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Forum: "Lernstrasse im EWS-Unterricht"
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 | Das erklärt |  | von: caldeirao

erstellt: 17.10.2018 16:33:41 |
deinen Beitrag gut. Du meinst also nicht, dass offene Formen allgemein wenig Erfolg bringen, sondern in Prüfungsstunden, weil die Gefahr der Abweichung von der Planung eine relativ hohe Wahrscheinlichkeit hat und damit eine schlechte Bewertung zu erwarten ist. Ja diese Stunden und ihre Bewertung finde ich auch sehr zweifelhaft. Meine Referendarin hatte auch mal das Ziel der Stunde nicht erreicht, weil sie zwischendurch merkte, dass die SuS noch eine Schleife brauchen und sie diese gegangen ist. Das ist natürlich ein Witz. |
 | Interessante Aspekte... |  | von: fruehling1980

erstellt: 17.10.2018 22:56:05 |
...welche noch geschrieben wurden! Vielen Dank, denn solch eine Sichtweise ist nicht verkehrt. Das mit der Sicherung, die eventuell zu knapp ausfaellt, hatte ich auch schon im Hinterkopf. Nun war meine Idee, dass ich halt durch die zweiwochen "Lernstrasse" in jenem Grundkurs EWS die SuS ein "Arbeitsmappe/Portfolio" erstellen lassen (also waehrend des Durchgangs durch die Lernstrasse) und sie diese Mappe dann zur Bearbeitung der Aufgabenstellung in der Besuchsstunde nutzen koennen. Somit haben sie durch ihre selbsterarbeiteten/kontrollierten Ergebnisse der letzten zwei Wochen "offene Form", nun die Moeglichkeit eine Problemstellung anzugehen! Sichern kann ich dies dann ja indem ich ein, zwei...mehrere Beitraege zur Problemloesung vortragen lassen und die "wichtigsten" Aspekte festhalte! Die "Lernstraße" kann ja auch noch in der Besuchsstunde praesent sein, um darauf zurueckzugreifen. Was haltet ihr davon? Dann habe ich doch fuer meinen Rektor & Co. eine sinnige Kombi, oder Schoenen Abend noch |
 | Ziel und Ergebnis |  | von: palim

erstellt: 18.10.2018 16:00:01 |
Wenn es für die Prüfung ist, ist es egal, ob du lehrerzentriert arbeitest oder nicht, letztlich braucht es eine Ergebnissicherung, selbst wenn es nur Zwischenschritte sind. Werden die SuS bei der Lernstraße nicht fertig, kann man überlegen, ob man zu Beginn/ am Ende der vorherigen Stunde von den SuS Ziele festlegen lässt, was sie schaffen wollen, und am Ende reflektiert, ob das gelungen ist, welche Schwierigkeiten es gab, welchen Lernzuwachs, an welcher Stelle der Lernstraße sie stehen und welche Umwege oder Abzweigungen sie interessieren würden, wo sie Hilfe oder einen Tipp benötigen... ... und wiederum Ziele für die nächste Stunde formulieren. |
 | Right :-) |  | von: fruehling1980

erstellt: 18.10.2018 20:32:46 |
Stimmt@palim, bei der Pruefung ist die "Lehrerzentrierung" nicht vordergruendig, sondern natuerlich mitunter die Ergebnissicherung und der Kompetenzzuwachs der Schueler! Da gebe ich dir vollkommen recht Wobei ich die Lernstrasse ja schon gut 4 Stunden vorab einsetzen moechte und mir jetzt am ueberlegen bin, ob die Moeglichkeit die Aspekte der Lernstrasse anzuwenden - an einem speziellen Problem - sinnvoll ist, so dass dies die Schueler ebenso reflektieren koennten am Ende der Showstunde hat uns die Lernstrasse etwas dafuer gebracht etc. und was benoetigen wir noch, um das spezielle "allumfassende" Problem / Aufgabenstellung zu losen. Dies insgesamt kann man ja sehr gut reflektieren lassen und nebeher auch schon erste Zwischenergebnisse des Problems darstellen lassen, oder? Seht ihr das aehnlich? Gruessle |
 | off toppic |  | von: caldeirao

erstellt: 18.10.2018 22:28:06 |
Bei meiner Referendarin war es so. Ich habe mich tierisch aufgeregt, weil das ja völlig bekoppt ist. Ich glaube, wenn ich nicht soviel Terror gemacht hätte, hätte sie eine 5 bekommen. So ließ sie sich zur 4 hinreißen. Alles richtig ausgewertet und auch die Abweichung war richtig. Half nichts. Ziel nicht erreicht, heißt durchgefallen. Knallhart. Für mich ist das, wie Du Deine Stunde beschreibst, schwer nachvollziehbar- ich meine damit nicht, dass es schlecht ist, sondern ich nicht verstehe. Wichtig ist, dass es für alle SuS einen Lernzuwachs gibt, dass es eine Ergebnissicherung gibt und dass die Stunde strukturiert, aber auch abwechslungsreich und interessant ist. Kurzes Feedback ist auch immer von Vorteil. Da reicht schon Daumen rauf und Daumen runter. |
 | Methode |  | von: palim

erstellt: 18.10.2018 22:28:45 |
Mir schweben eben eher Grundschulthemen vor Augen, EWS in Klasse 12 ist sicher etwas anderes, aber das, was du schreibst, hatte ich mit Umwege und Abzweigungen gemeint, Umwege wären Exkurse, die zum Thema gehören, aber doch weiterführen, Abzweigungen würden ggf. zu weit weg führen. Vielleicht muss man auch noch mal ein Stück zurück gehen und den Weg noch einmal gehen, weil man zu schnell war oder weil man sich etwas noch genauer ansehen will. So gesehen eignet sich der symbolische Gehalt der "Lernstraße" sicher dafür, den Austausch über die Lernform als Metaebene zu führen. Auch könnte man sicher einen Vergleich zu freien Referaten oder zu anderen Möglichkeiten anstreben. Das halte ich für möglich, auch im UB. Eigentlich sind es 2 verschiedene Sachen: Das eine ist die Auseinandersetzung mit der Methode Lernstraße, das andere wäre eine Ergebnissicherung hinsichtlich des Themas der Lernstraße. Gleichzeitig ist die Bewertung der Methode auch von der Bewertung der thematischen Ergebnisse abhängig. |
 | Besten... |  | von: fruehling1980

erstellt: 19.10.2018 16:11:14 |
Dank nochmals fuer eure Meinungen & Anregungen, diese Ueberlegungen bringen mich auf alle Faelle ein Stueck weiter! Generell werde ich den Gehalt der Stunde, dass alle SuS einen Lernzuwachs bekommen, samt Ergebnissicherung und dabei noch Interesse geweckt wurde, nicht außer Acht lassen! Eventuell werde ich, nach meinen aktuellen Gedanken dazu, die "Lernstrasse" wirklich rein als Erarbeitungsmittel im Vorfeld nutzen und dann waehrend der Besuchsstunde darauf verweisen o.ae. Es ist ja bestimmt nicht verkehrt, wenn die SuS dies als zusaetzliche Methode einsetzen werden, um ein erkanntes Problem/Schwierigkeit zu loesen Viele Gruesse aus dem Sueden von NRW |
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