Obwohl wir in etwa gleich alt sind, fehlt mir (noch) diese Altersmilde. Fehler zu machen an sich ist nicht das Problem. Sie passieren uns allen, machen uns menschlich, mitunter sogar sympathisch, bringen uns auch mal zum Schmunzeln.
Was mich so stört, ist diese Oberflächlichkeit, die scheinbar immer mehr um sich greift und sich auch in der Sprache bzw. im Umgang mit ihr niederzuschlagen scheint: Da wird alles zum "Event" oder "Highlight", ist "mega" etc. Bei jeder unpassenden Gelegenheit wird dieses unselige "Denglisch" verwendet und so (nicht vorhandene?) Modernität und Liberalität vorgegaukelt. Die Sprache unterliegt - zunehmend? - einer Banalisierung. Der "Umgang" mit Rechtschreibung, Interpunktion usw. ist m.E. nur eine logische Folge dieser Unkultur.
LG
Hesse