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Forum: "- unglaublich - kein Einmaleins - Vorsicht: lang! "

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Wie hast du dennneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: halb27 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.10.2018 22:14:40 geändert: 31.10.2018 22:15:23

das Einmaleins über die Ableitungsstrategien automatisiert, und vor allem: wann?
Gibt es dafür vielleicht doch geeignete Lehrwerke?

Die Strategien selbst kann man m.E. noch ganz gut vermitteln, wenn das den leistungsschwächeren Schülern auch schwer fällt.

Das Hauptproblem sehe ich beim praktischen Rechnen, weil nach meiner Erfahrung die Kinder zu diesem Zeitpunkt noch nicht gut und schnell genug im ZR100 rechnen können, vor allem nicht subtrahieren.

Aber vielleicht habe ich ja den gewinnbringenden Weg einfach noch nicht gefunden. Deshalb die Nachfrage.



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von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.10.2018 22:55:48

Halb27, ich bin es einfach leid, mir von Leuten von außerhalb erklären lassen zu müssen, was wie im Unterricht gelaufen sein soll und was in Grundschulen unterlassen würde.

"wenn man die Curricula, die die aktuell modische Didaktik abbilden, zu wörtlich ernst nimmt, haben die Schüler ganz schöne Probleme."

Nein. Haben sie nicht.

Wenn man sich nicht an Curricula hält, hat man ein Problem und die Schüler gleich mit. Curricula geben überwiegend Kompetenzen und Ziele vor, weniger Didaktik und noch weniger Methode. Dazu muss man sie aber auch lesen.

Im übrigen verlassen jährlich viele sehr gut geschulte Kinder die Grundschule um auf die weiterführenden Schulen zu wechseln. Und die weiterführenden Schulen melden Entsprechendes zurück.

"Unisono haben die Curricula LdS als den Königsweg zur Rechtschreibung gepriesen"

Das ist schlichtweg falsch. Es stimmt einfach nicht. Und wenn immer wieder deutlich gesagt wird, dass 3% der Schulen mit LdS arbeiten, arbeiten 97 % mit anderen Materialien oder einer Mischung. Man kann gerne immer wieder Falsches darstellen, weil einem eine Methode nicht gefällt. Aber dadurch wird es nicht zur Wahrheit.

Dazu: Curricula geben keine Materialempfehlungen. Sie bestimmen gerade nicht, mit welchem man unterrichten muss. Auch für den Erstunterricht nicht.

"Und genauso ist es mit den Ableitungsstrategien. Diese sind zwar nicht völlig sinnlos und man kann sie im Unterricht grundsätzlich verwenden - und genügt damit den Curricula.

Was aber nottut, und was ich bei Dir, palim, vermisse, ist eine ganz klare Bewertung."

Es ging nicht um eine Bewertung, sondern um die Frage, wie etwas unterrichtet wird. Das ist IMMER abhängig von der Klassenzusammensetzung. Es wird ständig verändert, gerade weil die Klassen nicht immer gleich sind. Das, was vor Jahren oder im letzten Durchgang gut war, ist in diesem vielleicht nicht angemessen.

Das, was ich akutell persönlich mit meinen Klassen unterrichte, ist EINE Möglichkeit, die in anderen Klassen gut sein kann, bei mir und bei anderen, oder auch zum Scheitern verurteilt ist. Genau deshalb teilen wir hier Materialien und Ideen. Aber immer heißt es: Entdecke die Möglichkeiten. Und immer braucht es eine Anpassung an die Klassensituation.

Es ist einfach falsch, zu behaupten, es gäbe eine einzelne Methode, die allen Kindern per Löffel gefüttert wird und sie seien damit satt. Das ist ein Trugschluss. So einfach ist die Welt nicht... und, meine ganz persönliche Bewertung: Das ist GUT SO!

Die Kritik, ob LdS, Rechtschreibung oder jetzt 1x1, besteht immer daraus, sich einen winzigen Teilbereich herauszusuchen, dazu haltlos Behauptungen aufzustellen und darauf herumzuhacken. Auch das entspricht nicht der Realität.

Im übrigen habe ich gar nicht gesagt, dass das Vorgehen mit Königsaufgaben das allein geeignete sei. Solche Aussagen treffen hier andere, in der Regel nicht die Grundschullehrkräfte, die sich, soweit ich es überblicke, immer für einen Methodenmix aussprechen, die verstehen, warum es verschiedene Rechenwege gibt, die sehen, dass Kinder sich gleiche Inhalte auf unterschiedliche Weise erschließen und in der Klasse verschiedene Kinder verschiedene Zugänge brauchen, suchen, annehmen.

