Wir haben ebenfalls einen vom Wasserwerk kostenlos installierten Wasserspender an der Schule. Er hat uns aber einige disziplinäre Probleme gebracht bzw. er muss fast zusätzlich beaufsichtigt werden, was aber kaum leistbar ist:
- ewiges Schlangenstehen und dabei streiten bzw. Blödsinn machen rund um die großen Pause
- rumspritzen mit dem Wasser
- alternativ: Kinder während des Unterrichts schicken, dann brauchen sie oft ewig und sind unbeaufsichtigt
- manche trinken direkt aus dem Spender (hygienisches Nogo)
Letztendlich würde ich es mir gut überlegen, denn im Prinzip muss das ab einer gewissen Schulgröße und einem gewissen Einzugsgebiet beaufsichtigt werden oder eine zusätzliche Regelung der "Entnahme" gefunden werden, so schön die pädagogische Seite auch ist, aber man schafft sich neue Probleme.
das (stille) Wasser direkt aus dem Wasserhahn in seine nachfüllbare Flasche zu füllen?
So machen wir das und das hat sich gut bewährt.
Meines Erachtens sind die Wartungskosten zu hoch, als dass es sich lohnen würde, einen Wasserspender anzuschaffen.
Aber ich gebe zu: ein Wasserspender sieht deutlich attraktiver aus, als ein Wasserhahn.
Was spricht dagegen, das (stille) Wasser direkt aus dem Wasserhahn in seine nachfüllbare Flasche zu füllen?
Das ist sicher altersabhängig. Ich habe noch nie SEK I -Schüler erlebt, die sich dazu herabgelassen haben, simples Wasser zu trinken. Auch auf Klassenfahrten wurde immer irgendwelches teures süßes Zeugs gekauft. Seine Flasche einfach mit Leitungswasser zu füllen, das hat nur die doofe Lehrerin getan.
Ich habe an meiner RS nie Schüler erlebt,die ihre Trinkflasche nur mit Wasser aufgefüllt haben. Voll uncool - und irgendwie viel zu einfach .
Aber in GS mag das ja funktionieren.Vernünftig wäre es zumindest.
Das wundert mich dann doch sehr, denn meine Sek I, aber auch Sek II Schüler machen das regelmäßig, ob am Wasserspender oder am guten alten Wasserhahn, ob in der 5. Klasse oder kurz vor dem Abitur. Das klebrige Süßzeug dagegen sehe ich ausgesprochen selten. Solche Welten liegen doch auch nicht zwischen Gym und RS, oder?
... bei uns an der Schule wird vom 1. Schuljahr an Wasser getrunken. Eine Zeit lang hatte ich auch einen Sprudler bei mir in der Klasse stehen, das hat mir aber einfach zu viel gekostet mit den Wechselpatronen. Seit ein paar Jahren besorgen Eltern immer abwechselnd eine Kiste Mineralwasser, die etwa zwei Wochen reicht, denn die meisten Kinder haben natürlich auch selbst etwas zum Trinken mit. Nur nach dem Sport, vor Arbeiten und bei heißem Wetter trinken sie natürlich mehr. Es wird auch gerne direkt aus dem Wasserhahn getrunken, aber mit Kohlensäure ist es einfach erfrischender. Die Kinder wissen, dass sie viel trinken sollen und dass man damit besser denken kann.
Die Kinder wissen, dass sie viel trinken sollen und dass man damit besser denken kann.
Wo weißt du das her? Wer außer der Getränkeindustrie vertritt diese These. Eine der lächerlichsten Erscheinungen sind die Erwachsenen, die mit ihrer 1,5-Liter-Nuckelflasche rumlaufen, um durch ständiges Trinken möglichst schnell die Vitamine und Mineralstoffe wieder aus dem Körper spülen zu können.