von
"Kürzestlektüren mit "einfachen" Texten"
habe ich nicht gesprochen, die habe ich bisher im Unterricht
an der RS noch nicht verwendet. Und Jugendromane sollte man
bitte nicht pauschal als unteres Niveau verurteilen, da gibt
es ziemlich anspruchsvolle! Aber da unsere Jugendlichen
größtenteils kaum zum Buch greifen, sollte es eines der
Ziele des Deutschunterrichtes sein, sie zum Lesen zu
bekommen - und das klappt halt eher mit einem neueren
Jugendroman.
Gegen Fährmann ist nichts einzuwenden, nur dass ich ihn eben
für zu schwierig für eine 7. Klasse halte. Okay, in den
bisherigen Studien hat BaWü besser abgeschnitten als NRW.
Trotzdem möchte ich warnen, denn auch dort dürfte das Niveau
im Laufe der Jahre gesunken sein und wenn meine
Achtklässler vor 20 Jahren mit dem Buch gerade mal so
klargekommen sind, können jüngere Schüler heute das gar
nicht mehr bewältigen.
Zum Schluss noch ein Materialtipp: Wenn es zu dem Buch zu
wenig Arbeitsblätter gibt, nimm doch allgemeine Vorlagen für
Lesetagebücher. Bei Schroedel und beim Kohl Verlag gibt es
so etwas (auch über School Scout zu beziehen). Daraus kann
man sich dann etwas "stricken".