Und die ach so banale Aussage, dass wiederholt werden muss, zielt auf die oben gestellt Frage ab, ob denn das Einmaleins allein über die Kernaufgaben vermittelt würde: Meine Aussage war eindeutig: NEIN, wird es NICHT. Und zudem wird es in Klasse 3 mehrfach und Klasse 4 immer neu wiederholt, geübt und die SuS zum Üben angehalten. Da muss mir auch niemand unterstellen, ich hätte etwas anderes behauptet.

"Ich wundere mich, dass Du, palim, selbst siehst, dass das Automatisieren der Ableitungsstrategien in den Lehrwerken zu kurz kommt, dass Du aber aber nicht die richtigen Schlüsse ziehst. Du bewertest nicht."

Ja, ich wundere mich auch.

Ich wundere mich, wie du zu so einer Aussage kommst. Gesagt habe ich, dass die Lehrwerke unterschiedlich aufgebaut sind und unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Dazu muss man Lehrwerke sichten und miteinander vergleichen, statt sich auf das eine zu verlassen, dass einem mal jemand vor die Nase gelegt hat. Lehrkräfte, die differenzieren, wissen das.

Ich wundere mich aber auch, wie du dazu kommst, meinen Ansatz, meine Schlüsse und Konsequenzen, womöglich meinen Unterricht zu bewerten, ohne ihn zu kennen. Und ich wundere mich, wie du dazu kommst, mir eine Bewertung abzusprechen: Nur weil du hier nicht über die Farbe des Himmels schreibst, bin ich noch lange nicht der Meinung, du seist blind. Stimmt. Das war hier nicht gefragt. Das andere aber auch nicht.

"julia17 hat eigentlich nur ihrer Verwunderung Ausdruck gegeben, dass es so aussieht, als würde das Beherrschen von Grundfertgigkeiten in der Grundschule vernachlässigt. Tendenziell ist das so"

Nein. Ist es nicht.

Lehrkräfte bemühen sich, die Grundfertigkeiten in der Grundschule zu vermitteln. Dabei bekommen sie unendlich viele zusätzliche Aufgaben und Inhalte in den Unterricht geschoben, bei denen auch Grundfertigkeiten zu vermitteln sind. Und sie haben ganz andere Kinder dort sitzen als "damals, als alles besser war" und müssen ganz andere Inhalte vermitteln, die "damals" schon vor der Schule bekannt und in der Schule vorausgesetzt werden konnten.

Man kann natürlich die Entscheidung treffen, am Curriculum vorbei die weiteren Inhalte zu vernachlässigen. Wer aber tatsächlich im Alltag steckt, weiß, dass gerade diese in den VERA abgefragt werden und man sie deshalb aufgreift. Zudem geht man als Lehrkraft davon aus, dass die dort notierten Grundfähigkeiten in den weiterführenden Schulen vorausgesetzt werden, nicht nur hinsichtlich des 1x1, sondern auch in allen anderen Bereichen und Fächern. Das lässt aber seitens der Grundschulen auch die Erwartung zu, dass weiterführende Schulen auch neuere Curricula erhalten, die Kompetenzen und weiterführende Inhalte fordern und ihre Aufgabenformate und Anforderungen entsprechend überdenken und überarbeiten.

Und wenn man Kompetenzen gegenüber kritisch steht, kann man das äußern oder kritisieren, aber man sollte sich dennoch mit dem Begriff und dem Anspruch beschäftigen und kann letztlich nicht immer alles an den Vorstellungen und Zielen von "damals war alles besser" messen.



@palimneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: wabami Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.11.2018 11:02:13

Wie wäre es, wenn du kritische Nachfragen, Anmerkungen und Feststellungen eben nicht in den großen Topf "Gymnasiallehrer hauen auf Grundschullehrer ein", wirfst, sondern bereit bist dich (und deine Mitstreiter) an den Resultaten messen zu lassen?

In der ganzen Diskussion wurde die Eingangsfrage, was unterrichtet wird, in die Richtung wie es unterrichtet wird verschoben.

