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Forum: "Gibt es eine Vorschrift (Erlass....o.ä.), dass Klassenarbeiten immer neu konzipiert werden müssen?"
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| In meiner Heimat | | von: fruusch
erstellt: 09.02.2014 13:31:27 |
Franken gibt es ein Sprichwort das sagt: "Wer einen Hund schlagen will, der findet einen Stecken."
In meinen Augen sind es hier die Eltern, die eine (höchstwahrscheinlich schlechte) Note nicht hinnehmen wollen, und darum händeringend nach irgend etwas suchen, um der Kollegin eins auszuwischen. Da geht man natürlich sofort zum Schulrat, anstatt das direkte Gespräch zu suchen.
Die Schulbehörde reagiert insofern korrekt, dass sie erst einmal beide Seiten hören will, bevor weitere Schritte eingeleitet werden. Immerhin wird hier nur um eine Stellungnahme gebeten, das ist allemal besser, als aufgrund einseitiger Informationen gleich ein Disziplinarverfahren anzustrengen. Natürlich hätte das Schulamt die Beschwerde gleich ablehnen können, aber solche Ämter sichern sich gerne ab, weil sie selber Schiss haben.
Sag deiner Kollegin, dass sie ruhig, sachlich und pädagogisch fundiert darlegen soll, weshalb sie die alte Arbeit als angemessen für ihre Schüler gesehen hat. Wichtig ist, dass sie dabei darlegt, dass in der Arbeit das abgefragt wurde, was sie mit den Schülern im Unterricht geübt hat. Die Frage nach den fehlenden §§ zu ihrer Vorgehensweise kann sie in ihrer Stellungnahme auch gleich stellen. Wenn nicht alles schief läuft, sollte damit die Angelegenheit erledigt sein. |
| Aus | | von: klexel
erstellt: 09.02.2014 13:39:12 geändert: 09.02.2014 19:48:42 |
deinem inzwischen oben ergänzten Beitrag schließe ich, dass der Vorwurf nur von neidischen Eltern kommen kann, die nicht das 'Glück' hatten, eine solche Arbeit zum Üben vorliegen zu haben.
Tja, da kann ich nur sagen, Pech gehabt. Beim nächsten Mal hat ein anderer Schüler Glück bei irgendeiner Sache.
Genau diese Eltern hätten fein stillgeschwiegen, wenn ihr eigenes Kind ne tolle Zensur aufgrund solch eines 'Glücksfalls' geschrieben hätten.
Diese ganze Aktion ist wirklich lächerlich und total überzogen. Ich bin sicher, da wird nichts 'Böses' bei rauskommen.
Die Kollegin hätte das Kind vor der Klasse bloßgestellt, so ein weiterer Vorwurf.
Auf diesen Punkt sind wir noch gar nicht eingegangen. Das geht natürlich gar nicht, ist aber von der Gewichtung her eine Sache, die zwischen Kollegin und Schulleitung geklärt (und 'geahndet') werden sollte. Da müsste die SL den Eltern gegenüber auch beschwichtigend und vermittelnd eintreten.
So wie du das schilderst, ist mir die Rolle der SL viel zu schwach. Die hätte
>die Eltern in die Schranken weisen müssen
>zwischen Eltern und der Kollegin vermitteln müssen
>die Schulrätin zur eindeutigen 'Beweisführung' anhalten müssen
>sich sofort auf Seiten der Kollegin stellen sollen
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| Vom Besonderen zum Allgemeinen | | von: bakunix
erstellt: 10.02.2014 15:11:31 |
Kommen wir mal wieder zurück zum Ausgangsthema. Es ist doch nicht zu leugnen, dass es Kollegen gibt, die immer wieder die selben Arbeiten schreiben. Ich denke z.B. an das Fach Religion. Es gibt auch Lehrer, von denen bekannt ist, dass sie sich die Mühe nicht machen, eine Arbeit neu zu konzipieren. Die eingeweihten Eltern, die also schon Erfahrung haben, wissen das und stellen sich darauf ein.
Gerade habe ich die Arbeit eines Kollegen gesehen, der diese vom Bildungsserver genommen hat, und zwar nicht zum ersten Mal. Dort gibt es Materialien, u.a. zur Lesekompetenz. Diese hat er 1 zu 1 übernommen. So unschlau sind die Eltern nicht, dass sie das nicht finden würden. |
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