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Forum: "Demütigungen"
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| Aus der Sicht eines Schülers | | von: dasmirk
erstellt: 08.07.2005 15:41:27 |
ist das ganze noch einmal anders zu betrachten. Sicher, das hier Genannte ist schon sehr treffend, jedoch ist das von Lehrer zu Lehrer, wie von Schüler zu Schüler sehr verschieden.
Die Vorgeschichte einer Person kann ausschlaggebend für die Empfindung und Wahrnehmung sein, ebenso, wie die Erziehung.
So stellte sich zum Beispiel in der heutigen Deutschstunde heraus, dass jüngere Lehrer scheinbar forschere und vulgärere Ausdrücke verwenden, als solche, die in zwei Jahren die Schule verlassen. Als mein Deutschlehrer heute etwas zu hart, jedoch mit seinem typisch makaberen Humor einen Witz über eine dauerkaugimmikauende Schülerin riss, sodass diese sich errötet hinter ihrem Pulli versteckte, bis ihr Lachkrampf vorübergegangen war, musste er sich einige Schimpfwörter von uns anhören. Er kann allerdings sehr gut einschätzen, wie der Gemütszustand seiner Schüler ist, und wo er zu weit geht. Mich kann er zum Beispiel getrost beschimpfen, mit was er will, solange ich ihm anmerke, dass er es nicht ernst meint. Bei jüngeren Schülern würde ich es allerdings unangebracht finden, doch leider kann man die „Lieben Kleinen“ nicht vor Wörtern wie Sackgesicht und Arschloch (ich bitte um Verzeihung!) bewahren. Sie sind bereits in den ersten drei Schuljahren ins Vokabular aufgenommen und werden nicht gerade selten genutzt.
Man kriegt beigebracht, dem Lehrer mit Respekt zu begegnen. Sobald der Lehrer aber den Respekt seinen Schülern gegenüber verliert, wird ihm dies selbst widerfahren. Wenn eine der Personen, ob Schüler oder Lehrer, sich dann doch einmal verletzt fühlt, sollte man das Thema nicht zu breitlatschen, sondern eine, wenigstens einigermaßen ernst gemeinte, Entschuldigung ausreichen lassen.
Das ist die Sicht meiner Klasse zu dem Thema.
Gruß,
Mirka |
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