Hi
das Seminar wird nicht von uns sondern von der Bundesakademie Trossingen, einer
Einrichtung für Jugendbildung veranstaltet. Ich bin da zwar einer der Dozenten, habe aber
wenig davon ob nun 8 oder 10 Leute kommen. Beim letzen Seminar wurde ich aber von
Lehrern darauf hingewiesen, dass sie nur durch Zufall und nach langem aktivem Suchen auf
das Seminar gestoßen sind. Daher mein Hinweis hier.
Ein Hörspiel wird heutzutage eigentlich meist mit "nur" einem Mikrofon aufgenommen. Ich
produziere selber viele Hörspiele bzw. mische und mastere sie. Die Aufnahmen kommen
dabei immer von Sprechern, die einzeln in ihren Studios aufnehmen. Wenn man sich darauf
einstellt klappt das sehr gut. Ebenso habe ich es bisher immer wieder bei Workshops mit
Erwachsenen oder auch (nicht selten) mit Jugendlichen gemacht. Man muss dabei jedoch bei
unerfahrenen Sprechern etwas soufflieren und im Dialog die anderen Rollen dem Sprecher
per Kopfhörer "einfliegen". Dann klappt es schon sehr gut.
Einen "Aufnahmeraum" kann man sich auch ganz schnell und nahezu kostenlos bauen...so
machen wir das beim Workshop auch. man muss nur grobe Grundkenntnisse hinsichtlich
Akustik haben und kann so aus Decken, Matratzen oder Paravent eine kleine Sprecherkabine
bauen. Für die Aufnahme reicht Audacity. Oder man kauft sich ein kleines Audiointerface
von Steinberg (CI1) oder Presonus (Audiobox). Diese Firmen geben dabei immer eine kleine
aber umfangreiche Version ihrer Software Cubase bzw. Studio One dazu. Alternativ
bekommt man als Lehrer auch bei Steinberg einen Rabatt auf jegliche Software in Höhe von
50% zum normalen Preis. Dann kostet Cubase 6 Elements z.B. auch nur 66 Euro.
Damit kommt man schon sehr sehr weit. Ein Großmembran-Kondensatormikrofon (MXL 990
oder Røde NT1A) bekommt man auch schon ab 100 Euro und fertig ist das Hörspielstudio
für knapp 200 Euro. Geräusche nimmt man selber auf oder kann sie sich in der riesigen
Datenbank von freesound.org kostenlos heraussuchen und herunterladen.