In deinem Profil steht: Schulart: Grundschule. Also gehe ich davon aus, dass du auch dort unterrichtest und NICHT in einem Gymnasium. Auch wenn Gymnasium ebenfalls mit G beginnt, ist es ein Unterschied, was du im Profil angibst!

dafyline

Ich habe doch gar nicht geschrieben, dass es um die Schule geht, an der ich unterrichte. Und was hat das überhaupt mit dem Anfangsbuchstaben zu tun? Ich bin jetzt etwas verwirrt ...

Danke, nach sowas habe ich gesucht.  

Ich nehme an, dass nicht als Lehrerin fragst, die das macht, sondern als Mutter oder für Bekannte, die so etwas erleben.

Zur Strafe zu überziehen, wenn Schulschluss ist, finde ich schon wegen der Verlässlichkeit riskant. Wenn danach Schulschluss ist, geht so etwas gar nicht. Wenn man etwas nachholen muss, müssen die Eltern vorher informiert werden.

Ich selbst überziehe schon einmal in die Pause hinein, wenn es nicht anders geht. Dennoch sind die Pausenzeiten oft ausgeglichen, weil man schon Pause vorgezogen hat bzw. es sich so ergeben hat, dass man später anfangen musste. Den Schülern geht also unterm Strich keine Pause "verloren."

P.S.: Schließe mich ashs Gedanken an.

Ich möchte mal ganz allgemein schreiben, dass solche Fragen im Beisein der Kinder aus Elternsicht über die Lehrerin höchst problematisch sind. Die Lehrerin erlässt eine Maßnahme/ Strafe oder wie auch immer und am Küchentisch wird diskutiert, ob man das darf oder nicht, ob das professionell ist oder nicht, wie auch immer. Damit wird die Autorität der Lehrerin untergraben und die L-S-Beziehung weiter verschlechtert. Zur Lösung des Problems trägt es aber nicht bei. Der Machtkampf geht in eine weitere Runde und spitzt sich somit zu.

Die einfache Frage bei google oder KI bringt schon eine Antwort. Auf der Seite von Klexel hat man schon eine Antwort.

https://www.bidi.one/eltern-magazin/nachsitzen-in-der-schule-was-ist-erlaubt

Nun sind Recht haben und Recht bekommen und auch noch dass das Recht umgesetzt wird dreierlei und fraglich ist auch, wem da geholfen ist. Wenn es so laut ist, dass niemand mehr etwas lernt, weiß ich auch nicht, ob dir das mehr gefallen würde. Sehen wir es mal positiv, die Lehrerin ist bemüht, ihren Unterrichtsstoff an die SuS zu bringen. Sie könnte ja auch sagen S./ Nr. lesen und Aufgaben bearbeiten auf Zensur. Wäre dir das lieber? (Ich weiß, so steht hier die Frage nicht, aber man muss sich auch immer überlegen, wie die Konsequenzen sind, wenn ich mein Recht durchsetze.)

Eigentlich sollte es doch so sein, dass man sich bei Problemen zusammen setzt und sich überlegt, wie sich das Problem lösen lässt. Es ist ein Gymnasium. Man sollte davon ausgehen, dass die SuS nicht ganz blöd sind. Also eine Runde: Lehrerin+ ein/e Partner/in ihrer Wahl, Elternsprecher und Schülersprecher setzen sich an einen Tisch und beraten, wie es weiter gehen soll. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Lehrerin mit der Situation glücklich ist. Wenn sie das Gespräch völlig ablehnt, kann man Schulleitung und Schulamt mit ins Boot holen. Meine Erfahrung ist, dass die meisten LuL froh sind, wenn das Problem diskutiert wird und man Veränderungen herbei führt. Natürlich sollte nicht im Mittelpunkt stehen, ob sie das darf oder nicht, sondern unter welchen Bedingungen und mit welchen Maßnahmen ein angenehmes Lernklima geschaffen werden kann. Und da wird es sicher Einschnitte für beide Seiten geben.