Deine Idee finde ich an sich gut. Allerdings besteht dabei das Problem, dass sie es dann trotzdem höchstens auf eine 4 schaffen kann. Und so, wie ich dich verstanden habe, ist das ja, im Hinblick auf ihren individuellen Lernfortschritt, eigentlich immernoch zu schlecht.
Vielleicht könntest du bei zukünftigen Diktaten bei ihr nur bestimmte (zuvor genau erarbeitete) Rechtschreibregeln in die Bewertung einbeziehen und andere Fehler zwar anstreichen, aber nicht mitzählen. Auf die Art hat sie die Möglichkeit, nach und nach verschiedene Rechtschreibregeln und -phänomene zu lernen, ohne durch die Gesamtheit dessen, was alles zu beachten ist überfordert zu werden.
Ob das rein rechtlich so in Ordnung ist, ist natürlich noch die Frage. Aber wie schon andere geschrieben haben: letztendlich wird sowieso keiner so genau fragen und im Zweifelsfall kannst du es immer pädagogisch begründen.