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Forum: "Mentorentätigkeit"

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Ich mach es gerneneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: brigitte62 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 24.10.2004 12:59:45

Ich betreue sehr gerne Praktikanten - habe nur leider keine mehr bekommen, weil ich eine Referendarin hatte (,die ich auch sehr gerne betreue). Ich habe auch in der Praktikumsbetreuung vermisst, dass ich als betreuende Lehrerin von Seiten der Uni (Berlin) ein bisschen mehr informiert wurde (es gab das übliche Merkblatt - in einem Fall war der Uni-Betreuer nicht ein mal im Unterricht). Für meinen Unterricht sind Praktikanten immer eine Bereicherung, es ist ein Ansprechpartner mehr da, sie haben einen anderen Zugang zu den Schülern und ich sehe manche Kinder wieder in einem anderen Licht. Außerdem stellen sie Fragen und ich muss wieder mal nachdenken - was passiert da eigentlich in meinem Unterricht?. Ich fühle mich auch beobachtet - was mich aber nicht bedroht, sondern herausfordert. Ich finde auch sie sollten die Gelegenheit haben mal etwas auszuprobieren - sei es eine 5-Minuten-Sequenz im Unterricht, oder eine Materialsammlung, egal was, und wer will, soll doch ruhig auch unterrichten dürfen. Man muss doch schließlich auch irgendwann merken können, wenn man sich etwas anderes unter diesem Beruf vorgestellt hat - und das lieber schon im ersten Praktikum als später. Ich erlebe aber leider auch ab und zu Praktikanten, die von Seiten ihrer Mentoren aus Kopieren gehen oder Schablonen für den Kunstunterricht ausschneiden dürfen. Natürlich gibt es auch Praktikanten, die eigentlich den Freiraum, den ihnen ein Praktikum lässt dazu nutzen, auszuschlafen und früh zu Hause zu sein. Ein Weg findet sich immer. Aber, von denen lasse ich mir die Vorteile nicht verderben!!!


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von: observer Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 25.10.2004 21:17:53

für eure Wortmeldungen. So engagierte Lehrerinnen wie Euch habe ich als Betreuer auch kennen gelernt. Am besten fährt man, wenn man einen Kreis von Schulen hat, in denen man als "der von der Uni" bekannt ist und wo man die Erfahrung gemacht hat, daß die Praktikantinnen wissen, was sie an der Schule tun sollen (und können), weil sie darauf einigermaßen vorbereitet sind. Natürlich ist die Uni keine Schule und man hat es als Betreuer letztlich nicht in der Hand, ob ein Praktikant seine Aufgaben gut macht oder nicht. Leider gibt es im LA-Studium keine "Sollbruchstelle", die mit einiger Sicherheit die ungeeigneten von der Schule fern hält.
Wenn die Schule (ihre Leitung und hinreichend viele Kolleginnen) und der Betreuer von der Uni ein gemeinsames Verständnis vom Praktikum und seiner Ausbildungs-Funtion haben, gibt es eigentlich keine Probleme.
ABER: Man muß sich klarmachen, wieviele Praktikanten eine einzige Uni jährlich zu den Schulen schickt. Das Koordinationsproblem sollte eine spezielle Abteilung der Verwaltung lösen (meistens ein Praktikumsbüro). In Berlin war diese Abteilung nicht in der Lage, Praktikumsplätze an den Schulen zu akqurieren. Da ich das ohnehin lieber allein mache, hatte ich nach einigen Jahren meinen Stamm.
In Frankfurt liegt die Zuteilung der Praktikanten auf die Betreuer, die Seminare und auf die Schulen ganz bei der Verwaltung, so daß ich das Problem habe, jedes Mal neu die Schulleiter und Mentoren auf das Konzept einzustimmen, das ich zusammen mit einigen wenigen Kollegen verfolge. Von den anderen weiß ich nichts, weil es nicht Gegenstand von lebendiger Koooperation und Austausch ist.

