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Forum: "Zeugnis - Grundschule - Bayern"
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| @three: | | von: daisseja
erstellt: 11.01.2006 22:40:35 geändert: 11.01.2006 22:40:55 |
Schlaukopf Aber ich will dir jetzt keine Bosheit unterstellen und sag mal ganz lieb DANKE für den Tipp.
DIESE Formulierungshilfen des isb hab ich auch schon runtergeladen. Hilft sogar ein klein wenig - zumindest kann man sich dran orientieren. Aber das Problem (zumindest meins) unserer neuen Zeugnisse ist mehr die Festlegung auf diese bestimmte Maske und die fragwürdige Kategorisierung des Sozial- bzw. Lern- und Arbeitsverhaltens in die Buchstaben A - D. Hier muss sich die Lehrkraft unnötig den Kopf zerbrechen, weil sie versuchem soll, Individuen, und das sind unsere Schüler nun mal, in ein Raster zu pressen... und sowas widerstrebt mir eigentlich - vor allem, wenn die Lehrer hier nicht wirklich drauf vorbereitet wurden. Hab eh das Gefühl, dass wir in letzter Zeit immer mehr zusätzliche Aufgaben einfach so "aufgebrummt" bekommen. Und... wir - da nehm ich mich ja auch net aus - sind auch noch so blöd und übernehmen sie. Warum? Weil wir unsere Kids nicht hängen lassen wollen. Aber ist den Schülern wirklich damit geholfen, dass ich mich mir diesen seltsamen Zeugnissen rumschlag oder hätt ich die Zeit nicht lieber in eine Unterrichtsstunde investiert, die mal so richtig Spaß macht. ... Erzähl mir nicht, dass ein Lehrer BEIDES gleich gut erfüllen muss.
Oje - ich schweif ab. Sorry, bevor das nu in ne Grundsatzdiskussion ausartet mach ich lieber wieder Schluss. In 5 Wochen haben wirs hinter uns - vielleicht für immer (was wird wohl nachkommen?) und die Sonne scheint dann auch wieder länger.
Nichtdestotrotz ... sollte jemand noch Tipps oder Links haben - würd mich freuen
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| @ysnp | | von: streberin
erstellt: 12.01.2006 15:36:44 geändert: 12.01.2006 15:37:49 |
... und dazu kommen noch diese Beobachtungsbögen, die man ja führen muss, um die Zeugnisse hieb- und stichfest anfertigen zu können. Auf meinem Pult kleben nur noch Zettel mit irgendwelchen Namen, die ich dann am Nachmittag "auswerte", sprich die Kinder in Kategorien von A-D einordne, um das am nächsten Tag wieder zu ändern.
Ehrlich, ich würde so gern mal wieder eine richtig schöne Unterrichsstunde ausarbeiten, sitze zur Zeit aber über Probearbeiten ohne Ende, deren Bemerkungen ich auf zwei Zeilen verkürze um sie in bei den einzelnen Fächern im Zeugnis unterzubringen. Da steht dann bei Texte verfassen: baut seine Erlebniserz. richtig auf; verwendet altersgem. Wortsch; schreibt einfache Sätze; kann erarb. Stilmittel teilw. annwenden;Warum , um Himmels Willen, muss ich das in ein Zeugnis schreiben, wenn das Gleiche ausführlichst unter jedem Aufsatz steht, den die Eltern unterschreiben sollen?!
Und das gilt auch für die weiteren vier Unterkategorien von Deutsch und die drei von Mathe.
Ich bin stinksauer über derartige Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, die letzlich an den Kindern ausgehen, weil ich als Lehrerin im Unterricht beobachten und daheim s.o machen muss.
Mein Tag hat nur 24 Stunden und jede Stunde, die ich mit s.o. verbringe, kann ich nicht für Sinnvolleres verwenden.
Ich hätte nichts dagegen, jede Woche eine zusätzliche Elternsprechstunde zu halten, in der ich den Eltern all das, was ich jetzt stundenlang aufschreibe, mitteile und wir gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten und Hilfen für das Kind suchen. Denn, auch wenn uns so in etwa unterstellt wird, wir würden eher an uns als an unser Schüler und deren Eltern denken, wäre das für die Kinder das Beste, da man sofort kooperativ gegensteuern könnte.
So-und jetzt muss ich weitermachen!
streberin
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