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von: kathrin74 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.09.2014 08:35:01

guten morgen,

@missmarpel
wie soll ich das bitte verstehen? Ich bin Angestellte, nicht verheiratet. Aber was hat das hier damit zu tun?
Einen Schulwechsel kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Das Kollegium ist toll, die Kinder auch. Auch wenn es sich gerade nicht so anhört.

@ caldeirao
die 14h sind für insgesamt 7GU Kinder in der Klasse. Die bekommen auf Grund von 1 kaum oder keine Förderung von ihr. Eine Planung kann ich bei ihr überhaupt nicht erkennen.

Die Schulleitung hat deutlich Position zum Förderschulortwechsel bezogen.

Der I-Helfer geht schon auch mit ihm raus. Aber nicht nur um zu spielen und malen. Sondern das er runter kommen kann, ohne Reize weiter arbeiten kann (nach einer kurzen Pause). Das passt 1 natürlich nicht.

@hbeilmann
Wir arbeiten als Team sehr gut zusammen, nur war es diese Woche so, dass die Vorfälle mit 1 und 3 dann passiert sind, als sie nicht da war, wo ich mich drum kümmern musste. Ansonsten macht sie diesbezüglich fast alles (und geht genauso auf dem Zahnfleisch), weil sie weiß, das ich mit so einer heftigen Gewalt nicht mit gut klar komme.
Sie hat zum Beispiel am Donnerstag Abend um 21 Uhr (!!) eine SMS von der Sonderpädagogin bekommen, das am Freitag (wo die KL auf einer Fobi ist, was sehr lange allen!! bekannt war) die Mutter kommt. Die KL hat mir dann am Freitag morgen um 6Uhr (also nachdem sie auf ihr Diensthandy geschaut hat) sofort alle Infos geschickt, bzw. wir haben telefoniert. Nur so habe ich überhaupt von diesem Elterngespräch erfahren.
Bei dem anderen belastenden Elterngespräch am Montag mit Mutter 11 war ich "nur" als Zeugin anwesend. Aber das hat für mich psychisch schon gereicht.
In allen Fällen tauschen wir uns im Kollegium sehr gut aus, jeder kennt die Problematik um 1, so einige Kollegen haben ja auch schon was von ihm körperlich abbekommen. Jeder hilft jedem.

Das mit den Auszeiten finden ist für mich schwer. Alleine von der Zeit her. Mo/Mi/Do komme ich erst gegen 16-17:15Uhr nach Hause, dann muss ja noch etwas Haushalt stattfinden (Essen kochen (aufwärmen), essen, spülen...), ggf. noch was vorbereiten. Danach (gegen 18-19Uhr) bin ich schlichtweg zu ko um irgendwas zu unternehmen. Am WE muss der gesamte Haushalt stattfinden, Korrekturen, U-Vorbereitungen.

So, nun erst einmal frühstücken, die Mathearbeiten der 10er warten heute auf mich.


Ich glaubneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: schanipuh Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.09.2014 09:16:45

Du bist im Moment echt knülle. Hier aus der Ferne betrachtet ist Dein Vorgehen m M genau richtig.Tritt mal einen Moment aus Deiner Situation heraus und sieh Dir die Sache von Außen an!!! Klar braucht Dein Früchtchen alle Stunden des I- Helfers.Schlecht für die anderen Kinder! Und...?, dann nimm 1 doch den Helfer weg, damit er Zeit für die anderen hat....
Was meinste was dann mit Deinem Unterricht (wenn man´s dann noch so nennen kann)paßiert? hm...
Vielleicht solltest Du über Lehrer-Kloning nachdenken -Kathrin74/1 - Kathrin74/2....

Ich habe mir angewöhnt, sobald ich auf dem Heimweg bin "Schalter zumzulegen" und die Schule aus meinem Kopf zu verbannen (bis zur u.-Vorbereitung oä.) Kann man echt trainieren und funktioniert ganz gut (brauchte ca.10Jahre dazu).

Entscheidend ist,wie hbeilmann schon schrieb, Dir tägliche Auszeiten zu gönnen bei denen Deine VOLLE Konzentration auf eine andere Sache gerichtet ist, damit Du auch unterbewußt Luft bekommst.

Bleib stark!

