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Forum: "Auszeit im Ref. wegen Überlastung?"

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6 Wochen-Frist (NRW)neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: brittacci Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.09.2014 16:19:22

Wir bekommen zu Schuljahresbeginn immer (wieder) die Info, dass man, wenn man innerhalb eines Jahres mind. 6 Wochen krank war (egal was!) zum Amtsarzt geschickt werden kann. Also wenn es blöd läuft, hattest du erst einen gebrochenen Arm und bist mit dem mehrere Wochen ausgefallen und dann bekommst du noch eine fiese Erkältung und schon kann man dich zum Amtsarzt schicken. Es liegt aber wohl auch im Ermessen der Schulleitung...


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von: kathrin74 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.09.2014 16:28:05

diese Info gab es bei uns noch nie!

Was aber ist, das sich die Bez.Reg. meldet und ein BEM anbietet. Was man dann tunlichst annehmen sollte, um unter einem besonderen Schutz zu stehen. Insbesondere als chron. Erkrankter.


@rlspatientneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: lamaison Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.09.2014 16:54:19 geändert: 14.09.2014 16:54:47

Eine Auszeit tut natürlich immer gut, aber glaubst du, dass dann deine Probleme gelöst sind? Hast du niemanden vor Ort, z.B. Leute aus deinem Seminar, die dich unterstützen könnten. Das haben wir damals gemacht, v.a., wenn alle so unter Zeitdruck standen. Manchmal hatten wir die gleichen Themen und haben dann zusammen vorbereitet. Heute gibt es natürlich ganz andere technische Möglichkeiten. Uns tat das damals gut. Wir haben auch zusammen fürs 2. Examen gelernt. Wir konnten unsere schulischen Probleme auch immer im Seminar besprechen.
LG


@brittaccineuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: missmarpel93 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.09.2014 17:03:23

Diese Drohung ist doch ein Verstoß gegen die Fürsorgepflicht des Dienstherren. Und so wie Du sie hier darstellst, entbehrt sie jeglicher Grundlage.

Für Tarifbeschäftigte gilt, sind sie länger als 6 Wochen "am Stück" erkrankt, fällt die Lohnfortzahlung weg und sie erhalten Krankengeld über die GKV in Höhe von 60% ihres sozialversicherungspflichtigen Bruttoentgeltes. Werden sie innerhalb eines Kalenderjahres noch ein weitres Mal krank, haben sie wiederum 6 Wochen Anspruch auf Lohnfortzahlung.

Ähnliches gilt - wenn auch nur bedingt - für Beamte. Diese haben, da sie staatlich allimentiert werden, keinen Anspruch auf Krankengeld. Da der Dienstherr aber nur ungern seinen beamten die vollen Dienstbezüge überweist, wenn sie krankheitsbedingt dem Dienst fernbleiben, kann er den Amtsarzt zur Begutachtung der Dienstfähigkeit heranziehen, damit dieser den "Verwendungsfähigkeit" feststellt. So nach dem Motto: Noch nicht fit genug, um vor der Klasse herumzuturnen, aber gesund genug, um die Ablage zu erledigen.

In ganz seltenen Fällen kann der Amtsarzt auch zu der Erkenntnis gelangen, das wird nix mehr (mit der Wiederherstellung der Dienstfähigkeit), und dann "mustert er den Betreffenden aus. Diese Fälle nennt man Frühpensionierung, die allerdings finanzielle Abstriche für den Betroffenen mit sich bringt.


Auch mal mein Senf dazu...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: generaldomi Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.09.2014 17:05:26

Mein Referendariat liegt erst einige Jahre zurück,
dennoch bin ich von diesem Zeitraum regelrecht
traumatisiert. Es mag ja Personen geben, die es als die
schönste Zeit ihres Lebens bezeichnen, man habe ja
schließlich so viele nette Leute kennengelernt, man habe
ja so viel gelernt, schade, dass das Referendariat rum
ist.
Ich kann diese Meinung sicher nicht mal im Ansatz teilen


