transparent Startseite Startseite Spendenaktion
Anzeige:
Hallo Gast | 32 Mitglieder online 23.11.2024 19:51:00
Login Bereich transparentSUCHE: 
Hilfe zur Suche
    UNTERRICHT
 • Stundenentwürfe
 • Arbeitsmaterialien
 • Alltagspädagogik
 • Methodik / Didaktik
 • Bildersammlung
 • Interaktiv
 • Sounds
 • Videos
    INFOTHEK
 • Forenbereich
 • Schulbibliothek
 • Linkportal
 • Just4tea
 • Wiki
    SERVICE
 • Shop4teachers
 • Kürzere URLs
 • 4teachers Blogs
 • News4teachers
 • Stellenangebote
    ÜBER UNS
 • Kontakt
 • Was bringt's?
 • Mediadaten
 • Statistik



 ForenoptionenNachricht an die Mitgliederbetreuung Mitgliederbetreuung
dieses Forum Bookmarken
Bookmark
zum neuesten Beitrag auf dieser Seite
Neu auf Seite
zum neuesten Beitrag in diesem Forum
Neu im Forum
über neue Beiträge in diesem Forum per E-Mail informieren
E-Mail-Info ist AUS


Forum: "Die Nachkriegs Lehrer"

Bitte beachte die Netiquette! Doppeleinträge werden von der Redaktion gelöscht.

<<    < Seite: 2 von 2 
Gehe zu Seite:
Schultüten und Schulspeisungneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: docman Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 17.02.2018 11:11:20 geändert: 17.02.2018 11:13:11

Meine Nachkriegsschulzeit begann 1948 in einem kleinen südniedersächsischen Dorf. Zur Einschulung hatte nur der Sohn des Zahnarztes eine richtige Schultüte. Für die meisten gab es nur eine kleine Dreieckstüte mit Himbeerbonbons. Aber da waren auch Kinder mit leeren Händen, die Kinder der Flüchtlinge.

Sie kamen im Gegensatz zu uns Einheimischen in den Genuss der Schulspeisung. Einmal im Quartal ging der Rektor durch die Klassen, beäugte alle Kinder und nahm einige blasse Typen mit einem freundlichen Klaps auf die Schulter und dem Satz in seine Liste auf: „Du Butz kriegst Lebertran!“ Dieser wurde zusätzlich zur täglichen Suppe an manchen Wochentagen verabreicht. Und um den nachhaltigen Geschmack etwas zu lindern, kamen die Kinder noch in den Genuss eines Bonbons. Der Rektor blieb übrigens zeitlebens „der Butz“.

Auch unser Klassenlehrer trug einen Spitznamen. Er war „Waldi“, was schlicht von dem in unserem Ort nicht gebräuchlichen Vornamen „Waldemar“ abgeleitet war. Unter seiner Anleitung übten wir zunächst das Schreiben auf Schiefertafeln, später auf einseitig beschriebenen Rechnungsblöcken aus einem heimischen Industriebetrieb und dann gab es ab Klasse zwei oder drei auch richtige Schulhefte. In Klasse vier dann führte uns Waldi in Sütterlin ein bzw. in die „die deutsche Schrift“, wie er sie nannte. Diese Schrift habe ich im Laufe meiner Schulzeit noch zwei Mal erlernen müssen, erst in einer höheren Privatschule und später auf einem staatlichen Gymnasium.

Waldi hatte den Ehrgeiz, möglichst vielen Kindern den Zugang zur Mittelschule oder Oberschule zu ermöglichen. Deshalb bestellte er uns Aspiranten, etwa die Hälfte der Klasse, nachmittags in die Schule, um uns noch einmal gezielt auf den Probeunterricht vorzubereiten. Das passte uns Kindern eigentlich gar nicht. Im Nachhinein aber ziehe ich meinen Hut vor diesem engagierten Lehrer, der ein Großteil seiner Freizeit geopfert hat, um uns zu fördern.



Und dann war da nochneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: janne60 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 17.02.2018 15:33:59

die Schulmilch. Man konnte Milch oder Kakao bestellen, die gabs dann jeden Morgen zum Pausenfrühstück.

Und Schluckimpfung sowie Pockenimpfung wurde als Massenveranstaltung in der Schule durchgeführt (erstere war ein Klacks, aber letztere war ätzend, denn man wollte ein bisschen weinen, durfte ja aber vor den anderen nicht )



Ach du meine Güte, ...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: marylin Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 17.02.2018 20:08:52

... da fällt mir noch etwas ein: Wir hatten ein evangelisches Mädchen in der Klasse. Mit ihr wollte immer keiner spielen. Wir Kinder dachten doch tatsächlich, dass wäre etwas ganz Schlimmes. Ist das nicht traurig?!