Beides fasst du in deinem früheren Eintrag zusammen: "Unglaublich finde ich, was Gymnasiallehrkräfte so über Grundschulen und Grundschullehrerinnen denken und verbreiten, OHNE sich vorher kundig gemacht zu haben. Eine einfache Frage hätte genügt: Auf welche Weise wird aktuell in den Grundschulen das 1x1 erarbeitet und nachfolgend eingeübt?"

Ich finde es nicht unglaublich und habe mich schon mehrfach gefragt, warum die Fünftklässler, die bei uns am Gymnasium ankommen, das kleine Einmal-Eins nicht automatisiert haben? Natürlich weiß ich, dass es noch unterrichtet wird. Ein Kommentar wie initial von Julia hat daher mein Interesse geweckt. Ich lese hier kein Vorurteil und auch kein Grundschullehrerbashing.

Es wurden über das WIE Erklärungen für das Zustandekommen der Aussage geliefert. Wenn man dann das Resultat daneben legt, dass es in den allermeisten 5.Klassen Schüler gibt, die das kleine 1x1 nicht auswendig beherrschen, dann müssen doch die Grundschullehrer Konsequenzen ziehen.

Ja, ich habe mich da als Gymnasiallehrer zurückzuhalten, wenn es um die Methoden geht. Aber die Resultate darf ich beurteilen: Die Bildungsplanvorgabe automatisiertes kleines 1x1 wird nur teilweise erfüllt.

Ob das an der Lernstrategie liegt, an zu wenig Übungsanteilen (siehe Forum zur schriftlichen Division - wiederholtes Abziehen von bekannten Vilefachen als Alternative) oder schlicht an der Rücksichtnahme der Lehrer auf die große Heterogenität der Lerngruppe (zu viel Zeit bei den Aufgaben, so dass Schüler, die Rechnen ["6mal9 sind 45 und 9 sind 55 minus 1 sind 54"] anstatt auswendig zu wissen  gar nicht auffallen, Maße ich mir nicht an zu beurteilen, aber daraufhinweisen dürfen, möchte ich schon.

Liebe Palim,
ich würde mir sehr wünschen, dass Grundschullehrkräfte sich stärker der Output-orientierten Kritik stellen würden. Mit dem Wunsch ziele ich auch auf deine Kritikrückweisung (die hier nicht zum ersten Mal auftaucht) ab, meine aber vorrangig die erlebte beharrliche Ignoranz im örtlichen Austausch der weiterführenden Schulen mit den Grundschulen!

 



Hah!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: janne60 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.11.2018 11:34:51 geändert: 01.11.2018 11:37:42

Jetzt kommen wir auf den Punkt, der mir die ganze Zeit noch sehr vernachlässigt wurde: Der Austausch und die Vernetzung zwischen den Schulformen!

Offensichtlich gibt es hier Redebedarf, um gegenseitiges Verständnis herzustellen. Ich entlasse an meiner Grundschule die 4.Klässler an ca. 10 weiterführende Schulen, darunter sind 5 Gymnasien. Ein einziges davon bietet seit Jahren einen Austauschnachmittag an, zu dem die ehemaligen 4.Klass-Lehrkräfte eingeladen werden, um sich mit den aktuellen 5.Klass-Lehrkräften auszutauschen. Das ist der einzig fruchtbare Weg, zu schauen, was evtl. bei uns an Stofferarbeitung fehlt, aber auch, um zu sehen, wo wir erfolgreich gearbeitet haben. Wir bekommen dort auch stets Arbeitsblätter und Klassenarbeiten mit, an denen wir das gewünschte bzw. geforderte Lernniveau ablesen können.

A propos erfolgreich arbeiten: Die Diskussion hier oben scheint mir an dem Punkt entbrannt zu sein, wo man den Erfolg des Lehrers an der Leistung des Schülers misst. Das halte ich für gefährlich. Keinesfalls bin ich nur so gut wie die Leistungen meiner Schüler. Da hätte ich nämlich in den vergangenen 25 Jahren einen gehörigen Absturz hingelegt. Zu unserer Professionalität gehört auch, uns auf sich verändernde Klassenzusammensetzungen einzustellen, auf sinkende Arbeitsbereitschaft, auf schwindende Anstrengungsbereitschaft und dergleichen. Und da ist es zu kurz gesprungen, uns auf mangelnde Methodenvielfalt festzunageln. Wer nicht lernen will, dem ist schwerlich was beizubringen.



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von: elisabethalice Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.11.2018 12:46:12

dem auch sei.

