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Forum: "Stromausfall"
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| verstehe ich nicht | | von: palim
erstellt: 24.10.2014 19:23:27 |
Also,
bei einem der letzten Stürme, der sooooo überraschend kam, dass die Behörde es leider erst gemerkt hat, als die Bäume schon umfielen,
kam eine Meldung über das Radio, und wohl ein Anruf an jede Schule.
Dass der Strom ausfällt UND kein Handy mehr geht UND kein Benzin mehr zu haben ist UND die Heizung in der Schule nicht mehr läuft UND das Schulgebäude auskühlt ... das kommt doch nicht von jetzt auf gleich.
Es gibt doch bei ganz anderer Witterung schon die Vorgabe, dass Eltern selbst entscheiden, ob sie die Kinder zur Schule schicken ... und bei Glatteis oder Schneeverwehungen sind manche Kinder an solchen Tagen von vorn herein nicht da.
Bei uns kam es vor Jahren einmal vor, dass man die Kinder um 12 Uhr nach Hause schicken sollte (im dicksten Sturm - und da bin ich weit weniger empfindlich als bei Schnee oder Glatteis, weil es hier eben öfter mal "ein bisschen weht"). Dann kann man nur abwarten, bis die Kinder nach und nach abgeholt werden.
In einem anderen Fall (anhaltendes Blitzeis) war es so, dass die Busunternehmen gegen Mittag den Betrieb einstellen wollten und es quasi "die letzte Fahrt" gab. Die Busse fuhren die Kinder alle auf einmal nach Hause, danach gab es dann keine Möglichkeit mehr. Die (weiterführenden) Schulen schlossen also, WEIL die Busse den Betrieb einstellen wollten. Die Grundschulen hatten ganz normale Öffnungszeiten, weil sie nicht von den Busunternehmen abhängig waren.
In weiterführenden Schulen fragt dann keiner, wer zu Hause ist, sondern die Kinder werden die 70 km nach Hause gefahren ... und können dort sicher bei Nachbarn oder einem Freund bleiben.
Irgendwie verstehe ich dein Problem nicht.
Entweder sind die Schüler ohnehin gleich zu Hause geblieben
oder man schickt sie heim, bevor sie einschneien oder nicht mehr nach Hause kommen.
Ansonsten ist man natürlich bis auf den letzten Schüler verantwortlich und wird sich etwas überlegen, wie man diesen versorgt.
Palim
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| @palim | | von: dafyline
erstellt: 24.10.2014 19:50:55 |
Es ist nicht mein Problem und ich weiß mir zu helfen.
Ich wollte wissen, wie Schulen reagieren!
...Dass der Strom ausfällt UND kein Handy mehr geht UND kein Benzin mehr zu haben ist UND die Heizung in der Schule nicht mehr läuft UND das Schulgebäude auskühlt ...
Das Eine bedingt das Andere, weil ohne Strom weder Handys funktionieren noch Heizungen (wodurch das Gebäude auskühlt) und auch keine Tankpumpen usw.
Ein Gedankenspiel analog zu "Denk dir alles weg, was aus Holz/aus Kunststoff ist": Stell dir vor, der Strom ist weg, was funktioniert NOCH?
Dann wird aus einem langsam aber sehr sicher ein , denn es funktionert so gut wie gar nichts.
Dieser Bericht ist informativ (und leider keine Fiktion)... http://www.4teachers.de/url/6156
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| Lektüretipp | | von: brittacci
erstellt: 24.10.2014 20:32:14 |
In dem Buch von Marc Elsberg "Blackout" wird diese Thematik behandelt. Zwar nicht auf Schule bezogen, aber auf das große Ganze. Zuende gelesen habe ich es allerdings nicht.
http://www.blackout-das-buch.de/
Ich war mal an einer Schule, an der in meiner Klasse im tiefsten Winter die Heizung ausgefallen war. Da hieß es aber nur: "Zieht euch Jacken an und macht euch warme Gedanken." Wir haben dann aber noch Mützen, Schal und Handschuhe dazugenommen. Die sonst sehr engagierten Eltern der Klasse haben das aber erstaunlich gelassen gesehen. Ich war die einzige, die was gesagt hat. |
| Meine Schule | | von: klexel
erstellt: 24.10.2014 22:31:48 |
hat eine Handsirene für den Fall, dass die Lautsprecherdurchsagen nicht mehr funktionieren.
Wenn die Schüler dann im Treppenhaus sind, bekommen sie alle Infos über eine dieser Flüstertüten mitgeteilt.
Gesetzt den Fall, die Heizung UND die Handys/Telefon fallen wg. des Stromausfalls aus, dann bedeutet das doch nicht automatisch, dass alle Schulbusse auch gleichzeitig keinen Sprit mehr im Tank haben.
Also können die Busse sehr wohl die Kinder nach Hause oder fahren. Und wo die Eltern nicht zu Hause sind, gehen sie halt zur Freundin.
Bleibt halt nur noch die Aufsicht über die Kleinen der verlässlichen Grundschulen - und da fällt mir nur Bewegung, warme Klamotten und toben /Gruppenknuddeln ein. Es ist ja auch nicht so, dass das Gebäude ZACK plötzlich kalt ist. Das ist ja ein langsamer Prozess.
Kurz und gut: Für solch einen extremen Fall gibt es keine Regelung, da ist gesunder Menschenverstand gefordert. Aber solch eine Koinzidenz gibt es nicht, wir leben ja auch nicht in einem Erdbebengebiet.
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