Artikel 12
(1) Die Jugend ist in Ehrfurcht vor Gott, im Geiste der christlichen Nächstenliebe, zur Brüderlichkeit aller Menschen und zur Friedensliebe, in der Liebe zu Volk und Heimat, zu sittlicher und politischer Verantwortlichkeit, zu beruflicher und sozialer Bewährung und zu freiheitlicher demokratischer Gesinnung zu erziehen.
sowie
Artikel 17
(1) In allen Schulen waltet der Geist der Duldsamkeit und der sozialen Ethik.
und weiter
Artikel 21
(1) Die Jugend ist in den Schulen zu freien und verantwortungsfreudigen Bürgern zu erziehen und an der Gestaltung des Schullebens zu beteiligen.
Die hier schon mehrfach zitierte Erziehung zur Gottesfürchtigkeit ist "Gott sei Dank" weitgehend auf den Religionsunterricht und damit auf einen Teil der Schüler beschränkt.
So wie diese, sind (christliche) Nächstenliebe, Brüderlichkeit, Heimatverbundenheit, Sittlichkeit, demokratische Gesinnung, Duldsamkeit etc. soweit oben angesiedelte Werte, dass wir sie in der Schule eher abstrakt vermitteln und vorleben.
In das Leitbild unserer Schule haben wir explizit 6 Werte geschrieben:
Hilfsbereitschaft
Respekt
Wertschätzung
Achtsamkeit
Ehrlichkeit
Verlässlichkeit
Wir haben dies sogar einstimmig beschlossen und trotzdem scheitern wir an der Umsetzung. Insbesondere seitens der erweiterten Schulleitung fehlt die Wertschätzung und die Verlässlichkeit (gepaart mit dem immer wieder auftretenden Vorwurf fehlender Ehrlichkeit).
Trotzdem vermitteln wir diese Werte an unsere Schüler. Bzgl. der Ehrlichkeit haben wir explizit eine Formulierung in unseren Maßnahmenkatalog für pädagogische Maßnahmen und Strafen geschrieben.
Bzgl. der Verlässlichkeit habe ich den Eindruck, dass dies auch über Negativbsp. immer wieder in das Bewusstsein der Schüler gerückt wird: Nach meiner Wahrnehmung beschweren sich die Schüler über jede Nachlässigkeit zu ihren Ungunsten, akzeptieren aber hohe Anforderungen bei verlässlicher Einforderung und verlässlichen Rahmenbedingungen.