Schanipuh



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von: kathrin74 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.09.2014 11:20:05 geändert: 27.09.2014 11:20:28

ja, ich bin knülle. Aber so richtig.

so einen Klon hätte ich gerne

Wir KL haben nun noch mal ausführlich telefoniert und uns abgesprochen, was wir machen werden. Meine Kollegin ist kurz vor der Explosion. Die muss ich wohl noch mal mit selbstgekochter Marmelade füttern . Von ihr die Hausaufgabe bekommen, sich um mich zu kümmern und alles andere sein zu lassen, das wir am Montag da weiter machen.

Was wir nun machen werden:
- erneutes Gespräch mit der SL
- Klassenkonferenz aller Lehrer, die in der Klasse unterrichten, mit der Schulleitung dabei (zu unserer Absicherung), um das weitere Vorgehen mit 1 abzuklären
- Bei der Konferenz abklären, wie wir den Jungen (bzw. die Mutter) dazu bekommen, den Förderschulort zu wechseln. Entweder freiwillig oder per Beschluss (dann dauert es halt länger)
- alle Vorfälle werden im Klassenbuch/Akte dokumentiert
- die Sonderschulpädagogin nach dem Förderkonzept der GU Kinder fragen
- Ordnungsmaßnahme für 1

Das nimmt mir was Druck raus.

Habe heute bereits ausgiebig mit dem Hund gekuschelt und so was Ruhe finden können.


Auszeitenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: fruusch Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.09.2014 11:25:19

kann man immer umgehen - es gibt genug Gründe: der Haushalt, die Kinder, der Einkauf, die U-Vorbereitung, der nächste Elternabend, die Teamsitzung, die Steuererklärung... zur Not erfindet man sich welche, um nur nicht in den Genuss von etwas selbstbestimmter Freizeit zu kommen.

Darum sagte ich: Trag dir das als Termin in deinen Kalender ein und halte dich daran, ganz egal was passiert. Eine U-Vorbereitung darf ruhig auch mal so aussehen, dass du dir nur ein Arbeitsblatt von 4t herunterlädst. Die Spülmaschine nimmt es dir nicht persönlich übel, wenn sie mal eine Nacht unausgeräumt bleibt. Du wirst nicht verhungern, weil du keine frischen Brötchen vom Bäcker mehr hast. Tut mir leid, wenn das jetzt etwas hart rüberkommt - aber steck deine Energie lieber in die Schaffung von Freiräumen, als in das Erfinden von Ausreden, dies angeblich nicht tun zu können.

Lebst du vielleicht in Fahrradentfernung zur Schule? Dann mach's wie ich und fahre jeden Tag mit dem Rad - egal bei welchem Wetter. Dann hast du automatisch schon eine erzwungene Auszeit, sportliche Betätigung inklusive. Ich kann dabei wunderbar abschalten und lasse auf dem Weg die Schule auch innerlich ein Stück hinter mir. Wenn der Weg zu weit ist, kannst du ja überlegen, ob man ihn nicht aufteilen kann: Die ersten 5km mit dem Rad, den Rest mit Bus oder Auto.

Es gibt immer eine Möglichkeit, sich Auszeiten zu nehmen, man muss es aber wollen und sich vor allem auch gönnen.


Sagt mal neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: schanipuh Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.09.2014 11:37:30 geändert: 27.09.2014 12:04:42

Warum turnen wir hier eigentlich immer
noch hier rum? bei uns ist seit Wochen der
erste schöne Tag. werde später auch noch
mit dem Hund in den Wald.

Sag mal, was spricht eigentlich dagegen
die Mathetests nicht an der frischen Luft
zu kontrollieren? Sei gnädig mit Deinen
10ern!�


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von: silberfleck Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.09.2014 11:52:47 geändert: 27.09.2014 11:56:51

Kind 1 (Autist) hat auch einen Förderschwerpunkt? Autismus ist ja nicht automatisch mit einem Förderschwerpunkt verbunden. Und um welche Art von Autismus handelt es sich?
Ist auch bei diesem Kind das Jugendamt eingeschaltet?
Ein um sich schlagendes und beißendes Kind ist auf jeden Fall eine akute Gefahr für Mitschüler und Lehrer.
Diese haben auch das Recht Anzeige zu erstatten. Das Kind ist zwar noch nicht strafmündig, aber die Eltern werden in die Pflicht genommen und sie könnten verpflichtet werden außerschulische Hilfen anzunehmen (Therapie).
Ansonsten kann ich nur dazu raten, alle Vorfälle zu protokollieren und Ordnungsmaßnahmen zu verhängen. auch das verhilft Eltern manchmal zu einer vernünftigeren Einstellung.
Habt ihr Autismus-Berater für die Schulen?
Oder nimm Kontakt zum Therapeuten eines anderen Autisten auf, vielleicht haben die noch Hilfen für dich.
Selbsthilfegruppen können viellicht auch Tipps geben.
Hier in RLP gibt es regelmäßig Fortbildungen zum Thema, die echt gut sind.
Autisten brauchen einen ganz klaren Tagesablauf,Ordnung am Arbeitsplatz ebenso wie eindeutige Regeln. Kommunikatioen mit Lehrern und Mitschülern ist oft schwierig.
Visualisierte Kommunikation kann hilfreich sein.

