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Forum: "Notendurchschnitt anheben?"

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@ fruuschneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: hesse Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.10.2018 08:34:13

Du bringst es auf den Punkt!  

 

LG  

Hesse



Aus meiner Sicht neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: caldeirao Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.10.2018 19:41:31

machst Du Dich auch nur zum Kasper, wenn Du die Note zurück nimmst. Es ist manchmal nicht leicht, standhaft zu bleiben. 

Was sagt denn euer Chef dazu?

Du könntest doch den Spieß einfach umdrehen. Du behältst die Arbeiten erst einmal zurück und lädst Dir die schwierigen Eltern einzeln ein. Dann beschreibst Du was Du in Vorbereitung gemacht hast, fragst die Eltern, wie sich das Kind auf die Arbeit vorbereitet hat und wie die Eltern sie dabei unterstützt haben. Suche gleichzeitig den Paragrafen heraus, dass die Eltern zur Unterstützung verpflichtet sind. Nenne deine Forderungen und erwarte, dass das Kind in Zukunft vorbereitet ist.



@fruuschneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ceratius Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.10.2018 02:14:12

So eine Auge-um-Auge-Einstellung ist meiner Meinung nach bei Lehrern fehl am Platz. Sicherlich kann so ein Kommentar Folgen haben, aber ein Schueler sollte von der Lehrkraft nie die Macht erhalten eine so emotionale Reaktion hervorzurufen und eine eventuell zu schwere oder schlecht gestellte Arbeit (ich sage nicht, dass das in diesem Falle so ist, es hoert sich eher nicht danach an) einer Ueberpruefung vorzuenthalten. Wer nicht gelassen bleibt, provoziert nur noch mehr solcher Kommentare und Versuche (genauso natuerlich auch andersrum, man muss als Lehrkraft ganz klar machen wer die Hosen an hat im Klassenraum).



@ ceratiusneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: hesse Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.10.2018 07:32:13

Ich teile in DIESEM Falle Deine Meinung nicht. M.E. überschreitet ein Schüler mit einer solchen Bemerkung eine Grenze. Wie dann der Lehrer konkret reagiert, ist eine andere Sache, aber es muß gerade den Schülern GANZ deutlich werden: Das kann und wird sich eine Lehrkraft nicht gefallen lassen! Denn was Hänschen nicht lernt...

 

@ caldeirao

Ich finde Deinen Vorschlag gut. Auf diese Art und Weise zeigt man Transparenz (man hat ja auch nichts zu verbergen), kommt aus der Defensive und nimmt man ganz pädagogisch die Eltern in die Verantwortung. Den Paragraphen würde ich mir zurechtlegen - aber nur für den Fall der Fälle!

 

LG  

Hesse



@hesseneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ceratius Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.10.2018 07:58:13

Ich glaube wir sind gar nicht so verschiedener Meinung. Wie ich  bereits geschrieben habe, ist eine Reaktion auf jeden Fall noetig. Es ging mir aber darum, dass die Lehrkraft klarstellen muss, dass auf einzelne Kommentare auch einzeln reagiert wird - die Trotzreaktion, die ganze Arbeit nicht nochmal zu durchdenken und damit (eventuell) alle zu bestrafen finde ich nicht richtig. "Jetzt erst recht" hat bei Lehrern nichts zu suchen! 



Naneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: hesse Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.10.2018 16:32:32

dann sind wir uns ja einig.  

 

LG  

Hesse



Vielleicht ...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: liko Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.10.2018 17:30:34

... schreibt uns statikus ja, für welches Vorgehen er/sie sich letzlich entschieden hat?

Mich ärgert/irritiert/beunruhigt in der Eingangsfrage übrigens viel mehr, dass er/sie in ähnlichen Situationen offenbar bis jetzt keine ausreichende Unterstützung erfahren hat oder sich (aus irgendeinem Grund) nicht traut, diese Geschichte mal mit Kollegen oder der SL anzugehen.
Ein solch unverschämter Ausspruch sollte unbedingt sinnvolle Konsequenzen nach sich ziehen! ... und vor allem sollte kein Lehrer Angst vor möglichen Konsequenzen für sich selbst haben müssen, wenn die KA ausreichend vorbereitet, gut durchdacht konzipiert sowie korrekt durchgeführt und korrigiert wurde. Aber um das herauszufinden sollte man sich eben auch ganz offen mit Kollegen oder SL darüber austauschen können ...  



Michneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: caldeirao Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.10.2018 20:18:18

würde ja auch mal interessieren, was statikus mit den Vorschlägen/ Ideen/ Anregungen usw. anfangen kann und für was er/ sie sich entschieden hat.



Rückmeldung von statikus ;)neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: statikus Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 03.11.2018 21:24:34 geändert: 03.11.2018 21:28:25

Liebe Kollegen/innen,

vielen Dank für die zahlreichen Denkanstöße. Ja, wie habe ich mich nun entschieden?

Ich habe die Mathearbeit ohne Änderung der Punktevergabe ausgegeben. Seitdem habe ich die Klasse nicht mehr unterrichtet/gesehen. Somit stehen die evtl. Rückmeldungen der Eltern noch aus.

Der besagte Schüler mit seiner ungebührlichen Aussage hat sich mit der Note 6 selbst belohnt.

Nur fürs Protokoll, er hat kaum etwas und das alles noch falsch zu Papier gebracht, d.h. die Note ist selbstverständlich zu 100 % ohne mein Hinzutun entstanden.

Meine Unsicherheit liegt sicherlich daran, dass ich als Seiteneinsteiger erst seit einem Jahr tätig bin.

Von Haus bin ich Ingenieur mit über 20 Jahren Berufserfahrung und habe den Tätigkeitswechsel aus absoluter Überzeugung getätigt, aus Lust & Freude an der Lehrtätigkeit.

Ich bin angetreten mit dem Anspruch, den Schülern Wissen beizubringen. Sollte mir dies nicht gelingen, bin ich der Erste, der um seine Entlassung bittet.

Mit großer Verwunderung musste ich feststellen, dass selbst SuS der Jahrgangsstufe 8 nicht in der Lage sind, Kommazahlen mit 10 zu multiplizieren, ebenso sind SuS scheinbar nicht mehr in der Lage, eine DIN-A4 Seite in einer Unterrichtsstunde abzuschreiben. Folglich darf man nur noch mit Lückentexten arbeiten und muss rudimentäre Dinge immer wiederholen.

Ich bin immer für eine klare Ansage und lege den Finger gerne in die Wunde, aber wenn man heute Schüler nicht mehr auf Ihre Defizite und vor allem (für mich noch viel wichtiger) auf ihr Verhalten mit klaren Worten ansprechen darf, ist mir diese Welt fremd geworden. Ich sehe aber den Fehler nicht nur bei den Schülern, denn diese befinden sich ja erst auf dem Weg ins Erwachsensein, sondern bei den Eltern, die ihre Kinder in Watte packen und die Fehler bei den Anderen suchen.

Ob dass den Kindern wirklich hilft?

Danke für Eure Anregungen, sie haben mich zum Nachdenken gebracht.

 

 

 

 



Sowohl ...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: liko Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 04.11.2018 16:37:49

... deine Entscheidung, nichts an der Bewertung zu ändern, als auch dein "Nachdenken" sehe ich sehr positiv.  

Wenn du aus Überzeugung und mit den besten Absichten, "quer eingestiegen" bist, darfst du dir, meiner Meinung nach, ruhig selbst noch ein wenig mehr Zeit geben, dich an die veränderte, schwierigere Schulsituation zu gewöhnen und einen für dich gangbaren Weg zu finden.
Für absolut notwendig erachte ich dabei allerdings die offene Aussprache und Zusammenarbeit mit Kollegen, denn je klarer ihr am gleichen Strang zieht, desto weniger haben Schüler die Möglichkeit einzelne Kollegen in einer solch dreisten Art und Weise zu verunsichern!  

Ich wünsch dir dabei auf jeden Fall viel Glück, Geduld, Gelassenheit, Nerven, Energie, Humor und "gute" Kollegen!   



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