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Forum: "Powerpoint im Unterricht"
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| Präsentation und Intel | | von: palim
erstellt: 06.04.2004 21:04:48 |
Ich habe die Intel-Schulung vor einem Jahr gemacht ... gerade weil ich die Programme billig bekam.
Der Schulungsleiter war so schlecht, dass es ansonsten nicht mehr gebracht hat, als hätte ich mir alles selbst angeeignet... was wir ohnehin mussten ("Sie haben ja das Handbuch, heute beschäftigen Sie sich mit Frontpage")
Da auch wir bisher kaum PCs in der Schule hatten - schon gar nicht mit neueren Programmen, habe ich erstellte PPP auch in der Stationenarbeit genutzt.
Ich halte die Präsentationen eben wie auch einen Lehrervortrag dann wichtig, wenn man Wissen weitergeben will.
In den PPP habe ich z.B. Bilder eines Künstlers gezeigt, um den Schülern einen Eindruck zu verschaffen. Die Bilder waren aus dem Internet - vergleichbares kann ich sonst nicht bieten.
In dem nun neu entstandenen PC-Raum habe ich die Möglichkeit, mehreren Schülern bzw. einer Klasse gleichzeitig PPPs zu zeigen bzw. ansehen zu lassen. Auch hier nutze ich es, um vor allem Bild-Informationen weiter zu geben (habe neulich Bilder von Moscheen gezeigt).
Ich kann mir auch vorstellen, dass man mit Schülern eigene PPP erarbeitet, Projektpräsentationen, die auf Plakaten im Flur hängen, erreichen aber sicher eher andere Schüler. |
| @drvolker | | von: palim
erstellt: 07.04.2004 01:55:27 |
Sicher hast du Recht damit, dass die Schüler selbst lernen müssen.
Aber bestimmte Dinge möchte man vielleicht gerne sehen, anschauen etc.
Informationen müssen zur Verfügung stehen, wenn Schüler sie nutzen wollen, und ich halte PPP da für gar nicht so schlecht.
Andere Möglichkeiten (Internetrecherche z.B.), die zu ähnlichen Ergebnissen führen würden, kann ich meinen Schülern nicht bieten.
Letztendlich kommt es m.E. auf die Einbindung der Präsentation an, es ist nicht so, dass ich vor meinen Schülern die PPP abspule - sie erhalten Aufträge, Fragen oder AB zu dem, was gezeigt wird, können dann im eigenen Tempo schauen und lösen. Oder die PPP dient ebenso wie Bücher oder Bilder oder anderes Material, das man auslegt, als Grundlage für weitere Aufgaben. Auch Bücher und Bilder, die ausgelegt sind, sind doch ausgesuchtes Material.
Um bestimmte Dinge den Schülern zu zeigen, die man nicht in die Klasse bringen kann ... und die Klasse nicht dort hin, halte ich eine Präsentation für angebracht.
Wie machst du es?
Palim |
| @palim | | von: drvolker
erstellt: 07.04.2004 18:31:50 |
Liebe(r) palim,
Du hast natürlich recht: die meisten Sachen, die wir zum Lernen präsentieren sind "ausgesuchtes Material". Seien es Bücher, Arbeitsblätter, Anleitungen etc.
Mein Einwand (?) bezog sich ja auch auf alle diese Formen, Lernen zu initieren. Wir können doch nur prinzipiell hoffen (!), dass mit allem was wir tun auch tatsächlich etwas gelernt wird. Genug der Theoretisiererei!
PPPs haben sich m.E. gut bewährt, wenn Sch. ihre Ergebnisse (z.B. eines Lernzirkels, bei Projekten oder bei arbeitsteiliger Gruppenarbeit) vorstellen. Dabei sind sie nach meinen Beobachtungen auch fitter als die meisten (nawi!!!) Lehrer, die ich kenne. Und dann lernen die Sch. auch noch sehr viel, wenn sie eine Präsentation vorbereiten: Inhalte müssen geordnet werden, dabei werden sie auch durchdrungen. Und ganz wichtig: Sie müssen anderen mitgeteilt werden. Schüler lernen von Schülern!
Und nun zum "Lehrervortrag" (als z. B. Einführung in ein Thema mit PPP). Meine prinzipielle Skepsis ist, was dort die moderne Technik mehr leisten kann als ein "normales" Vorgehen. Das personale Element der kommunikativen Situation (L-Sch.) kann sehr leicht durch den PC-Einsatz gebrochen werden. Da habe ich viele, viele Erfahrungen: Es bringt zwar allen Spaß, aber so richtig gelernt wird nichts. na ja, ein grundsätzliches Problem mit den Neuen Medien.
Ich persönlich setze PPPs ständig ein - übrigens.
Aber ich arbeite ja auch nicht an der Schule.
Tschüß |
| PPP in der Grundschule? | | von: drvolker
erstellt: 12.04.2004 19:16:26 |
Vielleicht sogar im Anfangsunterricht?
Da werde ich doch sehr nachdenklich - Kopfschütteln und Falten auf der Stirn und ?!
OK, mein Sohn (6 Jahre, kommt dieses Jahr in die Schule) ist internetmässig auch vollkommen fit, surft wie ein Erfahrener - nur lesen und schreiben kann er dadurch nicht. Wird er durch den PC - und allen noch so "kreativen" (??) Sachen, die man damit machen kann, nie lernen. Ganz einfach, da die Form den Inhalt bestimmt/beherrscht.
Und für den eigenen Kompetenzerwerb passt es natürlich aus lernpsychologischer Sicht überhaupt nicht. Nichts Konkretes, nichts abgestimmt Vor-Operationales, nichts an der eigenen Erlebnisfähigkeit orientiertes. Aber vielleicht bin ich da einafch zu altertümlich
Meine "Schüler" haben, wenn ich sie in die Finger bekomme, schon ein "normales Schülerleben" hinter sich - dann bekommen sie vor mir mit ppt etwas vorgesetzt oder stllen ihre Lernergebnisse ihren Mitlernern mit ppt vor. Und zum Schluß wird alles am CD gebrannt - dann hat jeder noch etwas zum Mitnehmen. Hat sich in diesem Alterssegment bewährt.
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