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Forum: "Zula - Maurisches Spanien"

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Empirie und Wissenschaftneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.10.2013 22:59:28

Das Problem ist doch eher,
dass jeder eine Umfrage machen SOLL,
aber das m.E. nichts mit Empirie zu tun hat und dazu auch keine Anregungen mehr gegeben werden.

Wollte man bei uns damals wirklich etwas zu Empirie machen, konnte man das in 3 Semestern erlernen ... und hatte dann gerade mal 1 Umfrage auf die Beine gestellt.
Das kam mir absolut überzogen vor, aber ich habe im ersten Seminar immerhin verstanden, dass eine empirische Befragung eben nicht "ich mache mal ein Interview" ist,
sondern Fragestellung, Eindeutigkeit, Überprüfung etc. benötigt.

Wenn aber jeder Dozent für jede Hausarbeit eine Umfrage wünscht, hat das mit wissenschaftlicher Empirie nichts zu tun.

Da wäre eine Auseinandersetzung mit Quellen oder Literatur ... und Verzicht auf Interview oder Umfrage vielleicht wissenschaftlicher und hilfreicher.

Palim


das UND macht sinn...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: unverzagte Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.10.2013 23:41:18

mir scheint, du problematisierst die zunehmende verschulung der unis durch dirigierende strukturen, in denen studierenden heute themen verabreicht werden, die sie eventuell nicht die bohne interessiern.aber für den schein muss man ja machen und selbst wenn es so eine unlustige praxisorientierte erhebung von empirisch zusammengesuchten daten ist...dass diese einen entsprechenden kontext benötigen habe ich bereits in meinem letzten beitrag erwähnt und in diesem können selbstverständlich gerade interviews die ausgangslage zur anschließenden analyse bilden.

seltsam ist, dass die hamburger dozentInnen eben auch genau diesen kontext in hausarbeiten erwartet haben, alles andere wäre in der tat etwas unausgegoren. kann mir nicht vorstellen, dass das in anderen bundesländern so vollkommen abgekoppelt läuft.

es ist keine "oder" frage, da eine weiterführende empirische arbeit selbstverständlich nicht auseinanderdividiert werden kann. untrennbar verbunden damit ist immer eine theoretisch vorhergehenden auseinandersetzung mit entsprechend aktueller fachliteratur.










Verständnis von Empirieneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.10.2013 09:36:59

Das würde dann doch aber bedeuten, dass man sich ZUERST mit dem Thema auseinandersetzt,
DANACH überlegt, welche Daten man erheben möchte, auf welche Weise man es tut und fachkundig erhebt (was eben vorher nicht doziert wurde),
UND sich auch mit der Fachliteratur auseinandersetzt
UND alles dann in 15 Seiten Hausarbeit unterbringt.

Davon dann 3-5 pro Semester + Klausuren in den anderen Seminaren.
Meiner Meinung nach steht das in keinem Verhältnis, aber die Studierenden kennen es nicht anders und nehmen es hin, die Qualität leidet dann eben.
Ja, das stört mich.

Der eigentliche Punkt ist aber, dass empirische Umfragen abweichen von "ich mache mal ein Interview".
Interviews kann man von Grundschulkindern durchführen und auswerten lassen, das ist sogar üblich heutzutage.
Aber empirisch im wissenschaftlichen Sinne sind diese dann trotzdem nicht.

Die Erhöhung der Nachweise führt, so denke ich, zu einer Oberflächlichkeit, mit der am Ende keinem gedient ist - nicht der Ausbildung der Studierenden und nicht der Wissenschaft.



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von: caldeirao Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.10.2013 10:47:52 geändert: 15.10.2013 10:49:08

es hier hier zu stark, um Emperie oder nicht geht, will ich doch mal wieder zur Eingangsfrage zurückkehren.

Gut wäre natürlich Gewesen, wenn das ein Forum um die Zula gewesen wäre. So muss man sich die Infos aus beiden Foren holen.

Ob vielleicht zu empfindlich? Na ja, man muss auch nicht alles auf die Goldwaage legen. Es gibt eben auch einige User die schreiben, "ich muss ..., hab keine Ahnung und Idee, wer kann helfen?". Das hat hier eine Zeit lang wirklich überhand genommen, deshalb reagieren einige User überempfindlich auf unkonkrete Anfragen und es wird hier auch immer gewünscht, dass man auf Hinweise usw. reagiert. Da reicht ein "Danke, bevor ich näher darauf eingehe, muss ich darüber noch mal nachdenken".

Ob empirisch wichtig oder nicht, scheint mir hier fast egal, da die Userin eine Vorliebe dafür hat, ist es nur zu verständlich, dass sie soetwas in ihrer Zula machen möchte.

Für mich als Laie, der sich um soetwas nicht schert, wie lang muss denn so eine Zula sein? Ist es vergleichbar mit einer Diplomarbeit oder Masterarbeit oder doch eher nur eine Hausarbeit bzw. Belegarbeit.

Mir als Sonderpädagogin würde natürlich eher das Thema Inklusion liegen. Hier wäre es vielleicht interessant, ein Kind aus der Fö-s mit einem inklusiv beschulten Kind zu vergleichen, dabei Gelingensbedingungen zu erarbeiten und zu beobachten- also auch mehr exemplarisch, empirisch geht einiges mit ein.

Zu den Mauren in Spanien habe ich auch keine Beziehung. Aber vielleicht wäre da auch eine Idee, wie man das Thema in einer inklusiven Schule, in die auch Ki mit FB Lernen gehen, aufbereiten kann.

Am Islam in Deutschland oder Europa würde ich mir persönlich nicht die Finger verbrennen.


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