
http://www.familie-ahlers.de/witze/gebuehrenordnung_fuer_lehrkraefte.html
oder
http://www.nikswieweg.com/schule/behler.htm
Ich habs so gelöst: Meine Nummer steht nicht im Telefonbuch, die Eltern können in der Schule anrufen, die Sekretärin gibt dann während ihrer Dienstzeit die Nummer an mich weiter und ich rufe zurück. Außerdem gibts eine eigene e-mail mit leicht merkbarer adresse für Eltern und Schüler, die jeden Tag mindestens einmal überprüft wird.
Und komisch, auf einmal ist nichts mehr so dringend.
rfalio |
| es gibt wenig, | | von: janne60
erstellt: 15.09.2013 16:28:14 geändert: 15.09.2013 16:29:15 |
was mich so in Rage bringt wie Distanzlosigkeit.
Sonntags rufe ich ja selber, wenn irgend möglich, außerhalb der Familie niemanden an, geschweige denn Leute, mit denen ich rein beruflich zu tun habe.
Ich handhabe es auch, wie oben beschrieben. Telefonnummer gebe ich nicht heraus, über E-mail bin ich jederzeit erreichbar, und zur Schulzeit sowieso im bzw. über das Sekretariat. Klappt hervorragend.
Nun isses ja bei dir, skole, schon passiert, aber ich würde nachträglich nochmal ganz deutlich machen, dass dieses Verhalten kein guter Stil war und ich würd's mit für die Zukunft einfach verbitten.
Da deine Nummer nunmal bekannt ist, könntest du dir noch mit einem AB behelfen. Dann hörst du, wer dran ist, und bei unerwünschte Anrufern brauchst du ja dann einfach nicht abzuheben. Zurückrufen kannst du immer noch am nächsten Werktag.
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| das hat | | von: janne60
erstellt: 15.09.2013 18:58:53 |
doch nix mit verstecken zu tun.
Meine Nummer steht (ganz von allein und ohne mein Zutun) nicht mehr im Tel.buch, seit ich nicht mehr bei der Telekom bin. Das hat unter anderem den Vorteil, dass ich eine enorme Flut von Werbeanrufen nicht mehr bekomme. Ansonsten habe ich doch noch immer die freie Wahl, wem ich meine Nummer gebe, nicht nur, aber auch Eltern gegenüber. Zumal ich ja genügend Ersatzmöglichkeiten zur Kontaktaufnahme liefere. Es geht ja auch gar nicht darum, nicht mit Eltern reden zu wollen, sondern mitbestimmen zu können, WANN das passieren soll.
Man muss ja sowieso hin und wieder zusehen, dass man seine Privatsphäre wahrt, wenn es andere nicht tun, sei es beim Einkaufen, im Schwimmbad oder gar im Restaurant (" Ach, Frau Janne, wo ich Sie gerade seh', ne GANZ kurze Frage hätte ich wegen unserem Max...") |
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