Nach nunmehr 12 Jahren Erfahrungen mit diesem "Ausbildungsmodul" bin ich zu der Überzeugung gekommen, daß es keine ideale Lösung gibt. Ich konzentriere mich deshklab in der Vorbereitung darauf, "kasuistisch" zu arbeiten. Das heißt an Unterrichtstranskripten, an Aufgabenmaterial, Schülerarbeiten oder an dokumentierten Szenen rekonstruieren wir die "Handlunsgprobleme" des Lehrers. Näher kommt man im Seminar nicht an die Unterrichst"wirklichkeit" heran und später hat man nie mehr die Distanz und die Muße zu solchen Analysen. Aus den Materialanalysen ergeben sich vielfältige Anregungen für die Tätigkeit im Praktikum (beobachten, helfen, unterrichten, korrigieren, beurteilen, bewerten, Aufgaben etc. entwerfen usw.) Im Zentrum des Praktikums steht die Sammlung neuer Materialien (einschließlich der Mitschnitte von UNterricht!), die dann in der Nachbereitung Grundlage für fortgeschrittene Analysen sind. Deren schriftliches Ergebnis steht am Ende der Nachbereitung.
Ihr seht, es geht nicht um die Konfirmierung in die neueste pädagogische Mode, oder die Durchsetzung der Dogmatik irgendeiner Literatur (und sei es Aebli, der noch glaubte, mittels psychologischen Wissens Schlußfolgerungen über die "richtige" Lehre ziehen zu können).
Worauf es meiner Meinung nach für den Lehrerberuf vorrangig ankommt, ist die Fähigkeit zur fallanalytischen Arbeit (Sei es bezogen auf ein Kind, auf eine Situation, auf ein Arbeitsergebnis, auf eine Aufgabenstellung), denn es mag zwar im Laufe fortschreitender Berufserfahrung bewährte Routinen und Sicherheit bietende Prinzipien geben, aber letztlich ist jeder Tag, jede Unterrichtsstunde neu, denn man hat als Lehrer eben nicht 25 "Trivialmaschinen" vor sich sitzen und man ist selber auch keine. Das bedeutet: die Bedingungen meines Verhaltens sind Resultat meines vorangegangenen Erlebens, das meinen "inneren Zustand" verändert hat. Und was für den Lehrer gilt, gilt erst recht für Heranwachsende.

Einen forschungstechnischen Effekt unserer Art von Praktikum will ich natürlich nicht verscheigen: es wächst auf diese Weise unmerklich ein Archiv für Unterrichtsforschung. Mein Traum ist es, ein solches Archiv mit Stundentranskripten, Lehr-Lern-Sequenzen, Aufgabensammlungen öffentlich zugängich zu machen - ähnlich wie das bei 4tea der Fall ist. Es sollte für Lehrer(innen) Schulfunktionäre, Studierende, Ausbidler und Forscher gleichermaßen zugänglich sein. Natürlich wäre alles Material anonym, denn es geht nicht um die Personen x,y,z, sondern um die Sache, um deret willen Schule veranstaltet wird und zwar "öffentlich" und (noch) zwangsweise. Daß es in der Schule um eine "Sache" geht, wird von Pädagogen oft bestritten. Sie sehen die "Menschen", die "Kinder", die "Adoleszenten". Aber warum wir (die "Gesellschaft") es für unverzichtbar halten, daß jede(r) mindesten 9 Jahre die Schule besuchen MUSS, läßt sich nicht damit begründen, daß es Erwachsene gibt, die (fremde) Kinder so sehr lieb haben und der Staat sie ihnen deshalb täglich scharenweise zur "Begegnung" zu führt.
Mit dem öffentlichen Archiv für Unterrichtsforschung verbinde ich weine weiter Hoffnung. Auf seiner Grundlage könnte man ein ständiges Angebot zur Fortbildung für praktizieende Lehrerinnen und Lehrer etablieren.
Mich würde interessieren, was Ihr dazu denkt, ob ihr diese Pläne für realistisch haltet.

Mit kollegialen Grüßen
observer


@ palimneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ninniach Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 26.10.2004 21:28:23

*g* Das Thema war nur das erste, dass mir durch den Kopf schoss und es ist doch schon an sehr viele Bedingungen geknüpft. Eigentlich war es ja auch nur ein Beispiel für mich, damit es für mich fassbarer wurde. Vielleicht wäre es einfacher, es etwas unspezifischer zu halten und so zu gestalten, dass man zwangsläufig damit konfrontiert wird. Vielleicht irgendwie in Richtung Material. Oder Hausaufgaben. Aber im Prinzip spielt das Thema jetzt eh keine große Rolle. Mir geht es nur darum, dass das ganze Praktikum mit Vor- und Nachbereitung in einem Zusammenhang bleibt und nicht so zerfleddert wird, wie es in meinem Praktikum der Fall war.