Für mich war es die schlimmste Zeit meines Lebens, ich
war von den durch die Uni vermittelten Inhalte nicht
wirklich vorbereitet, musste mich in alles
hineinarbeiten, war in einem Fachseminar außer dem
Seminarleiter ganz alleine (kann man sich gar nicht
vorstellen, oder?), musste da alles selber machen, konnte
niemanden fragen usw. Das letzte dreiviertel Jahr dieser
Zeit hatte ich keine Minute Freizeit, außer an
Weihnachten. Ich habe jeden Tag von morgens ca. 6 bis
abends ca. 22/23 Uhr durchgearbeitet, vorbereitet (musste
alle Stundenentwürfe in einer Mappe abheften, jede
einzelne Stunde schriftlich vorbereiten), Hausarbeiten
geschrieben usw usw.
Trotzdem habe ich es geschafft, mich nicht unterkriegen
lassen und einen mittelmäßigen Abschluss gemacht.
Heute bin ich Klassenlehrer in der Mittelstufe einer
Brennpunktschule, komme mit fast allen SuS super klar,
erledige meine Aufgaben sorgfältig und meistens mit viel
Freude! Ich habe für jedes Kind ein offenes Ohr und
arbeite sehr gerne in meinem Beruf. Die Klasse habe ich
im Griff und kümmere mich um alle SuS umfassend.

Ich kann dir also sagen, dass du wirklich selbst
entscheiden musst, ob du weitermachen möchtest oder
nicht. Man kann das Ref nicht eins zu eins mit dem Job
hinterher vergleichen. Dann hätte ich damals auch
aufhören müssen.
Auf jeden Fall würde ich mir diese Auszeit nehmen,
erstmal runterkommen und vielleicht mit ein wenig Abstand
noch einmal alles für mich selbst durchgehen. Vielleicht
hilft es dir auch aufzuschreiben, was genau dir nicht
passt/was du nicht gebacken bekommst usw.
Und dann mit einer anderen außenstehenden Person nochmal
darüber sprechen!

Viel Erfolg!


Leider neinneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rlspatient Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.09.2014 17:10:04

@Palim:
Nur mit 1. Staatsexamen kann man nicht wirklich was anfangen.

@Lamaison:
Naja mein Problem ist so ja erstmal nicht lösbar. Zu Leuten aus dem Seminar habe ich so keinen Kontakt und ich denke die haben eigene Probleme.




Stundenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: vrenilein Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.09.2014 17:10:29

Warum musst du denn 21 Stunden unterrichten? In BW muss man im Referendariat nur 13 oder 14 Stunden unterrichten.



Wenn man mit 1. Staatsexamen nichtsneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: blendwerk Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.09.2014 17:42:31

anfangen kann, frage ich mich dennoch: Warum quälst Du Dich?

Überlege Dir doch einen anderen Beruf
oder
studiere noch was anderes und lass Dir Deine bisherigen Scheine, Abschlüsse etc. darauf anerkennen.

Da geht doch was.


Meines Wissens kann neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: silberfleck Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.09.2014 18:50:01

man das Ref kündigen z. B. aus gesundheitlichen Gründen. Man kann es dann zu einem späteren Zeitpunkt (auch im gleichen Bundesland) nochmal beginnen.
Dann hast du Zeit dich zu prüfen und zu überlegen, was du wirklich willst und was du verändern solltest, um als LAA über die Runden zu kommen.
Das Ref nur zu machen, weil du glaubst anschließend mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben, halte ich für sehr unrealistisch.




Vrenileinneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rlspatient Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.09.2014 19:37:07

Sorry, habe mich vertan. Ich muss 15 Stunden unterrichten plus 6 Stunden Seminar pro Woche.


@blendwerk:
Gerade weil ich mit dem 1. Staatsexamen nichts anfangen kann, muss ich mich durchs Ref. quäulen. Den einzigsten anderen Beruf, den ich mir als Alternative vorstellen kann, wäre Schriftsteller. Aber das würde ich mich nicht trauen mein Ref. zu beenden, wenn ich noch kein einziges Buch veröffentlicht habe.
Studieren geht nicht mehr. Dafür habe ich kein Geld.

@Silberflack:
Nur kann ich leider das Ref. nicht kündigen, weil ich auf die mageren 1100 Euro angewiesen bin. Momentan ist das mehr oder weniger der einzigste Grund, warum ich das Ref. mache.


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