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Forum: "freiarbeit - freiphase - werkstatt- offen-..."
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| Damit ihr mal was zu beißen habt: | | von: kfmaas
erstellt: 17.10.2005 14:17:50 |
kfmaas - Offener Unterricht -
das ist für mich ein Frage der Einstellung und keine Frage der Sozialformen des Unterrichts. Er bedeutet für mich :
frontal unterrichten, Gruppen unterrichten, Einzelne unterrichten;
Projekte planen und durchführen, auf Klassenarbeiten vorbereiten,
Vokabeln lernen, Grammatik lernen, Lernen lernen,
handeln, diktatorisch unterrichten;
entdecken lassen und entdecken, Wochen planen ;
enge regionale Grenzen und globale Weiten;
frei arbeiten, unfrei arbeiten, erzwungene Arbeit, erzwingende Arbeit, nicht arbeiten, feiern, spielen, selbst überprüfen und selbst bewerten;
bewerten lassen;
Irrwege gehen, Alternativen suchen und finden;
sich begrüßen, ein Schwätzchen halten und miteinander reden u.v.a.m.
wobei
Schüler und Lehrer und Eltern und Schulleiter und
Anwärter und Fachleiter
offen sind,
wahrnehmen, ohne zugleich zu bewerten,
aufmerksam sind für den Prozess eher als für das Ziel;
bewußt Sinn suchen,
zuhören und verantworten,
bereit sind, ungewiß zu sein,
sich zu verändern,
sich in Konflikten friedlich zu verständigen,
kreativ zu sein, wenn sie unsicher und unruhig sind, Alternativen zu suchen,
vertrauensvoll kooperieren,
selbständig handeln,
das, was andersartig ist, annehmen,
und das Äußerste von sich erwarten,
sich mit dem, was paradox ist, auseinandersetzen,
sich ein Ziel stecken,
sich selbst und den Anderen achten und zufrieden sind,
sich ganz und eins in der Vielfalt fühlen,
mehr lernen und weniger unterrichten oder unterrichtet
werden,
autonom sind oder werden, Distanz ertragen und Nähe
angstfrei zulassen.
LG kfmaas
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| lieber Rolf | | von: rfalio
erstellt: 18.10.2005 17:19:30 |
schön,, schön.
An einer Schule mit 30, 60 oder mehr Lehrern, die auch noch Stundenweise die Klasse wechseln müssen, dürfen, sollen, sieht eben offener Unterricht anders aus als an einer Zwergschule mit Klassenlehrerunterricht. Irgendwo kommen wir uns näher.
Ich glaube, ich kann da mitreden, den ich habe schon an einer Grundschule mit 4 Klassen unterrichtet und an einer Realschule mit 30 Klassen ( und meine Frau an einer zwergschule mit 1/2. und 3./4. klasse kombiniert). Da herrschen ganz andere Voraussetzungen und damit musst du die Sache auch anders angehen.
Im Moment kreisen wir z.B. in einer 6. Klasse (Realschule) um ein Projekt mit Beteiligung von Deutsch, Englisch, Mathematik, Kunst, Geschichte und Religion. Das heißt, mindestens 5 Fachlehrer unter einen Hut bringen, zeitliche Abläufe und Inhalte abstimmen, eventuell Stundenplan ändern ( ich Armer darf das dann machen )usw.
Daneben sind auch die strikten Vorgaben der Schulordnung zu beachten und die Ansprüche der Eltern ( "Lernen die denn da was?").
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