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von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 26.10.2004 23:09:57

Klingt gut, deine Beschreibung des Archivs zur Unterrichtsforschung!

Meiner Meinung nach wäre es sehr dienlich, wenn man die Schulstrukturen öffnen würde und viel mehr Schulversuche zulassen würde.
Wenn ich gen Süden fahre bin ich fasziniert von den Freien Schulen, Waldorfschulen etc. die es dort zur Auswahl gibt. Auch ich kenne Städte, in denen schon die Grundschulen aber in jedem Fall die weiterführenden Schulen Konzepte, Ausrichtungen oder Zweige haben und spezialisiert sind.
Hier ist es gerade so, dass alle Schulen das gleiche Konzept übergestülpt bekommen und nun sehen müssen, wie sie damit zurecht kommen. Man nimmt ihnen also die Freiheit und fordert gleichzeitig per Vergleichsarbeiten Qualität ein.

Zur Weiterentwicklung von Schule wäre es sicher dienlich, wenn man neue Konzepte und Versuche zulässt. Sicher, sie sollen nicht auf dem Rücken der Schüler ausgetragen werden und brauchen wohl einen gewissen Rahmen oder eine gewisse Konkurrenz/ Auswahl durch Eltern o.a.
Aber so viele Lehrer, die frustriert in der Schule sitzen, weil sie wieder und wieder versucht haben, Schule zu verbessern, von der Schulpolitik aber stets wieder zurück gepfiffen wurden, sind sicher nicht gerade dienlich. DAnn ist es meines Erachtens kein Wundern, wenn die Mühlen gleichmäßig weiter schleifen und das Engagement nach und nach verkümmert.

Vielleicht würde ein Austausch von Konzepten, Ideen, Möglichkeiten auf verschiedensten Ebenen druch so ein Archiv zur Unterrichtsforschung erleichtert werden.
Gut, ich weiß, dass an einigen Schulen am Rande der Erlasse Schlupflöcher gesucht werden, um möglichst guten Unterricht zu annehmbaren Bedingungen zu ermöglichen. Ich weiß nicht, ob man sowas wirklich veröffentlicht. ABer: warum macht sich jede Schule für sich Gedanken. Wäre es nicht gut, wenn man sich viel mehr Anregungen über Organisation und Konzepte holen könnte?

Eigentlich ist es, wie hier mit den Materialien: Wenn ich ein Material finde, muss ich es nicht genau so einsetzen, sondern ich passe es an meine Situation an. Aber es beflügelt mich in meinem Handeln und gibt mir neue Ideen und Kreativität. Gerade der Austausch, die Diskussionen und die Auseinandersetzung mit Thesen, Gedanken und Meinungen ist recht schöpferisch und führt gerade nicht zu einem Einerlei. Das würde in dem Bereich für das Archiv sicher auch so sein.

Ich denke, engagierte Kollegen finden solche Möglichkeiten und werden sich fortbilden, ohne verpflichtend in Seminare gesteckt zu werden, bei denen die Leiter nicht wissen, wie eine Schule von innen aussieht (das ist kein Vorurteil, das hab ich so erlebt).

Gut finde ich den Ansatz von observer, dass die Studenten analysieren sollen, was vor Ort geschieht. Jede Schule hat andere Schwerpunkte und Möglichkeiten und man muss das beste daraus machen (so in etwa sagte es mein Pädagogik-Seminar-Leiter im Ref. immer). WEr sich im Seminar engagiert bekommt einen ganzen Katalog an Möglichkeiten, der vielfältig den Raum Schule beleuchtet.

Das Verständnis von Schule und Schülern find ich aber auch gut :daß es Erwachsene gibt, die (fremde) Kinder so sehr lieb haben und der Staat sie ihnen deshalb täglich scharenweise zur "Begegnung" zu führt.
Ein wahrer Glücksfall - wirklich!

Palim


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