.........zu lesen macht lust auf mehr
also ich kann mich erinnern, anfang der sechziger jahre trugen wir mädchen in der volksschule (die heißt bei uns imemr noch so)eine kleiderschürze über rock und pullover oder bluse, hose war erst ende der sechziger möglich, da war ich schon im gymnasium.
in der klasse stand ein kohleofen, der wurde erst warm zur pausenzeit - wenn man vormittags unterricht hatte. bei uns wurde aber wochenweise gewechselt, da lehrermangel herrschte. viele klassenlehrer hatten zwei klassen, eine von 8 bis 12 und die andre von eins bis 5.
die schultafel konnte man weder hochschieben noch zuklappen, so dass unser katechet, der sehr groß war, immer in der grätsche stand zum schreiben (ich hab das bild noch vor mir..........) und gefürchtet war, wenn man religion am montag hatte, denn wer nicht genau nacherzählen konnte, was am sonntag gepredigt wurde, musste zur beichte gehen.............
ich wohnte eine straße unterhalb der schule, die auf einem kleinen hügel stand. und im winter setzen wir uns auf die schultasche und rutschten nach hause. das hielt die ledertasche locker aus, heute wär das nicht mehr möglich..........
tintenkiller gabs keinen, man korrigierte entweder mit der rasierklinge (tinte vorsichtig abkratzen) oder man hatte das glück (so wie ich), dass der vater im büro auch mit tinte arbeiten musste und zwei kleine fläschchen nach hause brachte, eines mit blauer kappe und eins mit weißer. da drinnen waren flüssigkeiten, die mit einem glasstäbchen hintereinander aufgetragen wurden und - zauberei - weg war der fleck..................