in den vielen guten papierenen Büchern zur Mathematikgeschichte gibt es jede Menge Episoden zur Zahlentwicklung, Anekdoten zu Mathematikern und Darstellungen von Rechenverfahren. Sicher haben Referendare und Studenten Zugang zu Bibliotheken, wo solche Bücher stehen, und die gegebene Aufgabe dient vermutlich dem Ziel, daraus selber eine Unterrichtseinheit zu machen. Warum muss man als Premium-Nutzer fertiges Material herunterladen?
Im ersten Moment ärgerte ich mich über den Vorschlag, die Gauß-1+...+100-Geschichte für die Grundschule zu "verbrauchen", weil man sie in der Mittelstufe so gut brauchen kann, um Beweisverfahren zu illustrieren. Aber nein, das ist eine ganz gute Idee, sie verdeutlicht die eleganten Erleichterungen, welche Mathematik uns geben kann, sie bietet eine Identifikationsmöglichkeit mit einem klugen Kind, das aus Spaß an Mathe den Lehrer übertrumpft, und bis zur Klasse 8 bleibt höchstens eine vage Erinnerung.
Übrigens dachte ich als erstes an Adam Rieses "Rechnen auf der Linien", an mittelalterliche Rechenschulen und das Schema, aus dem sich unser schriftliches Multiplizieren entwickelte.