transparent Startseite Startseite Spendenaktion
Anzeige:
Hallo Gast | 121 Mitglieder online 24.11.2024 19:51:00
Login Bereich transparentSUCHE: 
Hilfe zur Suche
    UNTERRICHT
 • Stundenentwürfe
 • Arbeitsmaterialien
 • Alltagspädagogik
 • Methodik / Didaktik
 • Bildersammlung
 • Interaktiv
 • Sounds
 • Videos
    INFOTHEK
 • Forenbereich
 • Schulbibliothek
 • Linkportal
 • Just4tea
 • Wiki
    SERVICE
 • Shop4teachers
 • Kürzere URLs
 • 4teachers Blogs
 • News4teachers
 • Stellenangebote
    ÜBER UNS
 • Kontakt
 • Was bringt's?
 • Mediadaten
 • Statistik



 ForenoptionenNachricht an die Mitgliederbetreuung Mitgliederbetreuung
dieses Forum Bookmarken
Bookmark
zum neuesten Beitrag auf dieser Seite
Neu auf Seite
zum neuesten Beitrag in diesem Forum
Neu im Forum
über neue Beiträge in diesem Forum per E-Mail informieren
E-Mail-Info ist AUS


Forum: "Strafe muss sein! Muss Strafe sein?"

Bitte beachte die Netiquette! Doppeleinträge werden von der Redaktion gelöscht.

<<    < Seite: 2 von 3 >    >>
Gehe zu Seite:
@hesse @feulneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rolf_robischon Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 17.11.2004 16:53:10

hallo feul, ich hab statt wir "du und ich". find ich schön.
hallo hesse, in meiner realität gabs halt keine strafen, es gab auch keinen "stoff" der "durchgenommen " wurde und kinder kamen nicht "zu spät". wenn ein kind später kam, sagte ich zu ihm "schön dass du da bist". die kinder die flüchtlinge aus dem bürgerkrieg waren, hatte ich im verdacht, dass sie trödelten um genau das zu hören. statt stoff gab es lerngelegenheiten, sie waren einfach da, standen zur verfügung, für schnelle kinder wie für langsame kinder.
und es gab die erlaubnis, immer zu reden und immer zusammen zu arbeiten. da ist gar keine gelegenheit für strafen. den kindern ging es gut. und mir auch. (da soll nicht bei allen lehrkräften so sein, hab ich gehört)


@ rolf robischon Ich weiß natürlich nicht,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: hesse Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 20.11.2004 17:35:48

wo du unterrichtest (hört sich sehr nach "Walldorf" an). Die Frage ist doch, ob Deine Realität die Realität ist, der sich Kinder bei uns heute stellen müssen (wobei ich das nicht als Wertung verstanden wissen möchte). Ob diese Realität gut oder schlecht ist, spielt dabei leider keine Rolle.

Wenn es Dir gelingt, daß Deine Kinder mit Erfolg durchs Leben gehen und nicht an der Gesellschaft - wie sie nun mal ist - scheitern, dann beglückwünsche ich Dich dazu. Vielleicht bringen sie auch die Kraft auf, das ein oder andere zum Besseren zu verändern.

Gruß

Hesse


@hesseneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rolf_robischon Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 20.11.2004 17:55:22

ich hab vierzig jahre an staatlichen schulen gearbeitet. die letzten drei jahre sind auf meiner website dokumentiert mit unzähligen bildern und wenigen kommentaren. von besuchern habe ich berichte dazu bekommen. ist alles nachzulesen.
die letzten 16 jahre habe ich nicht unterrichtet, sondern das lernen der kinder begleitet. meine realität? ich habe kinder selbstständig sein lassen, einfallsreich, kommunikativ, kooperativ,
usw... ich zähl mal lieber nicht auf, was NICHT vor kam, sonst sind wieder leute sauer auf mich.
ob menschen die einfallsreich, selbstständig, kooperativ, kommunikativ sind in der rauen wirklichkeit bestehen können?
die schule mit strafen, belehrung, unablässigen prüfungen schafft jährlich 250.000 sitzenbleiber, zu viele schülerselbstmorde, 100.000 schulverweigerer, aussonderung, unselbstständigkeit... nullbock


Bei allem - ehrlichen - Respekt, rolf robischon,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: hesse Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 21.11.2004 16:43:15

ich denke, du überschätzt die Schule. Letztlich ist sie das - gute oder eben auch schlechte - Spiegelbild einer Gesellschaft. Ich für meinen Teil habe mit Schülern ab 15 aufwärts zu tun, häufig auch aus sehr schwierigen Verhältnissen. Und auch wenn ich versuche ihnen das Gefühl zu geben, ich nehme sie ernst und bin für sie da, ein Stück weit muß ich auch andere Schüler vor diesen schützen - weil sie nie gelernt haben, andere zu tolerieren, usw.

Ich merke dann immer, das, was Zuhause falsch oder gar nicht gemacht wurde, kann ich nicht mehr gerade ziehen. Die erlernten Muster bei meinen Schützlingen sind einfach zu eingefahren.

Kritisieren wir die Eltern, die sich Kinder anschaffen und dann nicht für sie da sind, kritisieren wir die Politiker und Unternehmer (die ja oft auch Eltern sind,die meinen, Kinder müßten immer früher dem Berufsleben zur Verfügung stehen.

Andererseits: Jede Gesellschaft kann nur funktionieren, wenn das Zusammenleben geregelt ist, und zwar in dem Sinne, daß meine Freiheit dort aufhört, wo die des anderen beginnt.

Bringen wir Kindern dies nicht bei, versündigen wir uns an ihnen aus falsch verstandener Liberalität. Daß wie auch immer traumatisierte Kinder ein Stück weit anders behandelt werden müssen, versteht sich von selbst.

