können die Kinder das noch automatisieren bei der
Addition, aber schon kaum noch beim Subtrahieren, (weil
das Tauschaufgaben-Prinzip hier nicht greift, das die
Anzahl der zu automatisierenden Additionen im ZR10 und
ZR20 fast halbiert, und weil viele bei der Addition
hilfreichen Ableitungsprinzipien wie die Nachbaraufgaben
bei der Subtraktion für die Schülerpraxis wenig nützen).
Der durchschnittliche Erstklässler kann am Ende des 1.
Schuljahrs ziemlich gut im ZR20 addieren, aber wesentlich
schlechter subtrahieren.
Wenn die Kinder die Addition im ZR20 automatisiert
beherrschen, können sie das meist auf den ZR100
übertragen, indem sie ziffernweise rechnen und bei einem
Übertrag intuitiv korrekt in den nächsten Zehnerbereich
wechseln.
Bei der Subtraktion versagt das aber. Viele Kinder
rechnen dann auch ziffernweise, weil sie damit bei der
Addition gute Erfahrungen gemacht haben, und nicht
wenige rechnen 62-38 dann als 68-32, damit sie das
rechnen können. Viele Kinder rechnen auch zählend, was
immerhin besser ist als eine falsche ziffernweise
Strategie.
Bei der Subtraktion im ZR100 (ZE-E mit
Zehnerunterschreitung, ZE-ZE analog) sehe ich nicht, wie
man um eine Rechenstrategie herumkommt, wenn man die
Kinder solide rechnen lassen und zählendes Rechnen
vermeiden will.
Wie machst Du das denn?
P.S:. Ich würde mich tatsächlich glücklich schätzen, eine
einfache Lösung kennenzulernen, denn das
Teilschrittverfahren ist wirklich nicht einfach für viele
Kinder. Hauptsächlich liegt das aber daran, dass ihnen im
1. Schuljahr das automatiserte Ergänzen-Können im ZR10
nicht beigebracht wurde. Es wird zwar meist mit
Zerlegehäusern oder Schüttelboxen zerlegt, aber das ist
wenig sinnvoll - automatisiert Ergänzen können die Kinder
danach nicht.