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Forum: "Lesen lernen"
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| lesen und Erfahrungen austauschen | | von: hops
erstellt: 12.09.2005 22:52:36 geändert: 12.09.2005 22:55:12 |
Hallo rolf, Fragen können verschieden gestellt und beantwortet werden - das ist dir und mir nichts Neues. Fragen und antworten bringen die Menschen in Dialog wenn sie es wollen und jeder sich dabei einbringt. Natürlich darf man fragen, das gilt für jeden. Dorfkind beschreibt eine Form wie Lesen an Kinder herangetragen wurde und es gibt wie dir sicher auch klar ist, so viele Herangehensweisen wie es Lehrernde, Unterrichtende, Fördernde oder Begleitenden gibt (egal wie sich jeder halt sieht).
Ich für meinen Teil habe verschiedene Erfahrungen machen können. Einige Kinder erschließen sich das Lesen klassisch mit der Fibel und wollen an die Hand genommen werden. Für andere ist der Weg über die Anlauttabelle der Weg zum Lesen und andere wiederum nutzen für sich einen Mittelweg. Auch verschiedene Ansätze aus dem Bereich der LRS-Förderung können Kindern, denen das Lesen schwer fällt, mitunter Hilfen geben. Das non plus ultra gibt es nicht. Vielleicht ist das ein Beitrag zu deiner Frage.
Ansonsten möchte ich schon noch hinzufügen-
Meine Gedanken, Einstellungen und einen Austausch darüber nehme ich vor, wenn ich einschätze, das mein Gesprächspartner auch im Austausch darauf eingeht. Dafür schreibe ich dann auch mal etwas mehrfach und verweise nicht ständig auf irgendwo Geschriebenes. Im Austausch mag ich nicht ständig da und da nachlesen. Wie sieht das aus, wenn ich jetzt eine lange Literaturliste an mein Posting anführen würde und feststelle - he da stehts. Macht im Kontakt meiner Meinung nach wenig Sinn.
Es ist auch eine Art von Achtung, wenn ich die Fragen nicht nur wie ein schwarzes Loch im Weltall in den Raum gestellt werden.
Als dann hops |
| @ hops | | von: ankajo
erstellt: 14.09.2005 14:25:31 geändert: 14.09.2005 14:32:04 |
eine direkte Rückmeldung: alle Vorgehensweisen, bei denen ihnen Zeit gelassen wird, bei denen sie sich in kleinen Gruppen z.B. mit einem Kaffee in einen anderen Raum (bei gutem Wetter nach draußen)begeben können, die eigene Sitz- Steh- oder sogar Liegeposition bestimmen, in Ruhe aufschreiben (z.B. auf Folie für alle später im Plenum), ... können. Für viele ist es ganz neu, dass sie sich bewegen dürfen, dass sie teilweise die Lehrerrolle (sie bereiten dann den Unterricht vor, wenn gewünscht mit meiner Hilfestellung) übernehmen können, dass sie Experten auf bestimmten Gebieten sind. Eine Klasse hat es unheimlich genossen, dass sie über Wochen an Kollagen zu einer Lektüre arbeiten konnten. In dieser Zeit haben sie durch eigene Recherche mehr gelernt, als wenn ich Frontalunterricht abgehalten hätte. Aber auch szenisches Spiel, das Erstellen von eigenen Videos oder Hörspielen kommen gut an. Die SchülerInnen entdecken ganz neue Fähigkeiten. Ich bin aber erst am Anfang und probiere selbst noch viel aus und das gibt mir die Freude am Lehrerdasein zurück. Allerdings merke ich auch an mir selbst viel mehr Bewegung und das tut gut. |
| Bezug auf Hops und Bernstein | | von: caldeirao
erstellt: 14.09.2005 21:07:35 |
Ich möchte ganz klar die Meinung von Hops und Bernstein unterstreichen, dass es die Art des Fragens macht. Diese Art des Lesen lernen, die du beschreibst, hat doch wirklich nichts mehr mit modernen Unterrichtsmethoden zu tun und ist eine, die du persönlich ablehnst, ja sogar verachtest. Mit dieser Unterstellung, dass wir das alle so tun, willst du mit uns in Diskussion treten?
Ich glaube schon, dass du sehr gut die Mittel zur Gestaltung einer Diskussion kennst. Für jeden, der das nicht so wie von dir beschrieben macht, ist es eine Provokation. Für andere, für die diese Unterrichtsform normal ist, die wissen gar nicht, was du damit sagen willst. Also ich frage dich noch einmal. Was soll das?
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