Das wäre gültig, wenn es die Migration nicht gäbe.
In Ludwigshafen, Kreuznach und vielen anderen Orten kann man sehen, dass die Klassen zu großen Anteilen oder gar mehrheitlich nichtdeutsche Kinder haben. Wenn die nun nicht aus Frankreich, Polen oder USA, sondern aus weit entfernten Kulturen stammen, dann ist es nicht mit dem Erlernen der Sprache getan, sondern viel grundlegendere Elemente der europäischen Kultur sind zu erlernen (wenn man das denn festlegen will). Verhältnis von Alt und Jung, Frau und Mann, Unterordnung oder Selbstverantwortung und so viel mehr ...
Nicht weniger, sondern viele viele Lehrer werden gebraucht, denn die zugewanderten türkischen, irakischen, syrischen, afrikanischen Menschen sind deutlich mehr als 1,5 Kinder pro Familie gewohnt.
Nun ist es nicht ganz einfach, afghanischen jungen Männern und sudanesischen Frauen auf die Schnelle so viel von Sprache, Kultur, Demokratie und Bildungstheorien zu vermitteln, dass sie danach ganz fix Lehramt studieren mögen. Müssen doch erst mal Deutsche 'ran, und davon gibt es eben zu wenige.