gab es überwiegend den klassischen Kindergeburtstag zu Hause (bis auf wenige Ausnahmen, meist wenn die Kinder dann 10-12 wurden, da gabs dann auch mal Schwimmbad, Kino oder Bowlingbahn). Das waren bei 3 Kindern wohl auch so an die 30 Feiern, natürlich immer altersgerecht und nach Jahreszeit zugeschnitten. Grundregel war immer: Man durfte so viele Kinder einladen, dass alle um den Tisch passen (Ausnahme: Mit 10 durfte man 10 Kinder einladen, dazu sind wir dann auch in eine andere Räumlichkeit ausgewandert). Es gab auch keine erzwungenen Rückeinladungen, wenn man schon längst nicht mehr befreundet war (was ja in dem Alter schnell gehen konnte). So hielt sich zumindest die Anzahl der zu bespaßenden Kinder in machbaren Grenzen. Nach so einem Tag war ich freilich immer fix und alle (und der Kindsvater stets bei "gaaanz wichtigen Terminen").
Mein persönliches Highlight war, als in einem Jahr (die Tochter wurde 11), ich beschlossen hatte, die Kinder könnten sich in diesem Jahr selbst vergnügen (Schnitzeljagd, Karaoke, Verkleiden, was auch immer), und eines der Mädchen, das seit Jahren immer dabei gewesen war, sich nach dem Kuchenessen irgendwann an mich wandte mit der Frage: Wann gehts denn endlich los?
Mein 2. Highlight war, als meine Älteste damals von Geburtstag bei McDoof schwärmte und das unbedingt auch machen wollte. Nachdem sie dann selbst als Gast auf einem solchen Geb. gewesen war, kam sie völlig enttäuscht zurück und meinte: Aber gell, Mama, wir feiern bitte doch so wie immer?
Grundsätzlich muss einfach jeder für sich entscheiden, wie er gerne feiern möchte. Wenn jemand aus Platzmangel ins Kidsworld oder auf die Kegelbahn ausweicht, warum auch nicht? Und wenn am Ende Ideenarmut dahinter steckt, ist mir das auch egal. Wichtig ist eben, sich selbst nicht unter Druck setzen zu lassen und auf irgendeiner Welle mitschwimmen oder gar irgendwen toppen zu wollen. DAS finde ich dann fatal und auch dumm. In dieser Beziehung war ich auch immer sehr stur, und was soll ich sagen: Keiner der drei hat es mir je verübelt (im Gegenteil).