|
Forum: "Kunst ohne Material"
Bitte beachte die Netiquette! Doppeleinträge werden von der Redaktion gelöscht.
|
| Aber genau | | von: klexel
erstellt: 06.10.2014 21:23:38 |
DAS ist doch der Punkt.
Lehrern fällt immer etwas ein, wie sie eine desolate Situation retten können.
Anstatt aufzumucken improvisieren wir, bringen wir unsere eigenen Materialien mit, kaufen vom eigenen Geld, bleiben länger, rennen am Wochenende noch los, um Herbstmaterialien zu suchen, weil wahrscheinlich die Hälfte nix mitbringt.
Und hinterher heißt es dann immer: Na toll, geht doch.
Das betrifft sowohl die hier erwähnten nicht vorhandenen Materialien in einer GS, aber das findet man ebenso in unserem Verhalten bis zum Gymnasium. Wir reißen uns den A*** auf, damit alles am Rollen bleibt, gedankt wird es einem nicht, und im nächsten Jahr ist der Etat noch weiter gekürzt.
Wie doof sind wir eigentlich? Ja ja, ich weiß, die armen, armen Kinder.
Hier heißt es: Die armen, armen Lehrer dieser Schule, die das Missmanagement der SL ausbaden muss. |
| Mal praktisch gesprochen | | von: janne60
erstellt: 06.10.2014 21:44:46 |
Ich würde erstmal die SL fragen, warum es kein Material gibt. Traenika schreibt, dass sie seit Beginn dieses Jahres an der Schule ist. Sie hat also einen Ist-Zustand festgestellt, und dazu würde ich nun erstmal die Hintergründe erfragen. Vielleicht hat noch nie jemand Bastelmaterial gewünscht?
ja, ich weiß, unvorstellbar, aber ich habe über die Jahrzehnte gelernt, dass es nichts gibt, was es nicht gibt.
Die Argumentation von skole ist ja dann der Einstieg: Wenn ich hier ordentlich Kunst unterrichten soll, möchte ich auch Material dazu haben, und zwar 1., 2. und 3.
Sich ins Schicksal ergeben ist ganz sicher nicht die Lösung, da hilft nur Dauerdruck und Beharrlichkeit. |
| Etat .... | | von: traenika
erstellt: 07.10.2014 21:54:44 |
Hallo,
danke für die vielen Vorschläge.
@ janne60: Habe bei mir in der Schule die Schulleitung gefragt, aber es gibt keinen bestimmten Etat für Kunst. Keine Ahnung, wofür das Geld ausgegeben wird, ob die Schule evtl. Schulden hat; darüber bekomme ich auch keine Informationen.
Fakt ist: Wir haben ein Kontingent und dürfen nur begrenzt kopieren, Laminierfolien gibt es gar keine, Tonpapier, farbiges Papier auch nicht. Selbst weißes Kopierpapier ist begrenzt und es gibt immer nur eine Packung am Kopierer. Wer als Letze(r) kopiert, muss bei der Schulleitung nach Nachschub fragen. (Geschieht auch mehrmals pro Tag.) Alles ist streng begrenzt. Kreide, weiß und farbig, gibt es zum Schuljahresbeginn, sollte man mehr brauchen, muss man auch zur Schulleitung und fragen. Die Antwort auf meine Frage nach Material für denKunstunterricht war, dass man sehr gut auch sparsam aus Müll und Resten tolle Sachen herstellen könne. Die anderen Kollegen kaufen vieles selber. Sie sind auch genervt von der Situation, haben aber schon resigniert.
Es ist jetzt nicht so, dass ich überhaupt nicht bereit bin auch mal etwas von Zuhause mitzubringen. Aber seit Beginn des Schuljahres habe ich nun schon 6 Klebestifte gekauft, 1 Packung Kopierpapier, etliche Bleistifte, Ablagen für die Wochenplanarbeit… Die Liste lässt sich beliebig verlängern. Von den Laminierfolien für selbst hergestellte Spiele will ich gar nicht sprechen. (Das ist auch noch insoweit o.k., da ich die Sachen später auch nicht in der Schule lassen werde, sondern wieder zurück in meinen Fundus mitnehmen werde.)
Habe jetzt auch eine Liste an die Eltern herausgegeben mit der Bitte einges zu sammeln. Fraglich ist nur, ob die Resonanz der Sammelaktion so erfolgreich sein wird ...
Liebe Grüße
tranika |
Beitrag (nur Mitglieder) |
|
|