Gruß

Hesse


@hesseneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rolf_robischon Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 21.11.2004 17:07:29

nein ich überschätze die schule nicht, ich möchte sie anders haben als sie meistens ist.
zu oft ist schule wie zirkus, andacht, bühne, krankenhaus oder knast.
ich kann mir vorstellen wie schule mit den jugendlichen mit denen du arbeiten sollst umgegangen ist. schließlich waren es problem/brennpunkt-kinder. denen wird von anfang an gezeigt wo der hammer hängt. na und dann wissen sie es. sie sind so oft bestraft worden, dass sie von strafen nicht mehr beeindruckt werden können. sie haben so oft erfahren dass man sie für eine art dreck hält, dass sie es glauben.
die arbeit ist für dich ganz sicher enorm schwierig und unbefriedigend. wenn diese jugendlichen von anfang an, spätestens mit dem schulanfang, respekt erfahren hätten und selbstständigkeit hätten entwickeln dürfen, dann wäre deine arbeit erfreulicher und du müsstest nicht über "maßnahmen" zur erziehung nachdenken.


Du wirst lachen, rolfneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: hesse Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 03.12.2004 19:50:44

ich empfinde die Arbeit ganz und gar nicht als unbefriedigend, auch wenn viele sachen nicht so laufen, wie man sie gerne hätte.

Tage wie heute, an denen man das Gefühl hat, daß Schule auch für diese Schüler ein wenig anders sein konnte, als sie es bisher kannten, geben mir eine Menge Berufszufriedenheit und gleichen Vieles aus.

Ich bin also beileibe keiner der ach so frustrierten Lehrer...

Gruß

Hesse


Grobe Regelverstößeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: angelkyra123 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 25.03.2005 08:56:55

Bei groben Regelverstößen wird aus einem Zettelsäckchen ein "Strafzettel" gezogen und an einer Tafel o.Ä. unter den entsprechenden Namen des/r Schülers/in geheftet.
Zuvor werden diese Strafzettel jedoch mit allen Kindern geschrieben (z.B. am Schuljahresanfang bzw. Halbjahreswechsel).
Somit entscheiden die Kinder, welche "Aufgaben" zu erfüllen sind.
Dies kann evtl. sein: 1x einen Lesetext üben und vortragen ...etc. . Wird die "Aufgabe" angemessen erfüllt, wird der Zettel wiede abgehängt und landet entweder wieder im Zettelsack oder wartet auf seinen späteren Einsatz z.B. im 2. Halbjahr.


was für regeln sind es denn?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rolf_robischon Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 25.03.2005 09:29:08

wie viele?
von wem ausgesucht?


@angelkyraneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: christine_sk Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 25.03.2005 10:23:58

dabei läuft es mir eiskalt über den Rücken, man darf sich die Strafe also selber ziehen, wo ist sie dann logische Konsequenz. Und durften die Kids die Strafen vorher auch selber aussuchen und so gemeinsam zu einem "Strafenpott" zusammentragen.
Sicher ohne Strafen komme ich auch nicht aus. Sie sind eine schnelle und manchmal einfache Möglichkeit zu zeigen, da war was nicht in Ordnung, das akzeptiere ich nicht. Wirkungsvoller sind allerdings die positiven und negativen Verstärker. Das geht von dosierten Lob, mal über Hausaufgabenfrei, 5 min eher Schluss, gemeinsame Unternehmungen, ...
Ich weiß, klingt alles schön, aber in Zeiten der vielen Tests vor Zeugnissen, wenn die Kraft nachläßt und ich schneller mal strafe, merke ich, dass die Kinder auch anders reagieren.
Christine


keine Strafen, sondernneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: silberfleck Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 25.03.2005 11:06:29

logische Folgen setze ich ein. Manche Kollegen tun die zwar auch ab als Strafen, aber nicht nur ich sehe das anders. Wer Dreck macht, putzt; wer seine schriftlichen Arbeiten nicht macht, arbeitet unter meiner Aufsicht (und Hilfe) außerhalb des Unterrichts nach; ... ( siehe auch Gordon, Dreikurs etc.). Entschuldigung und Wiedergutmachung sind hier gefragt.
Regel setze ich, aber die Sinnhaftigkeit bespreche ich mit meinen Schülern. Von Strafen ziehen nach dem Zufallsprinzip halte ich garnichts, denn damit vermiese ich meinen Schülern vielleicht Schule noch mehr ( stellt euch vor ein Schüler mit Legasthenie muss auch noch ständig Texte abschreiben). An meiner Schule lassen Kollegen (ich gebe zu, ich selten auch) die Hausordnung abschreiben. Glaubt ihr etwa die Schüler tun und lassen deswegen, was darin steht?


<<    < Seite: 2 von 3 >    >>
Gehe zu Seite:
Beitrage nur für Communitymitglieder
Beitrag (nur Mitglieder)
   QUICKLOGIN 
user:  
pass:  
 
 - Account erstellen 
 - Daten vergessen 
 - eMail-Bestätigung 
 - Account aktivieren 

   COMMUNITY 
 • Was bringt´s 
 • ANMELDEN 
 • AGBs 
 
  Intern
4teachers Shop
4teachers Blogs
4teachers News
Schulplaner
  Partner
Das LehrerPanel
Der Lehrerselbstverlag
netzwerk-lernen.de
Die LehrerApp
  Friends
ZUM
Der Lehrerfreund
LehrCare
Lehrerfortbildung
  Social
facebook
twitter
Instagram
  Info
Impressum
Disclaimer
Datenschutz
AGBs