Hier in RLP muss für alle Förderschüler ein Förderplan geschrieben werden. Die Förderlehrer (bei euch die sonderpadagogen) arbeiten mit der KL und den Fachlehrern zusammen. Planlos arbeiten würde ich mir nicht bieten lassen, denn da steckt nicht nur für einen autisten der hase im Pfeffer. Auch hier gilt, klare Absprachen treffen. Im Zweifelsfall muss die Sl eben anweisen, was zu tun ist.


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von: kathrin74 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.09.2014 15:04:14

@ silberfleck
beide Autisten haben bei uns den Förderschwerpunkt ES. Das JA ist meines Wissens irgendwie auch dabei, denn über die müssen ja die I-Helfer genehmigt werden.
Bzgl. Hilfe von außen in Form einer Beratung ist meines Wissens gerade irgendwie was in Arbeit.
Ansonsten wird ab nun alles peinlichst genau protokolliert und mit Ordnungsmaßnahmen versehen. Die Sonderschulpädagogin wird die nächsten Tage nach dem Förderplan der GU Kinder gefragt. Diese Gespräche führen wir ab jetzt nur noch im Beisam der SL. Dann haben wir einen entsprechenden, sicheren, Zeugen.

@schanipuh
draußen kann ich mich bei der Kontrolle von Arbeiten nicht konzentrieren, weil es da zu laut ist. Der eine schneidet die Hecke, der nächste Nachbar mäht den Rasen,... Samstags auf dem Land halt

@hbeilmann
das ist nicht zu hart, da hast du vollkommen Recht. Auf Grund meiner Stressverarbeitungsstörung und Depression kann ich es einfach immer wieder nur schlecht, insbesondere wenn es mal so emotional stressig wie die Woche wird. Da habe ich schlichtweg nicht mehr im Auto die Schule abschalten können. Und mein Haushalt ist schon sehr optimiert, da wurde schon von außen mal drauf geschaut.
Zu Schule sind es 50km, mit einer sehr schlechten ÖPNV Anbindung vom Wohnort, wo ich vor allem hinterher mit dem gleichen Bus wie mit den Schülern fahren müsste (für mich ein Supergau, morgens will/brauche ich meine Ruhe haben). Des Weiteren stehen ~35min zu deutlich über 2h.

So, nun genieße ich die 1,5 Tage Pause. Wirklich Pause. Alles für die nächste Woche ist fertig, Haushalt erledigt.


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von: missmarpel93 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.09.2014 15:30:20

wie soll ich das bitte verstehen? Ich bin Angestellte, nicht verheiratet. Aber was hat das hier damit zu tun?
Einen Schulwechsel kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Das Kollegium ist toll, die Kinder auch. Auch wenn es sich gerade nicht so anhört.


Wenn die Arbeitsbedingungen nicht passen, ganz einfach den Arbeitsplatz oder sogar den Arbeitgeber wechseln. Niemand ist mit seinem Job verheiratet (... bis das der Tod euch scheidet!)


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von: kathrin74 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.09.2014 16:47:51

Da dreht es sich doch gar nicht drum? Weder Beruf noch
Schule will ich wechseln.


Berufswechselneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: missmarpel93 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.09.2014 18:41:53

Berufswechsel steht doch gar nicht im Raum.

Nur hin und wieder muss doch einem Schulträger und/oder einer Schulleitung einfach mal drastisch aufgezeigt werden, dass man unter den real existierenden Bedingungen nicht bereit ist weiter zu arbeiten.

Deien Situation verändern kann de jure ja nur die vorgesetzte Dienststelle, die letztendlich ja der Rücküberweisung bzw. zeitweisen Beschulung an einer Förderschule zustimmen muss.


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