beide Ansätze sehr interessant, und beide haben ihren Reiz.
In der einen Stunde (Stromkreis) geht es eher um die Technik des Experimentierens und vor allem um die anschließende Dokumentation. Inhaltlich ist zwar nicht viel drin (selbst einen Viertklässler stellt ein einfacher Stromkreis mit Batterie, Kabel, Glühbirne nicht vor unlösbare Probleme), hier steht eher das Methodenlernen im Vordergrund.
Problematisierung: Wie schaffe ich es, gleiche Vorgänge auch so darzustellen, dass jeder das versteht, was hier gemacht wurde?
In der anderen Stunde (Leiter/Nichtleiter) gibt es einen inhaltlichen Schwerpunkt, der mit den Methoden der ersten Stunde bearbeitet wird.
Problematisierung: Wie, bzw. mit welchen Materialien kann ich eine Lücke im Stromkreis überbrücken, so dass die Lampe wieder leuchtet?
Ich würde mir die Reihenplanung nochmal ansehen und mich fragen, welche der beiden Stunden ich zeitlich am besten zum UB hinbekomme - dann habe ich meine Entscheidung. Es macht jedenfalls keinen großen Sinn, nur wegen eines UBs eine Reihe unnötig mit Füllstunden aufzublähen oder zu stark zu kürzen, nur damit eine bestimmte Stunde dann den Seminaristen vorgeführt werden kann. Im ersten Fall wären die Schüler vom Thema bereits gelangweilt, im anderen Fall wären sie evtl. überfordert, da ihnen Kenntnisse fehlen.