 



Ja, marylin,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: lisae Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 18.02.2018 16:20:26

so hat(te) jede Zeit seine Außenseiter. Damals waren es halt die Evangelischen. 

lisae



eure erinnerungen...............neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: feul Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 18.02.2018 18:12:38

.........zu lesen macht lust auf mehr  

also ich kann mich erinnern, anfang der sechziger jahre trugen wir mädchen in der volksschule (die heißt bei uns imemr noch so)eine kleiderschürze über rock und pullover oder bluse, hose war erst ende der sechziger möglich, da war ich schon im gymnasium.

in der klasse stand ein kohleofen, der wurde erst warm zur pausenzeit - wenn man vormittags unterricht hatte. bei uns wurde aber wochenweise gewechselt, da lehrermangel herrschte. viele klassenlehrer hatten zwei klassen, eine von 8 bis 12 und die andre von eins bis 5. 

die schultafel konnte man weder hochschieben noch zuklappen, so dass unser katechet, der sehr groß war, immer in der grätsche stand zum schreiben (ich hab das bild noch vor mir..........) und gefürchtet war, wenn man religion am montag hatte, denn wer nicht genau nacherzählen konnte, was am sonntag gepredigt wurde, musste zur beichte gehen.............

ich wohnte eine straße unterhalb der schule, die auf einem kleinen hügel stand. und im winter setzen wir uns auf die schultasche und rutschten nach hause. das hielt die ledertasche locker aus, heute wär das nicht mehr möglich..........

tintenkiller gabs keinen, man korrigierte entweder mit der rasierklinge (tinte vorsichtig abkratzen) oder man hatte das glück (so wie ich), dass der vater im büro auch mit tinte arbeiten musste und zwei kleine fläschchen nach hause brachte, eines mit blauer kappe und eins mit weißer. da drinnen waren flüssigkeiten, die mit einem glasstäbchen hintereinander aufgetragen wurden und - zauberei - weg war der fleck..................

 



ach ja, neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: feul Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 18.02.2018 18:17:08

und als meine schwester in die erste klasse kam (da war ich in der dritten), bekam sie eine mitschülerin aus deutschland, deren vater im diplomatichen dienst war und gerade in unsrer straße für 4 jahre eingezogen war. die hatte doch glatt am ersten schultag  sowas buntes, kegelförmiges, gefüllt mit stiften, schokolade und lauter schnickschnack in der schule mit! boah, wie haben wir da geschaut........eine traube von mädchen stand in der pause um sie rum.........................



Von mir neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: lisae Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 18.02.2018 18:46:20

auch noch ein paar Nachträge - was mir halt so nach und nach wieder einfällt, vor allem durch eure hochinteressanten Beiträge:

Die Schulmilch gab es auch, aber die verweigerte ich komplett. Mir wurde schon schlecht, wenn ich an dem halboffenen Pappdeckel auf der Glasflasche roch. 

Die Toiletten waren nur vom (gepflasterten) Schulhof aus zu erreichen und in einem Zustand, der mich grundsätzlich gewisse Bedürfnisse unterdrücken ließ bis ich wieder zu Hause war. 

In der 1. und 2. Klasse hatten wir eine junge Lehrerin - ein 'Fräulein'. Einige Besonderheiten: Sie hatte ein Aquarium im Kl.Zimmer und las jeden Samstag in der letzten U-Stunde von der 'Baba Jaga' vor, eine in bay. Gefilden recht unbekannte Märchengestalt.

 

Bis bald

lisae 

 



<<    < Seite: 2 von 2 
Gehe zu Seite:
Beitrage nur für Communitymitglieder
Beitrag (nur Mitglieder)
   QUICKLOGIN 
user:  
pass:  
 
 - Account erstellen 
 - Daten vergessen 
 - eMail-Bestätigung 
 - Account aktivieren 

   COMMUNITY 
 • Was bringt´s 
 • ANMELDEN 
 • AGBs 
 
  Intern
4teachers Shop
4teachers Blogs
4teachers News
Schulplaner
  Partner
Das LehrerPanel
Der Lehrerselbstverlag
netzwerk-lernen.de
Die LehrerApp
  Friends
ZUM
Der Lehrerfreund
LehrCare
Lehrerfortbildung
  Social
facebook
twitter
Instagram
  Info
Impressum
Disclaimer
Datenschutz
AGBs