...also ich muß ja im UB nix über Sinnesorgane machen. Das is ja ganz freigestellt. Fange ja eine neue Einheit an und das weiß der Seminarleiter ja nicht. Muß halt nur bald mal damit loslegenAber Lernen und Merkfähigkeit hat doch was mit Sinnesorganen zu tun oder nicht! Als Experiment können sich die Schüler doch z.B. jeweils 10 Sachen(Gegenstände) merken, einmal durch Anhören der Begriffe, dann durch fühlen, durch anschauen etc und dann reproduziert man die Gegenstände. Mal gucken, mit welchem Verfahren man sich am meisten merken konnte??? Fand ich jetzt gar nicht so abwegig als Idee für einen UB, oder???
An die Geschmackszonenkarte trau ich mir jetzt irgendwie nicht mehr ran. Außerdem hab ich Angst, dass die Schüler schon zu viel wissen und keinen Lernzuwachs haben...
Die Zeit mir davon-gut, dass ich das lange Pfingstwochenende noch hab.
oft nicht so viel heraus. Ausserdem kan das ein ziemliches Kuddelmuddel werden mit den ganzen Gegenständen und so. Außerdem fehlt da auch die Vertiefung, ausser dass man vielleicht mehr der haptische Typ ist. Versuch doch lieber Dinge mit und ohne Zusammenhang merken zu lassen oder mit und ohne Hintergrundgeräusche. Dann kannst auch auf die Wahrhemung kommen aber auch auf die Vernetzung von Wissen und auf die GEdächtnisstufen!
...wollte nur mal kurz berichten, dass ich den "vorher so durcheinander geplanten" Besuch jetzt hinter mir hab! Hab mich ja jetzt von euch doch etwas abschrecken lassenhabe keine Geschmackszonen gemacht und auch keine Lerntypen! Vielleicht muß ich mich jetzt doch bei euch bedanken, dass ihr mir abgeraten habt Der Besuch war nämlich jetzt zur Bestimmung von Kräutern und war wirklich ganz gut
Schöne Grüße, Jule
Wenn du da mal niemanden ertappt hast!
Vielleicht müssen sie das ja gar nicht, sondern wollen nur
Und sponsorn oder erpressen die Wissenschaftler, "falsche" Geschmackszonenkarten zu erstellen??
die - wenn auch schon etwas zurückliegende - debatte über die geschmackszone hat mir doch mal wieder gezeigt, das die lehrerbildung tip top und auf dem letzten stand ist
ich wäre auf jeden fall voller überzeugung in den unterricht gegangen, hab ich doch erst vor einem jahr genau das gelern...
na ja, will nicht länger drauf rumreiten, wollte nur grad meinem frust freien lauf lassen.
Ich habe an der Uni (Bochum, ca. 1999) auch gelernt, dass die Geschmackszonenabbildung fehlerhaft ist. Der Fehler soll aber nicht in der Zonierung selbst liegen, sondern in der Aussage, dass in bestimmten Regionen nahezu AUSSCHLIESSLICH salzig, süß etc. geschmeckt wird. Mein Prof hatte damals erklärt, dass ein Fehler bei der Übertragung des Originaldiagramms in andere Veröffentlichungen unterlaufen ist. Die Geschmacksintensität (oder evtl. auch Erregbarkeit der Geschmackssinneszellen?) (Y-Achse) wurde in Abhängigkeit von der jeweiligen Geschmacksrichtung (x-Achse) dargestellt. Im Original ging diese Y-Achse aber nur von 90 bis 100, während die fehlerhafte Darstellung eine y-Achse von 0 bis 100 hatte. Daher erschienen die Unterschiede so krass.
kam neulich etwas dazu, nämlich dass man auch scharf als Hitzeempfindung dazu rechnet und köstlich aufgrund der Reaktion auf Glutamat, letzteres kommt aus Asien.
ja, der o.g. Prof hat uns auch erklärt, dass scharf schmeckende Stoffe die Schmerzrezeptoren aktivieren. Du sprachst von Hitze; es gibt ja auch sowas wie eine thermische Schmerzschwelle.
Auch sehr interessant: manche Menschen bekommen Kopfschmerzen nach chinesischem Essen, was daran liegen soll, dass Asiaten mit NatriumGLUTAMAT statt mit NatriumCHLORID würzen. Und Glutamat ist ja der (oder ein?) erregender Transmitter im Gehirn. (Das hat natürlich auch der gewisse Prof von sich gegeben.. Diese Vorlesungen waren die besten, die ich in meiner ganzen Unizeit hatte. Von daher berichte ich auch noch nach Jahren entsprechend begeistert davon!)
also Heiß und vor allem scharf wirken eher betäubend auf die geschmacksrezeptoren der Zunge und sind keine Geschmacksqualitäten.
Was es mit Glutamat auf sich hat, ist eine besondere Geschichte. In der Geschmackskartierung steht schon seit Jahren fest (und kommt langsam auch in der Schule an), dass eine fünfte Geschmacksrichtung wahrgenommen wird, sie nennt sich "Umami" (japanisch: wohlschmeckend). Glutamate als Geschmacksverstärker machen sich diese Qualität lediglich zunutze und sind daher keinesfalls mit ihr zu verwechseln. Neuere Untersuchung bestätigen die bereits angesprochenen Aspekte, dass die Rezeptoren zwar auf der Zunge verteilt und wohl auch partiell konzentriert sind, die Kartierung ist aber OUT. Also ich würde dieses Thema nicht mehr füpr einen UB akzeptieren.