Wenn die Kollegen in den weiterführenden Schulen feststellen, dass es Defizite beim Einmaleins gibt, dann müssen sie diese eben auffangen. Wenn im Unterricht keine Zeit ist, sagt man halt, sie sollen es bis in 14 Tagen zu Hause üben und dann kommt ein Test. Die erste Mathenote. Das kann doch nicht so schwer sein.

In BaWü lernen wir in der 2. Klasse alle Einmaleinsreihen und ich sage den Eltern, dass da ihre Mithilfe gefordert ist. Das Einmaleins ist etwas, das man ständig üben soll/muss, auch noch in Klasse 3 und 4. In Klasse 4 kann man doch sonst gar nicht die schriftliche Division und Multiplikation durchführen.

 

Dass die Kinder das Einmaleins nicht können, muss nicht daran liegen, dass es in der Schule nicht gemacht wurde, es kann durchaus an der unzureichenden häuslichen Übung liegen. Auch in der Grundschule haben wir keine Zeit, ständig das Einmaleins zu üben, obwohl es zwischendurch immer wieder gemacht wird als Aufwärmübung.

Und ich muss Palim Recht geben. Diese unbewiesenen Unterstellungen nerven einfach. Auch, dass so getan wird, als würde in Deutschland flächendeckend LdS praktiziert und die Kinder könnten deshalb nicht mehr rechtschreiben. Das stimmt einfach nicht. Es sind 3% und LdS ist ein Auslaufmodell. Es ist keine neue Methode, sondern Jahrzehnte alt. Ich müsste googeln, weil es mir in ,meiner Laufbahn fast nie begegnete. Die einzige Verfechterin ist bereits pensioniert.

Auch wir müssen auf veränderte Bedingungen reagieren und die Kinder da abholen wo sie stehen, wie man so schön abgedroschen sagt. 



@elisabethaliceneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: wabami Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.11.2018 16:51:14

"Wenn die Kollegen in den weiterführenden Schulen feststellen, dass es Defizite beim Einmaleins gibt, dann müssen sie diese eben auffangen."

Jetzt würde mich doch einmal interessieren, was dies für ein MÜSSEN ist, wovon du hier schreibst.

Ist es das gesellschaftliche, weil es allgemein erwartet wird?
Ist es das verantwortliche, was wir gegenüber unseren Schülern haben?
Ist es das organisatorische, weil unsere Arbeit darauf aufbaut?
Ist es das ...

Dazu formulierst du die Prämisse, wenn wir das Problem feststellen.

 

Die Grundschulehrkräfte müssen das kleine 1x1 so lehren und mit ihren Schülern einüben, dass es automatisiert angewendet wird - aus einem ganz simplen Grund: Weil es im Bildungsplan bzw. den Entsprechungen steht.

Diese egal-Haltung, dieses Abwälzenvon Problemen auf die weiterführende Schule und dazu dies offen zu formulieren - das regt mich auf. Bei jedem offiziellen Austausch mit Grundschullehrkräften und leider auch hier bei diesem optionalen Austausch.

Da hat einer leichtfertig formuliert LdS stünde in einem Bildungs- oder Lehrplan und gleich wird diese Gelegenheit genutzt berechtigte Kritik wegzuwischen.

Richtigerweise wird das Problem des häuslichen Einübens des Einmaleins von dir angesprochen. Wie wäre es, wenn darauf passenderweise (nicht mit Reduzierung der Anforderung) reagiert wird?

Vor lauter Abdreschen des Satzes, die Lernenden abzuholen, wo auch immer sie gerade stehen, sollte niemand vergessen, dass wir Lehrer, egal welcher Schulform, den Erziehungs- und Bildungsauftrag haben, der in sehr vielen Fällen genau formuliert, wo wir die (abgeholten) Lernenenden hinzubringen haben.

Daran möge sich jeder einzelne messen lassen!

