Aber dann muss das GY erst einmal wieder Gymnasium werden und nicht eine realschule mit angeschlossener Oberstufe. Ebenso müsste die hauptschule ihrem eigentlichen Wortsinn entsprechen müssen und etwa 60% der Schülerschaft von den Grundschulen übernehmen. Das schließt ja nicht aus, dass es an der HS einen Profiltyp B gibt, an dem die FOR erworben werden kann.
Z.Zt. läuft das aber anders, etwa die Hälfte der potentiellen HS-Schüler wandert an die RS, die wiederum einen entsprechenden Anteil an die GY verlieren. Die Hälfte der Gymnasiasten wäre an anderen Schulformen besser aufgehoben - und vor allem erfolgreicher, vermutlich auch glücklicher und weniger gestresst.
Bei den gravierenden Veränderungen der Schülerschaft ist vor dem Hintergrund der "Aussterbenden Schulform" HS eine Zusammenlegung der "unteren 50%" der Schülerschaft in einer einzigen Schulform in Nähe des Wohnortes die einzige verbleibende pragmatische Lösung.
Wir werden vermutlich zukünftig nur noch zwei Schulformen unter dem Diktat der Haushälter haben, eine die auf ein mögliches Studium vorbereitet und eine die auf eine Berufsausbildung vorbereitet. Die letztere wird damit leben müssen, dass nicht alle den Abschluss nach Klasse 10 erlangen werden, weil der eine oder andere nach 10 Jahren Vollzeitschulpflicht abgehen werden muss und seinen weiteren schulischen Weg über die beruflichen Schulen weiterführen muss.