 

 



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von: janne60 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.11.2018 17:19:17

daran lasse ich mich nicht messen. Ich lasse mich messen daran, ob ich alle erdenklichen Methoden angewandt habe, die mir zur Verfügung stehen, die mir bekannt sind, oder die ich mir bei Bedarf angeeignet habe, um allen Kindern in ihrer jeweiligen Denkweise, ihrem Lerntempo und ihrem Leistungsniveau hilfreich zur Seite zu stehen. Wie elisabethalice bereits ausführte, gehört zu manchem Lernstoff aber auch das Üben und Vertiefen zu Hause. Daran sehe ich nichts Verwerfliches. Was hier konträr läuft, ist die Bedienhaltung mancher Schüler (und zunehmend auch der Eltern), die der Meinung sind, es sei Sache des Lehrers, die Kinder schlau zu machen, der Lehrer sei also quasi in der Bringschuld. Sie sehen nicht, dass sie bezüglich Bildung in der Holschuld sind (schon gar nicht im "Hauptsache-ihr-habt-Spaß"-Zeitalter).

Wir geben uns 4 Jahre lang wirklich redlich Mühe, unseren Bildungsauftrag zu erfüllen. Es liegt aber nach wie vor im Ermessen des Einzelnen, was er für sich aus diesem Angebot macht.



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von: rfalio Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.11.2018 17:35:01

liegt es ja gar nicht an uns Lehrern, sondern an der mangelnden Verknüpfung der Curricula / Lehrpläne etc! 

Da sprechen nämlich im Ministerium anscheinend die verschiedenen Abteilungen höchstens über die Qualität des Kantinenessens miteinander. 

Im Ernst: Es hat Jahrzehnte gedauert, bis man sich z.B. in Bayern auf einen Lehrplan in Mathe geeinigt hat, der in der 5. Klasse in allen Schularten einen annähernd parallelen Aufbau hat.

Jahrelang wurden Grundschullehrpläne geändert, aber die darauf aufbauenden Lehrpläne eben erst 2-3 Jahre später!

Ich hatte den Vorteil, dass meine Frau Grundschullehrerin ist und ich deswegen oft Kollegen darlegen konnte, dass die Schüler manches nicht mehr oder nicht mehr so lernen (ich denke z.B. an die Subtraktion).

Also, haut auf die Richtigen, die oben sitzen, und nicht auf eure Kollegen, die eben pflichtgemäß nach (leider unterschiedlichen) Vorgaben unterrichten,

 

rfalio



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von: lisae Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.11.2018 17:56:21

eine ganz kleine Bemerkung am Rande:

Ganz egal, ob es Curriculum, Lehrplan oder wie auch immer heißt bzw. welche Methoden die GS-Lehrkräfte angewendet haben mögen - meine Vor-Schreiber gehen offensichtlich vom idealen Schüler aus: Lehrplan passt/Methode passt/SuS beherrscht ExE!

Es klingt wie eine Binsenweisheit: Denkt man vielleicht auch mal daran, dass halt leider auch SuS ins Gymnasium kommen, die nicht alles können, was ihnen wie auch immer geschickt nahegebracht wurde. Input ist nicht immer gleich Output.

Übertrittsvoraussetzungen wurden -sogar in Bayern - immer mehr aufgeweicht, so dass es von Gymnasial-L nur noch ein Schöne-heile-Welt-Denken sein kann, dass, was in der GS unterrichtet wurde, bei ihren Sus auch abrufbar ist.

Übrigens: Man falle nicht auf S-Äußerungen herein: Das haben wir nicht gelernt. Wer jemals dieselben SuS in mehreren Schuljahren unterrichtet hat, weiß,wovon ich rede. Je nach Brustton der Überzeugung meiner SuS ist man fast bereit, im Lehrnachweis des Vorjahres nachzusehen, ob man nicht doch das Thema xy vergessen hat.  



@wabamineuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: elisabethalice Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.11.2018 18:14:06

Sorry, den Schuh ziehe ich mir nicht an. Ich persönlich und ich nehme an, die meisten anderen Grundschullehrer/innen legen sehr viel Wert auf das Üben und Auswendigkönnen des Einmaleins.

Geh mal in die Grundschule. Oft ist es so, dass nach den Ferien, v.a. nach den Sommerferien Vieles vergessen wurde und einer Auffrischung bedarf. Außerdem schrieb ich, dass die SuS 14 Tage Zeit bekommen sollen, das zu Hause zu üben und dann folgt der Test. So hast du die Schüler aus den verschiedenen Schulen in diesem Bereich auf dem gleichen Level, zumindest gibt es die Möglichkeit dazu.

Die Gymnasien sollen das aufnehmen, was in den Grundschulen versäumt wurde....es wurde nicht versäumt, im Bildungsplan der GS steht was von schriftlicher Mulitplikation und Division, wie soll das gehen ohne Einmaleins?



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